Kurzmeldungen Minden Lübbecke

Minden

13.08.2025

Erneut Feuer auf dem Südfriedhof

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Erneut Feuer auf dem Südfriedhof

SBM haben es mit einer Serie von Bandstiftungen zu tun – Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet
Minden. Auf dem Südfriedhof hat es erneut Feuer gegeben. Nachdem im Juni 2025 eine Hecke gebrannt hatte, die offensichtlich angezündet wurde, gibt es nun weitere Fälle. „Innerhalb eines kurzen Zeitraums gab es drei Brandstiftungen auf dem Südfriedhof“, berichtet der für Grünflächen und Bestattungen verantwortliche Mitarbeiter bei den Städtischen Betrieben Minden (SBM), Denis Rinne. Der erste Brand wurde am 5. August gegen 21 Uhr gelegt, der zweite Brand folgte einen Tag später um 19 Uhr. In beiden Fällen wurde ein Abrollcontainer in Brand gesetzt, welcher mit Restmüll gefüllt war. Beide Male musste die Feuerwehr zum Löscheinsatz ausrücken.

Der bisher letzte Brand wurde am 9. August gegen 21 Uhr festgestellt. Auch hier musste die Feuerwehr zum Löscheinsatz ausrücken. Es wurde ein Haufen mit Strauch- und Grünschnitt abgefackelt (Foto). Alle drei Ereignisse wurden zur Anzeige gebracht. Nach Vandalismus-Vorfällen im Mai und Juni ist ein von den SBM beauftragter Sicherheitsdienst regelmäßig auf dem Südfriedhof im Einsatz, so Rinne. Dieser habe aber bei dem großen Areal, nicht die Möglichkeit, überall gleichzeitig sein zu können. Beim zweiten Feuer wurde der Brand vom Sicherheitsdienst gemeldet. Leider konnte kein Verursacher erkannt werden, so die SBM.

Neben der angezündeten Hecke im Juni wurden Ende Mai auch in einem neu angelegten Urnen-Feld rund 100 von 200 zur Markierung gesteckte Schilder mutwillig herausgerissen beziehungsweise entfernt. Auch bezogen auf die neuen Fälle fragen die SBM, ob möglicherweise Anwohner*innen diese Taten oder die Täter beobachtet haben. Diese können eine Mail an bestattungen@minden.de schreiben.

Es gibt aktuell auch Probleme mit zuvor durch Vandalismus zerstörten Brunnen. Bei den SBM sind zahlreiche Beschwerden aufgelaufen, weil das Wasser oft nicht fließt und die Besucher*innen dann nicht gießen können. Es sei laut Rinne zwar alles wieder repariert worden, aber es wurde aufgrund der Vorfälle ein Wasserstopp installiert, der nach 16 Uhr aktiv ist. Werden große Mengen Wasser entnommen, stoppt das System den kompletten Wasserzulauf für alle Brunnen. Das könne auch passieren, wenn viele Leute gleichzeitig Wasser zapfen. Die Mitarbeitenden bitten daher darum, nur die Gießkannen zu füllen und nicht die Brunnen voll laufen lassen.

Immer wieder beschädigen unbekannte Täter*innen mutwillig in Grünflächen, auf Friedhöfen und Spielplätzen, öffentliches Eigentum. Zu kämpfen haben die SBM auch mit Müllablagerungen, brennenden Mülltonnen, Beschädigungen an Bänken und Gräbern oder auch Baumfrevel. Auch Grabmäler wurden schon verwüstet oder Grabsteine mit Farbe beschmiert, ganze Metallzäune von alten Gräbern oder häufig auch Blumenschalen wurden gestohlen. Sehr ärgerlich: In den seltensten Fällen werden die Täter gestellt oder gefasst.

Anlage: 1 Foto (© Feuerwehr Minden)


Minden

11.08.2025

Kleiner Domhof wegen Kultursommerbühne ab 25. August nicht befahrbar

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Kleiner Domhof wegen Kultursommerbühne ab 25. August nicht befahrbar

Minden. Der Kleine Domhof ist für den Aufbau und während der Veranstaltungsreihe „Kultursommerbühne“ nicht befahrbar. Darauf weist die Ordnungsbehörde der Stadt Minden hin. Der Aufbau für die Open Air-Veranstaltungsreihe beginnt am Montag, 25. August. Die bewegliche Polleranlage bleibt daher vom 25. August bis 31. August dauerhaft hochgefahren. Mit der Anlage werden auch die Veranstaltung und ihre Besucher*innen abgesichert. Die Kultursommerbühne läuft vom 27. bis 31. August. Eine Befahrbarkeit ist in dem genannten Zeitraum nur für Einsatzfahrzeuge gewährleistet. Der Lieferverkehr kann die gekennzeichneten Flächen außerhalb der Fußgängerzone zum Be- und Entladen nutzen.


Minden

11.08.2025

Teile von Kanzlers Weide ab 18. August und Glacisbrücke am 23. August gesperrt

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Teile von Kanzlers Weide ab 18. August und Glacisbrücke am 23. August gesperrt
Minden. Im Rahmen der Veranstaltung „Mega 90er Open Air Festival“ kommt es zu temporären Sperrungen im Bereich des südlichen Teils von Kanzlers Weide sowie der Fußgänger- und Radfahrerbrücke zwischen Innenstadt und Kanzlers Weide (Glacisbrücke). Ab Sonntag, 18. August 2025, wird der südliche Teil des Großparkplatzes aus organisatorischen Gründen gesperrt. Die Sperrung dient der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Sie wird voraussichtlich mehrere Tage andauern, so die Ordnungsbehörde. Zudem wird am Samstag, 23. August 2025, die Glacisbrücke aus Sicherheitsgründen für den öffentlichen Durchgang gesperrt. Die Veranstaltung beginnt an diesem Tag um 16 Uhr (Einlass ab 15.30 Uhr).
Die Stadt Minden bittet um Verständnis für die entstehenden Einschränkungen und empfiehlt, alternative Wege und Parkmöglichkeiten einzuplanen.


Minden

08.08.2025

Freie Plätze für Zehn- bis 14-Jährige im Kulturrucksack-Workshop „Vogeltränken und Insektenhotels aus Knetbeton“

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Freie Plätze für Zehn- bis 14-Jährige im Kulturrucksack-Workshop „Vogeltränken und Insektenhotels aus Knetbeton“

Minden. Bei dem Kulturrucksack-Workshop „Vogeltränken und Insektenhotels aus Knetbeton“ werden Kathrin Wolters und Christiene Westwood mit den Kindern und Jugendlichen die wichtige Rolle von Vögeln und Insekten in unserem Ökosystem thematisieren und auf kreative Art und Weise erforschen.

Im Mittelpunkt des Workshops steht die Arbeit mit Knetbeton und anderen Materialien, die dazu genutzt werden können, um eigene Vogeltränken und kleine Insektenhotels zu modellieren und anschließend zu gestalten. Am Ende dürfen die eigens hergestellten und bemalten Kunstwerke mit nach Hause genommen werden.

Der Workshop findet am Freitag, 5. September, von 16 bis 19 Uhr, am Freitag, 12. September, von 16 bis 19 Uhr und am Samstag, 13. September, von 12 bis 16 Uhr Kinder- und Jugendtreff Westside, Piwittskamp 38, 32429 Minden statt. Eine Teilnahme an allen Terminen ist wünschenswert.

Eine Anmeldung ist bis zum 29. August über das Beteiligungsportal der Stadt Minden möglich: Vogeltränken und Insektenhotels aus Knetbeton | Beteiligung NRW Stadt Minden

Fragen rund um den Kulturrucksack beantwortet Kim Brungs im Kulturbüro der Stadt Minden (k.brungs@minden.de, 0571 89 758). Alle Angebote sind für Zehn bis 14-Jährige und kostenfrei. Der Kulturrucksack NRW Minden wird durch eine Landesförderung vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW finanziell unterstützt.

Anlage: 1 Foto, Vogeltränken aus Knetbeton © Stadt Minden


Minden

06.08.2025

Sommerleseclub: Thriller Lesung „Entscheidung auf Norderney“ mit Doris Oetting

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Minden. Die Mindener Autorin Doris Oetting liest am Dienstag, 19. August, in der Stadtbibliothek Minden aus ihrem neuen Thriller „Entscheidung auf Norderney“. Die Lesung im Rahmen der Reihe „Sommerleseclub“ beginnt um 18.30 Uhr, der Einlass startet um 18 Uhr. Es wird um eine Anmeldung gebeten.

Im sechsten Roman von Oetting geht es um eine Kindheitserinnerung, ein dunkles Geheimnis – und um einen Inselurlaub, der alles verändert: Als Maja mit ihren Kindern die Sommerferien auf Norderney verbringt, sehnt sie sich nach Ruhe und einem Neuanfang. Aber als plötzlich eine alte Bekannte vor ihrer Tür steht, nimmt ihr Urlaub eine unerwartete Wendung. Caro, charmant und rätselhaft, zieht Maja immer mehr in ihren Bann. Was zunächst als harmloses Wiedersehen beginnt, entwickelt sich bald zu einem trügerischen Spiel, in dem die Dinge völlig anders sind, als man glaubt.

Während die Nordsee unaufhörlich gegen die Küste brandet, verwandelt sich Majas Leben zu einem Drama, aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt. Wem kann sie noch vertrauen? Alle Menschen in ihrem Umfeld spielen ein falsches Spiel mit ihr. Selbst ihre Kinder entgleiten ihr, und das schreckliche Geheimnis, das sie mit niemandem teilen wollte, scheint nicht länger unentdeckt zu bleiben. Der Traumurlaub wird zu einem Albtraum. Ein fesselnder Thriller voller Spannung und einzigartiger Inselatmosphäre – für alle, die den Nervenkitzel lieben.

Anmeldungen für die Lesung werden per E-Mail unter stadtbibliothek@minden.de entgegengenommen. Die Lesung ist eine Hutlesung: Der Eintritt ist frei, aber eine Spende ist möglich.

Anlage: 1 Bild © privat (Doris Oetting)


Minden

06.08.2025

Ehrenamtliche Helfer*innen für die Spielmobile gesucht

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Minden. Die Spielmobile der Stadt Minden fahren bald wieder zu verschiedenen Spielplätzen und bringen Spiel, Spaß und Action mit. Für die beiden Fahrzeuge „Trullertrine“ und „Bullerjahn“ werden ehrenamtliche Helfer*innen gesucht, die Lust haben, die Spielmobilsaison aktiv mitzugestalten und Spielplätze für Kinder mit vielfältigen Freizeitangeboten zu ergänzen.

Für neue und alte Interessierte findet dafür am 26. August 2025, von 15 bis 19 Uhr, ein vorbereitendes Seminar im Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Jede/r kann teilnehmen. Es ist egal, ob Teilnehmende schon mal ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv waren oder sind und die eigenen Kenntnisse auffrischen möchten, oder ob sie neu einsteigen wollen.

„Das Seminar ist an alle junge Menschen gerichtet, die Spaß an der ehrenamtlichen Arbeit mit Kindern auf Spielplätzen haben und selbstständig im Team abwechslungsreiche Spiel- und Kreativangebote umsetzen wollen“, fasst Bereichsleiterin Daniela Thoring (Jugendarbeit/Jugendschutz) zusammen. Vorwissen sei dafür nicht erforderlich. Alles Wichtige werde beim Spielmobilseminar vermittelt.

Themen des Spielmobilseminars sind zum Beispiel: Welche Rolle habe ich beim Spielmobileinsatz? Wie funktioniert die Aufsichtspflicht beim Spielmobil? Wie kann ich einen Streit schlichten? Womit kann ich den Kindern eine tolle Zeit auf dem Spielplatz ermöglichen?

Nach dem Seminar werden diese und viele weitere Fragen geklärt sein und alle Teilnehmer*innen können in die Spielmobil-Herbst-Saison 2025 starten. Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos. Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank unter Telefon 0571 / 880152 oder online unter https://beteiligung.nrw.de/k/1015993 entgegen.


Minden

06.08.2025

Vorankündigung: Bürgerbüro an vier Tagen geschlossen

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Vorankündigung: Bürgerbüro an vier Tagen geschlossen
Minden. Wegen interner Schulungen ist das Bürgerbüro der Stadt Minden an den folgenden Tagen ganztägig geschlossen: 10. und 24. September sowie 8. und 30. Oktober 2025. Auch telefonisch sind die Mitarbeitenden an den genannten Tagen nicht zu erreichen. Die Stadt Minden bittet um Verständnis. In dringenden Fällen kann eine E-Mail an buergerbuero@minden.de geschrieben werden.

Alle Online-Dienste stehen zur Verfügung. Link: Bürgerbüro | Stadt Minden – Die Stadt mit dem Plus


Minden

05.08.2025

Neue Richtlinien für die Kulturförderung

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Für Förderanträge das neue Online-Formular nutzen – Aktuelle Förderrunde läuft noch bis zum 30. September 2025
Minden. Um eine kulturelle Veranstaltung auf die Beine zu stellen, braucht es kreative, engagierte Menschen, Ideen, Planung – und natürlich Geld. Engagierte Mindener*innen unterstützt die Stadt im Rahmen ihrer Kulturförderung. Sie fördert Projekte der freien Szene mit insgesamt 45.000 Euro pro Jahr. Die Kulturförderrichtlinien legen fest, wer diese Förderung beantragen kann, welche Regeln dabei zu beachten sind und welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit ein Projekt finanzielle Unterstützung erhält.

Der Ausschuss für Kultur und Freizeit hat in seiner Sitzung am 26. Mai neue Richtlinien für die Kulturförderung beschlossen, die zum 1. Juni 2025 in Kraft getreten sind. Die bisherigen Richtlinien galten seit 2014. Da die Stadt Minden 2023/24 eine neue Stadtstrategie und einen neuen Kulturentwicklungsplan erarbeitet hat, wurde jetzt auch die Kulturförderung stärker auf deren Ziele abgestimmt. Neu ist, dass die Handlungsfelder Teilhabe, Nachhaltigkeit und Digitalität bei den Förderkriterien stärker einbezogen werden. Das bedeutet, dass Projekte nur gefördert werden, wenn sie zu einem dieser Themen einen Beitrag leisten und zum Beispiel Teilhabebarrieren abbauen, ressourcenschonend konzipiert sind oder digitale Formate nutzen.

Teilhabe ist ein zentrales Thema für die Kulturarbeit in Minden. Es geht darum, möglichst vielen Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Hintergrund einen Zugang zu kulturellen Angeboten zu ermöglichen. Eine Veranstaltung, die zum Beispiel barrierefrei zugänglich ist, keinen Eintritt kostet oder allgemein verständliche Einführungen anbietet, berücksichtigt unterschiedliche Bedürfnisse und steht somit vielen Menschen offen, erläutert das Kulturbüro. Um mehr Teilhabe zu ermöglichen, werden ab sofort auch Projekte der Kulturellen Bildung gefördert. So würden besonders junge Menschen an Kultur herangeführt und zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Kunst ermuntert.

Die neuen Richtlinien sollen für Antragstellende auch mehr Klarheit schaffen. Daher wurden einige Passagen genauer formuliert. So gibt es jetzt einen eigenen Abschnitt zur Mikroförderung und konkrete Bestimmungen zur Mitteilungspflicht, zur Logo-Verwendung und eine Frist für den Mittelabruf.

Die Rahmenbedingungen der städtischen Kulturförderung bleiben unverändert: Anträge werden wie bisher jeweils zum 31. März und zum 30. September entgegengenommen und dem Kulturausschuss zur Bewilligung vorgelegt. Gefördert werden öffentliche Kulturprojekte, die in Minden stattfinden oder eine besondere Bedeutung für Minden haben.

Wer einen Förderantrag stellen möchte, muss seit dem 1. Juni das neue Online-Formular nutzen, das bei den Serviceleistungen der Stadt Minden unter „Kulturförderung“ zur Verfügung steht. Die Antragstellung selbst wird vereinfacht: Antragstellende können den ausgefüllten Online-Antrag auf direktem Weg elektronisch einreichen, auch ohne Unterschrift oder Nutzung der BundID. Die aktuelle Förderrunde läuft noch bis zum 30. September 2025. Weitere Informationen zur Kulturförderung gibt es auf der Webseite des Kulturbüros.

Am Dienstag, 26. August, bietet das Kulturbüro für alle Interessierten eine Info-Veranstaltung an, um die neuen Richtlinien vorzustellen und allgemeine Fragen zur Kulturförderung zu beantworten. Zwei Mitarbeiterinnen erklären, welche Projekte nach den neuen Kriterien gefördert werden, und geben Hinweise zur Nutzung des Online-Antrags. Es gibt auch die Möglichkeit, sich beraten zu lassen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Der Info-Nachmittag findet am 26. August 2025 von 17 bis 18 Uhr im Raum Bastau und Weser (Rathaus, Konferenzbereich, Eingang Scharn) statt


Minden

01.08.2025

Kommunalwahl: Versand der Wahlbenachrichtigungen startet

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Kommunalwahl: Versand der Wahlbenachrichtigungen startet

Briefe werden ab kommenden Montag nach und nach verschickt – Rund 63.000 Mindener*innen wahlberechtigt – Für die Briefwahl muss ein Wahlschein angefordert werden

Minden. Noch rund sechs Wochen sind es bis zur Kommunalwahl in Nordrhein-Westfahlen am 14. September. In Minden werden an dem Tag rund 63.000 Menschen wahlberechtigt sein – also Personen ab 16 Jahren, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben oder EU-Bürger*in sind und ihren Hauptwohnsitz in Minden haben. Gewählt werden in Minden und im gesamten Kreis Minden-Lübbecke der Kreistag, die/der Bürgermeister*in und der Rat. Es gibt also drei Stimmzettel. 53 Wahllokale werden im Stadtgebiet eingerichtet. Die Wahlleiterin für die Wahlen in Minden ist die Erste Beigeordnete Daniela Giannone.

„Die Wahlbenachrichtigungen werden ab der kommenden Woche nach und nach verschickt“, kündigt Ralf Wilkening, Projektleiter Wahlen bei der Stadt Minden, an. Ab dem Erhalt der Unterlagen wird es auch möglich sein, Briefwahlunterlagen anzufordern. Der Wahlbenachrichtigungsbrief gibt unter anderem Auskunft darüber, in welchem Wählerverzeichnis die/der Wahlberechtigte eingetragen ist und in welchem Wahllokal die Stimmabgabe am Wahltag erfolgen muss. Er enthält darüber hinaus auch Informationen zu den Möglichkeiten für eine Briefwahl. Wichtig zu wissen: Die Wahlbenachrichtigung gilt auch für eine etwaige Stichwahl der/des Bürgermeisterin/Bürgermeisters für Minden, die dann am 28. September 2025 stattfindet.

Auch die Wahlbenachrichtigungsbriefe für die Wahl des Integrationsrates, die ebenfalls am Sonntag, 14. September 2025, läuft, werden ab der kommender Woche an die Wahlberechtigten versandt. „Wer bis zum 24. August 2025 keine Wahlbenachrichtigung für die Kommunalwahl oder die Wahl des Integrationsrates erhalten hat, sollte sich umgehend mit dem Wahlbüro in Verbindung setzen“, rät Ralf Wilkening.

Das Wählerverzeichnis wird in der Zeit vom 25. August bis 29. August im Wahlbüro (Lindenstraße 36, 4. OG) zur Einsichtnahme seiner Person betreffend bereitgehalten. Wer bis dahin keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, aber glaubt wahlberechtigt zu sein, muss bis spätestens 29. August 2025, 12.30 Uhr, Einspruch gegen die Nichteintragung im Wählerverzeichnis einlegen, wenn er nicht Gefahr laufen will, nicht wählen zu dürfen.

Wer per Briefwahl wählen möchte, benötigt einen Wahlschein. Dieser kann ab dem 4. August 2025 auf folgenden Wegen sowohl für die Wahlen am 14. September 2025 als auch für eine mögliche Stichwahl am 28. September 2025 beantragt werden:

a) online mit dem auf der Wahlbenachrichtigung abgedruckten QR-Code

b) online über das Serviceportal der Stadt Minden unter www.minden.de/briefwahl

c) schriftlich – der Wahlscheinantrag befindet sich auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung. Der Antrag kann per Post an die Stadt Minden übersandt werden oder in den Hausbriefkasten der Stadt Minden, Kleiner Domhof 17, 32423 Minden, eingeworfen werden

d) oder ab dem 11. August auch persönlich im Wahlbüro, Lindenstraße 36 (4. OG), 32423 Minden, während der allgemeinen Öffnungszeiten.

Die Beantragung der Briefwahlunterlagen ist bis Freitag, 12. September 2025, 15 Uhr, möglich. Wer für eine andere Person die Briefwahl beantragen möchte, benötigt zwingend eine Vollmacht, so die Stadt Minden.

Das barrierefrei erreichbare Wahlbüro der Stadt Minden befindet sich in der Lindenstraße 36 im 4. OG (Gebäude der Techniker-Krankenkasse) und ist ab kommender Woche telefonisch unter 0571 89-287 und per Mail unter wahlbuero@minden.de erreichbar. Persönliche Vorsprachen und eine persönliche Beantragung der Briefwahlunterlagen sind jedoch erst ab Montag, 11. August 2025, möglich, weil dann auch alle Stimmzettel vorliegen.

„Die Briefwahlunterlagen werden umgehend nach Eingang bearbeitet und zügig versandt“, so Wilkening, der auch das zwölfköpfige Team Wahlen leitet. Er rechnet mit einer hohen Zahl an Briefwähler*innen. Aufgrund vieler Besonderheiten bei der Kommunalwahl werden 35 Briefwahlvorstände in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule gebildet werden. Die Versendung kann jedoch voraussichtlich erst ab dem 11. August 2025 erfolgen, da die Stimmzettel für die Wahlen der Stadt Minden (Rat, Bürgermeister und Integrationsrat) voraussichtlich erst in der Woche vom 4. bis 8. August 2025 bei der Stadt Minden eintreffen werden.

Fragen rund um das Thema Wahlen und Briefwahl beantwortet das Team Wahlen unter den genannten Kontaktdaten.


Minden

31.07.2025

Laut. Willensstark. Weiblich. – Postkartenkampagne für mehr Gleichberechtigung in der Kommunalpolitik – Fünf Städte setzen ein Zeichen

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Minden. Die Gleichstellungsstellen der Städte Gütersloh, Minden, Arnsberg, Lippstadt und Detmold setzen gemeinsam ein starkes Zeichen für mehr Gleichberechtigung in der kommunalpolitischen Landschaft. Mit einer regionalen Postkartenkampagne unter dem Motto „50 % der Macht?“ machen sie auf die anhaltende Unterrepräsentanz von Frauen in kommunalpolitischen Gremien aufmerksam – und rufen Frauen dazu auf, sich politisch einzumischen. Die Postkarten liegen ab dem 4. August, in allen beteiligten Städten aus – unter anderem als CityCards in Cafés, Kultureinrichtungen oder im Rathaus.

„Wir wollen nicht nur auf die aktuellen Missverhältnisse hinweisen, sondern auch Mut machen“, erklärt Inge Trame, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gütersloh. „Frauen sollen angesprochen werden, sich dort einzubringen, wo wichtige Entscheidungen für das tägliche Leben getroffen werden.“ Denn obwohl Frauen die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, liegt ihr Anteil in kommunalen Vertretungen bundesweit bei nur 30,5 Prozent. In Minden sind es in der noch aktuellen Wahlperiode immerhin 40 Prozent.

Von Kita-Plätzen über Mobilitätskonzepte bis zur Stadtplanung: Entscheidungen auf kommunaler Ebene betreffen den Alltag direkt. Doch gerade hier fehlt es an weiblicher Perspektive und Teilhabe. Trotzdem werden Frauen, die sich politisch engagieren, häufig mit Vorurteilen konfrontiert. Die gemeinsame Postkartenkampagne greift gängige Zuschreibungen bewusst auf: Wer Klartext redet, gilt als Meckerziege. Wer sich durchsetzt, wird zur Kratzbürste. Wer sichtbar ist, bekommt Gegenwind.

„Genau diese Klischees greifen wir in unserer Postkartenkampagne bewusst auf: selbstbewusst und mit einem Augenzwinkern“, macht Silke Williams, von der Gleichstellungsstelle der Stadt Minden, deutlich. Daniela Franken, Gleichstellungsbeauftragte aus Lippstadt betont: „Unsere Postkarten machen klar: Frauen gehören dahin, wo entschieden wird.“ Dem schließt sich auch Lena Schneider (Detmold) an: „Mit der Aktion wollen wir Frauen ermutigen, sich zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen und sich nicht durch Vorurteile oder Widerstände entmutigen zu lassen.“ Engagieren können Frauen sich z.B. in einer Partei oder als sachkundige Bürgerin in kommunalen Ausschüssen. Denn Demokratie braucht Vielfalt – auch und gerade in den kommunalen Gremien.

Foto: ©Stadt Gütersloh
Bildtext: Die Gleichstellungsstellen aus fünf Städten setzen mit einer Postkartenkampagne ein starkes Zeichen für Sichtbarkeit, Vielfalt und Chancengleichheit: (v.l.) Silke Williams (Minden), Petra Blesel (Arnsberg), Inge Trame (Gütersloh) und Daniela Franken (Lippstadt).


Minden

31.07.2025

Wahl des Integrationsrates: Wahlbenachrichtigungen werden versandt

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Minden. Die Wahlbenachrichtigungsbriefe für die Wahl des Integrationsrates in Minden, die ebenfalls am Sonntag, 14. September 2025, läuft, werden ab der kommender Woche an die Wahlberechtigten versandt. Für diese Wahl werden zwei Wahllokale im Begegnungszentrum Bärenkämpen (großer Mehrzweckraum) sowie in der Primus-Schule (Mensa) eingerichtet. Auch hier ist Briefwahl möglich.

Wahlberechtigt zur Integrationsratswahl sind alle Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit – mit Ausnahme von Asylbewerbern. Die Person muss, am Wahltag mindestens 16 Jahre alt sein, sich mindestens seit einem Jahr im Bundesgebiet rechtmäßig aufhalten und mindestens seit dem 29. August 2025 ihren Hauptwohnsitz in Minden haben. Wer seine deutsche Staatsbürgerschaft durch Einbürgerung erhalten hat, und die übrigen Voraussetzungen erfüllt, ist ebenfalls wahlberechtigt. Sie/er wird von Amts wegen in das Wählerverzeichnis eingetragen, wenn sie/er daneben noch eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt (Doppelstaatler).

„Deutsche, die eingebürgert wurden und nach der Einbürgerung keine weitere Staatsangehörigkeit mehr besitzen, müssen jedoch bis spätestens zum 2. September 2025 bei der Stadt Minden einen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis stellen, damit sie an der Wahl teilnehmen können“, erläutert Ralf Wilkening, Projektleiter Wahlen bei der Stadt Minden. Der Antrag ist auf der Homepage der Stadt Minden zu finden Integrationsratswahl 2025 | Stadt Minden – Die Stadt mit dem Plus und kann auch online gestellt werden.

Für die Wahl in Minden liegen 14 Wahlvorschläge vor, darunter 6 Einzelbewerber*innen und 8 Gruppen-/ Listenwahlvorschläge. Alle wurden vom Wahlausschuss zugelassen. Die Zusammensetzung ist in der Wahlordnung des Integrationsrates (IR) geregelt. Der IR setzt sich zusammen aus 10 durch Urwahl gewählte Personen, hinzu kommen 5 Stadtverordnete die in der ersten Sitzung des neu gewählten Rates (konstituierende Sitzung) festgelegt werden.


Minden

31.07.2025

Stadt Minden sucht noch Wahlhelfer*innen

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Stadt Minden sucht noch Wahlhelfer*innen
Minden. Die Stadt Minden sucht für die Kommunalwahl am 14. September 2025 und für die Stichwahl (Bürgermeister*in-Wahl) am 28. September 2025 noch rund 50 freiwillige Wahlhelfer*innen. Diese sollen für die Auszählung in den 35 Briefwahllokalen in der Innenstadt eingesetzt werden. Die Stadt Minden rechnet mit einer hohen Zahl an Briefwähler*innen.

Vor jeder Wahl ist für jeden Stimmbezirk ein Wahlvorstand zu bilden. Er besteht aus dem*der Wahlvorsteher*in, dem*der stellvertretenden Wahlvorsteher*in, einem*einer Schriftführer*in und weiteren drei bis sieben Beisitzern. Der Urnenwahlvorstand ist für die ordnungsgemäße Durchführung und die Auszählung der Wahl im Wahllokal verantwortlich, der Briefwahlvorstand stellt die ordnungsgemäße Auszählung der Briefwahl sicher.

Wahlhelfer*innen bekommen eine Aufwandsentschädigung – auch „Erfrischungsgeld“ genannt. Sie beträgt für die Kommunalwahl 60 Euro. Erfahrene Wahlhelfer*innen, die die Funktion Wahlvorsteher*in, Stellvertretende*r Wahlvorsteher*in oder die Schriftführung/Stellvertretung ausüben, erhalten 80 Euro.

Die Auszählung der Briefwahlstimmen findet zentral in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, Königswall 10, statt. Die Briefwahlvorstände treffen sich dann dort um 15 Uhr und beginnen mit den Vorbereitungen für das Briefwahlgeschäft. Die eigentliche Auszählung startet dann um 18 Uhr. Wer helfen möchte, kann sich am besten online über die Homepage der Stadt Minden registrieren lassen (www.minden.de/wahlen) oder sich per E-Mail beim Wahlbüro unter wahlhelfer@minden.de melden.

In den 53 Wahllokalen im Stadtgebiet fehlen derzeit nur noch vereinzelt einige wenige Wahlhelfer*innen. Ralf Wilkening, Projektleiter Wahlen bei der Stadt Minden, ist sich sicher, dass sich hierfür noch interessierte Personen finden. Ebenso werden noch ca. zehn Wahlhelfer*innen für die zwei Wahllokale der Integrationsratswahl Begegnungszentrum Bärenkämpen (großer Mehrzweckraum) und Primus-Schule (Mensa) gesucht, die parallel zur Kommunalwahl am 14. September läuft.


Minden

30.07.2025

Förderprogramm „KlimaPlus+“ wieder am Start

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Förderprogramm „KlimaPlus+“ wieder am Start

Minden. Das städtische Förderprogramm „KlimaPlus+“ ist wieder am Start. Dafür können bis Mitte Dezember diesen Jahres Projekte eingereicht werden, die einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels leisten. Die finanzielle Förderung deckt Projekte aus den Bereichen Mobilität, Photovoltaik sowie Haus und Garten ab. Ein besonderes Highlight ist der Förderbaustein „Integratives Klimaschutzprojekt“. Hier können kreative Ideen und Initiativen aus der Stadtgesellschaft entstehen, die den Klimaschutz in Minden auf solidarische Weise voranbringen.

Unterstützt werden beispielsweise energetische Sanierungen, die Begrünung von Dächern und Fassaden, die Entsiegelung von Flächen oder der Kauf von Lastenrädern. Darüber hinaus können technische Geräte wie Stecker-Solargeräte gefördert werden. Haushalte mit geringem Einkommen haben zudem die Möglichkeit, Zuschüsse für Elektro-Großgeräte, Thermostatventile oder Sperrmüllmarken zu erhalten – vorausgesetzt, sie nehmen am Stromspar-Check der Caritas teil. Auch innovative Klimaschutzprojekte von Mindener*innen, Vereinen oder GbRs sind förderfähig.

Auf der Homepage der Stadt Minden unter www.minden.de/klimaplus gibt es weitere Informationen. Für Rückfragen steht das Klimaschutzmanagement gerne per E-Mail an klimaschutzmanagement@minden.de zur Verfügung.


Minden

29.07.2025

Acht Kubikmeter Müll am Feldrand entsorgt

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„Ein besonders krasser Fall“ – Städtische Betriebe Minden machen den Fall öffentlich – Zeugen gesucht

Minden. Ein Sofa, Farbeimer, Stühle, ein Teppich, alter Vinylboden, Pfanddosen, Restmüll und vieles mehr – das alles lag an einem Feldrand in Minden-Stemmer. „Ein besonders krasser Fall“, ist Beigeordneter Peter Wansing (Städtische Betriebe Minden – SBM) entsetzt. Vermutlich wurde der Müll – es sind rund acht Kubikmeter – am vergangenen Wochenende illegal von Unbekannten entsorgt. Die SBM erhielten am Montagmorgen einen Hinweis und machten sich zunächst ein Bild vor Ort. Die Kollegen schalteten dann die Polizei für weitere Ermittlungen ein.

Wieder einmal müssen die Mitarbeitenden der SBM tätig werden, um zu verhindern, das weiterer Unrat „dazu kommt“. Illegale Müllentsorgung gehört mittlerweile fast zum Alltag. Nahezu täglich gehen Meldungen über Müllecken, Müllablagerungen und überfüllte öffentliche Mülleimer, die mit Restmüll aus Haushalten vollgestopft werden, im „Mängelmelder“ der Stadt online ein.

„Offensichtlich hat da wohl jemand renoviert“, stellt Peter Töws, der zuständige Straßenreinigungsmeister, fest. Die große Menge der entsorgten Stoffe könne nicht mit einem Pkw weggebracht worden sein. Dafür sei mindestens ein Sprinter oder ein kleiner LKW erforderlich, weiß der Fachmann. „Anstatt den Müll dann zur Pohlschen Heide zu bringen, wird er hier in der Landschaft einfach abgeladen“, ärgert er sich.

„Das können wir nicht akzeptieren und auch nicht so lassen“, sind sich alle Mitarbeitenden bei den SBM einig. „Es bleibt uns nur übrig, diesen abgelagerten Abfall schnellstmöglich zu entsorgen und wegzuräumen, um diese nachteilige Entwicklung für die städtischen Flächen zu verhindern“, so Martin Damke als Bereichsleiter für Stadtreinigung und Grün. Deshalb wird kurzfristig ein Team der Straßenreinigung gesondert losgeschickt, um den Müll einzusammeln und den Feldrand aufzuräumen. Die Kosten plus Bußgeld werden dem Verursacher, sollte dieser gefunden werden, in Rechnung gestellt.

Eine Anzeige bei der Polizei sei erfolgt, so Damke. Aber vielleicht gebe es ja auch Zeugen, hofft er. „Diese große Menge an Müll abzuladen, hat bestimmt eine ganze Weile gedauert. Wer das gesehen hat, kann sich gerne bei mir melden“, so Peter Töws abschließend.

Und tatsächlich wurde am vergangenen Samstag ein Mann, der seinen Müll mit einem Sprinter am Wertstoffhof anliefern wollte, wieder weggeschickt, weil solche großen Mengen in Minderheide nicht angenommen werden können. Sie müssen zur kreiseigenen Deponie „Pohlsche Heide“ gebracht werden. „Auch der Unbekannte, der den Müll in Stemmer abgeladen hat, kann sich hier melden und die Kosten der Entsorgung übernehmen. In dem Fall könnten wir die Anzeige zurücknehmen“, so Betriebsleiter Peter Wansing.

Foto: Städtische Betriebe Minden


Porta Westfalica

25.07.2025

Brückenprüfung „Weserbrücke Eisbergen“ in Porta Westfalica

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Brückenprüfung „Weserbrücke
Eisbergen“ in Porta Westfalica
Die Brückenprüfung der Weserbrücke Eisbergen wird von
der Stadt Porta Westfalica vom Montag 04.08.2025, 8.00
Uhr bis Freitag 08.08.2025, 13:00 Uhr ausgeführt.
Für diese Arbeiten ist eine Vollsperrung der Brücke
erforderlich. Eine Umleitung ist ausgeschildert.


Minden

23.07.2025

Stiftsallee ab kommenden Montag voll gesperrt

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Kanalsanierungsarbeiten in der Roßbachstraße beginnen – Rohr wird in offener Bauweise ausgetauscht und zunächst an die Kanalisation in der Stiftsallee angeschlossen
Minden. In der stark befahrenen Stiftsallee beginnen am kommenden Montag, 28. Juli, im Auftrag der Städtischen Betriebe Minden (SBM) Kanalbauarbeiten. Diese sollen dort bis voraussichtlich 15. August dauern. Das führt zu einer Vollsperrung der Stiftsallee in Höhe der Einmündung Roßbachstraße. Direkt anschließend wird die Kanalsanierung in der Roßbachstraße bis zur Ziethenstraße – ebenfalls unter Vollsperrung – in offener Bauweise fortgesetzt.

Der Verkehr wird für die Dauer der Sperrung der Stiftsallee über den Hessenring und Bayernring, die Hahler Straße und den Petershäger Weg sowie umgekehrt umgeleitet. Stadtauswärts und stadteinwärts fahrende Verkehrsteilnehmer*innen erhalten entsprechende Hinweise über die Sperrung und die Umleitung an den Kreuzungen Hessenring beziehungsweise Petershäger Weg. Die Stadt Minden bittet die Verkehrsteilnehmer*innen darum, die ausgeschilderte Umleitung zu nutzen und nicht Schleichwege durch Wohngebiete zu nehmen, was zur Belastung der dortigen Anwohner*innen führen würde.

Nur Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst können den Baustellenbereich passieren. Für diese wird ein ca. drei Meter breiter Notweg eingerichtet, den sie im Notfall nutzen können. Im zweiten Bauabschnitt wird es Anrampungen im Bordsteinbereich geben, über den die Einsatzfahrzeuge fahren können. Der Fuß- und Radverkehr kann entweder über die reguläre Nebenanlage oder über einen eingerichteten Notweg am Baufeld entlang passieren. Gesperrt ist während der Bauarbeiten die Wegeverbindung zwischen Stiftsallee und Roßbachstraße/Grüner Weg für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

Die Arbeiten müssen zwingend unter Vollsperrung laufen, wie die SBM mitteilen. Aufgrund der mittigen Lage der Kanalisation im Straßenkörper der Stiftsallee und dem damit einhergehenden Flächenbedarf für Baugruben und einzuhaltenden Sicherheitsräumen, gebe es keine andere Lösung. „Der Zeitpunkt des Baustarts wurde bewusst in die verkehrsarme Zeit der Sommerferien gelegt und mit anderen in der Ferienzeit anstehenden Baumaßnahmen koordiniert“, erläutert Oliver Voß, Abteilungsleiter Kanalisation – Gewässer der SBM.

Nicht der Schmutzwasserkanal in der Stiftsallee, sondern der in der Roßbachstraße befindet sich in einem „mangelhaften baulichen Zustand“. Aus diesem Grund wurde die Erneuerung durch die Städtischen Betriebe Minden veranlasst, die dafür ein Tiefbau-Fachunternehmen nach Ausschreibung beauftragt haben. Das neu zu verlegende Rohr muss zunächst an den Kanal in der Stiftsallee angebunden werden.

Die Maßnahme ist in drei Abschnitte aufgeteilt. Das Baufeld wird im Süden durch die Hauptverkehrsstraße Stiftsallee und im Norden durch die Ziethenstraße begrenzt. Die Planung sieht vor, auf rund 300 Metern Länge und in ca. 5,50 Metern Tiefe die Schmutzwasserkanalisation in offener Bauweise zu erneuern. Aufgrund der Tiefenlage und dem dort anstehenden Grundwasser sei zudem eine Grundwasserabsenkung erforderlich, so Voß.

Im ersten Bauabschnitt muss die Stiftsallee für drei Wochen (31. bis 33. Kalenderwoche) voll gesperrt werden, um den Rohraustausch des in die Kanalisation der Stiftsallee mündenden Kanals durchzuführen. „Im Grundsatz beginnt ein Kanalbau immer am tiefsten Punkt der Kanalisation, welcher hier die Anbindung in der Stiftsallee kennzeichnet“, so der Fachmann weiter.

Der zweite Bauabschnitt beinhaltet nachfolgend die Tiefbauarbeiten in der Roßbachstraße bis zur Ziethenstraße. Abschließend wird im dritten Bauabschnitt der Schmutzwasserkanal im Ginsterweg auf einer Länge von 65 Metern erneuert. Dabei werden die beiden betroffenen Straßen (Roßbachstraße und Ginsterweg) im Bereich des Baufeldes für eine Dauer von voraussichtlich acht Monaten (Bauende April 2026) voll gesperrt.

Die außerordentliche Tiefenlage, kombiniert mit dem abzusenkenden Grundwasser, ist der Grund für die lange Bauzeit, so die SBM. Bei einem milden Winter und guten Wetterbedingungen könnten die Arbeiten auch schneller beendet sein.

Die neue Lage des zu ersetzenden Kanalrohres entspricht der alten Kanaltrasse des dort befindlichen Eiprofils (DN 300/450) aus Beton, berichtet Voß. Dieses werde durch ein Kreisprofil mit einem Durchmesser von 400 Millimetern aus Polypropylen (Kunststoff) ersetzt.

Einen Überblick über alle Straßen-, Kanal- und Brückenbauarbeiten im Stadtgebiet finden Sie in der digitalen Baustellenkarte. Links: https://www.minden.de/wirtschaft-mobilitaet-wohnen/mobilitaet-verkehr/baustellen/ oder Verkehrsmeldungen | Stadt Minden – Die Stadt mit dem Plus


Minden

21.07.2025

Nachhaltigkeit neu gedacht: Noch freie Plätze bei Upcycling Workshop

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Nachhaltigkeit neu gedacht: Noch freie Plätze bei Upcycling Workshop

Minden. „Mach neu aus alt“ lautet das Motto, mit der Idee alten Klamotten neues Leben einzuhauchen. Beim Upcycling werden gebrauchte Materialen recycelt und aufgewertet. Somit wird die Umwelt geschont, indem Abfall reduziert und weniger Ressourcen benötigt werden.

Unter der Leitung der Designerin und Künstlerin Laura Schlütz (machart manufaktur) können Textilien repariert oder neugestaltet werden. Es wird mit Nähmaschine, Textilfarben, Stickgarn oder Schneideplotter gearbeitet. Dafür kann eigene Kleidung mitgebracht werden, ansonsten steht Material zur Verfügung. Hergestellt werden neben Kleidungsstücken Accessoires und kleine Alltagsgegenstände.

Der Workshop findet am 31. Juli sowie am 1. August jeweils von 11 Uhr bis 16 Uhr im Begegnungszentrum Bärenkämpen (Sieben Bauern 20A, 32525 Minden) statt. Teilnehmen können alle zwischen 14 und 25 Jahren. Die Teilnahme ist kostenfrei und auch ab einem Tag möglich. Es sind keine Vorkenntnisse nötig und die Verpflegung ist inklusive. Wer möchte, kann seine Ergebnisse anschließend in einem Fotostudio präsentieren. Anmelden kann man sich im Internet über das Beteiligungsportal der Stadt Minden.

Fragen beantwortet Kim Brungs vom Kulturbüro der Stadt per E-Mail an k.brungs@minden.de oder telefonisch unter +49 571 89-758.

Das Projekt wird im Rahmen der „Dein Ding“ Förderung des Kultursekretariats NRW Gütersloh sowie durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW finanziell unterstützt.


Minden

17.07.2025

Rainer Printz zum neuen Beigeordneten gewählt

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Rainer Printz zum neuen Beigeordneten gewählt
Der 58-jährige Diplom-Verwaltungsbetriebswirt bringt viel Erfahrung in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport mit – Mindener Rat stimmt mit großer Mehrheit für den Kandidaten
Minden. Der Leiter des Bereiches Bildung der Stadtverwaltung, Rainer Printz, ist in der jüngsten Ratssitzung am 10. Juli mit großer Mehrheit zum neuen Beigeordneten für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit gewählt worden. 43 von 50 anwesenden Mindener Stadtverordneten stimmten in geheimer Wahl für den Kandidaten, 7 dagegen. Zuvor hatte der Haupt- und Finanzausschuss eine mehrheitliche Empfehlung zur Wahl von Printz im Rat ausgesprochen. Rainer Printz bedankte sich im Anschluss für das entgegengebrachte Vertrauen. Erster Gratulant war Bürgermeister Michael Jäcke.

Er wünsche sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadtverordnetenversammlung, so der Diplom-Verwaltungsbetriebswirt nach seiner Wahl. Auch wolle er mit den anderen Mitgliedern des Vorstands gemeinsam weiter an einer zukunftsfähig ausgerichteten Stadt Minden arbeiten. Vor der Wahl hatte sich der Bewerber mit einer kurzen Rede dem Rat vorgestellt und Schwerpunkte benannt, die er in seiner achtjährigen Amtszeit als Wahl-Beamter angehen beziehungsweise umsetzten möchte.

So will Printz die vielfältige Mindener Bildungslandschaft in den kommenden Jahren weiterentwickeln und „ihre Zukunft mitgestalten“. Er kündigte an, sich verstärkt für die Förderung individueller Talente an den Schulen einzusetzen – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Wichtig ist ihm auch eine enge Zusammenarbeit mit den Schulen, den Lehrkräften, Eltern und Schülervertretungen, um innovative Lernkonzepte zu etablieren. Weit oben auf seiner Agenda steht ebenfalls die Stärkung des Übergangs in die Primarstufe und der Ausbau der digitalen Infrastruktur, „damit unsere Kinder und Jugendlichen bestens auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet sind“.

Zusammenarbeit, Transparenz und Innovation bilden sein Leitmotiv. Das gilt auch für die Kultur in Minden, wo er für einen offenen Dialog zwischen traditionellen und modernen Kulturformen stehe, so Printz. Sein Ziel ist hier die Förderung und Vernetzung von Kultureinrichtungen, Vereinen und Initiativen. Auch will er das Ehrenamt stärken und neue Räume für Kunst und Begegnung schaffen. Im Bereich Sport liegt ihm die Förderung von Vereinen und Initiativen am Herzen. Auch möchte er Kooperationen mit Schulen und sozialen Trägern intensivieren, den Breitensport und den Leistungssport stärken sowie die Sportinfrastruktur weiter modernisieren. „Hier sind wir in Minden bereits auf einem guten Weg“, so Printz. Ein weiteres Ziel ist, die Inklusion und Integration im Sport voranzubringen, „sodass alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft teilhaben können“.

Printz bringt für nahezu alle Themenbereiche des Geschäftskreises zum Teil auch langjährige Erfahrungen mit. Seit Februar 2021 leitet er den Bereich Bildung bei der Stadt Minden, zu dem auch das Schulbüro, welches Ansprechpartner für alle Grundschulen und weiterbildenden Schulen ist, gehört. In diesem Bereich liegt auch die Verantwortung für das Ganztagsangebot an den Schulen und die Schulsozialarbeit. Zuvor war Rainer Printz fünf Jahre Bereichsleiter für Bildung und Kultur bei der Stadt Bad Oeynhausen, davor dort vier Jahre stellvertretender Bereichsleiter für Jugendförderung, Schulen und Sport. Von 1995 bis 2012 war er Pressereferent der Stadt Bad Oeynhausen und auch für Organisation verantwortlich.

Der 58-jährige Diplom-Verwaltungsbetriebswirt folgt auf Stefanie Duensing, die Ende März 2024 als Stadträtin nach Langenhagen/Niedersachsen gewechselt war. Nach vorhergehenden politischen Beratungen entschied der Rat am 12. September 2024, die Stelle der Beigeordneten/des Beigeordneten für den Geschäftskreis IV (Bildung, Kultur, Sport und Freizeit) wieder zu besetzen und ein externes Personalberatungsunternehmen zur Begleitung des Stellenbesetzungsverfahrens zu beauftragen. Den Auftrag erhielt das Unternehmen HAPEKO aus Hamburg.

53 Bewerbungen waren nach der Stellenausschreibung bei der Stadt Minden eingegangen. 22 Bewerber*innen erfüllten nach einer Prüfung die konstruktiven Kriterien des Anforderungsprofils. Mit ihnen wurden durch erfahrene Berater*innen Vorgespräche geführt, um die persönlichen und fachlichen Kompetenzen zu ermitteln. In zwei Terminen stellten sich sieben ausgewählte Kandidaten*innen der auch politisch besetzten Stellenbesetzungskommission vor. Drei Bewerber*innen wurden schließlich für eine persönliche Vorstellung in der nichtöffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 26. Juni 2025 ausgewählt. Eine Kandidatin zog danach ihre Bewerbung zurück.

Der Diplom-Verwaltungsbetriebswirt ist als Beigeordneter für einen Zeitraum von acht Jahren gewählt. Die Stelle ist mit der Besoldungsgruppe B 2 des Landesbesoldungsgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (LBesG NRW) bewertet. Seit Anfang April 2024 und noch bis zur Übernahme des Amtes durch Rainer Printz leitet der Stadtkämmerer und Beigeordnete für Finanzen und Gebäudewirtschaft, Norbert Kresse, kommissarisch den Geschäftskreis.

Die Wahl im Rat am 10. Juli fand auf Antrag der AfD-Fraktion geheim statt.


Minden

16.07.2025

Kunst zum Ausprobieren: Musik, Street-Art und Siebdruck beim „create and chill FESTIVAL“

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Kunst zum Ausprobieren: Musik, Street-Art und Siebdruck beim „create and chill FESTIVAL“
Minden. Am 25. Juli ab 15 Uhr findet auf der Wiese am Begegnungszentrum Bärenkämpen (Sieben Bauern 20a, 32425 Minden) das erste „create and chill FESTIVAL“ für Menschen von 14 bis 27 Jahren statt. Künstler*innen verschiedener Sparten, August Klar (Beatboxer und Loopstation-Artist), Cut Spencer (DJ und Musiker), Sarah Mevers und Linda Beckmann (freie Künstlerinnen), bieten verschiedene Angebote kostenfrei an, bei denen Mitmachen und Ausprobieren angesagt sind. Das sind: Beatboxen, Gesang, Loopstation – Musik selber machen, eigene Beats erstellen, rappen und performen oder als Publikum im Liegestuhl zurücklehnen, entspannen und zuhören. Oder an „Kreativtisch“ Perlenketten, Armbänder, Sticker, Vasen, Untersetzer und vieles mehr selber machen. In die Welt der Street-Art eintauchen und als Neuling oder Profi mit Schablonen eigene Kunstwerke sprayen. Mit Siebdruck experimentieren, ein eigenes Motiv erstellen und Taschen oder Mäppchen bedrucken. Alle Profis, die dabei sind, verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem, was sie tun, und können über ihren Job als selbständige*r Künstler*in berichten.

Die Angebote sowie Essen und Trinken sind kostenfrei und es ist keine Anmeldung erforderlich. Einfach vorbeikommen, zuschauen, mitmachen, entspannen, Musik hören und kreativ sein. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Stadt Minden unter www.minden.de. Einfach in die Suche „create and chill FESTIVAL“ eingeben.

Fragen rund um das Festival beantwortet Petra Brinkmann vom Kulturbüro der Stadt Minden, Telefon +49 571 89-288 oder per E-Mail an p.brinkmann@minden.de.


Minden

15.07.2025

Stadt startet Verkehrsversuch in der Rodenbecker Straße

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Stadt startet Verkehrsversuch in der Rodenbecker Straße
Leitschwellen am 14. Juli aufgebracht – Verkehr kann unter gegenseitiger Rücksichtnahme weiter fließen – In der zweiten Phase gibt es nur noch eine Fahrtrichtung
Minden. Die Straßenquerungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen im Glacis sollen sicherer werden. Basis dafür ist das in der Umsetzung befindliche Pflege- und Entwicklungskonzept für das Glacis. Der erste Abschnitt im Fischerglacis ist bereits fertiggestellt. In Kürze geht es weiter mit der Neugestaltung – auch der Wege – im Königsglacis.

Täglich passieren im Durchschnitt allein rund 1.500 Radfahrer*innen und mehr als 500 Fußgänger*innen den Glacis-Übergang in der Rodenbecker Straße. Das hat der Bereich Verkehr bei einer Verkehrszählung im Juni 2025 herausgefunden. Hier startet mit Beginn der Sommerferien nun ein rund einjähriger Verkehrsversuch. Am Montag, 14. Juli, wurde die Engstelle von Mitarbeitenden der Städtischen Betriebe Minden (SBM) eingerichtet. Der Bereich auf der Nordseite wurde am Vormittag zunächst mit so genannten gelben Leitschwellen abgegrenzt. Auch wurden gelbe Markierungen – für Radfahrende aus dem Glacis kommend – aufgebracht. Diese müssen Radfahrer*innen auf dem Radweg an der Rodenbecker Straße die Vorfahrt gewähren.

„Der Verkehr soll sich in der ersten Phase des Versuchs in dieser Engstelle erstmal selbst regeln“, erläutert Volker Kroppenstedt (Verkehrsplaner im Bereich Verkehr). Nach den Sommerferien soll geschaut werden, wie der Versuch mit mehr Verkehr, im normalen Schulbetrieb in Verbindung mit den haltenden Bussen läuft.

Sollte sich herausstellen, dass die gegenseitige Rücksichtnahme am Engpass nicht funktioniere, werde die zweite Phase greifen. Das bedeutet, dass in Richtung Westen – also vom Königswall kommend zur Ringstraße fahrend – nur noch Busse fahren dürfen. Der Individualverkehr muss sich in diesem Fall dann andere Wege suchen, wenn die Rodenbecker Straße an der Stelle zur Einbahnstraße wird. In einer dritten Stufe des Verkehrsversuches könnten zusätzlich zu den Verkehrszeichen noch andere verkehrliche Regelungen getroffen werden. „Die gewonnenen Erkenntnisse werden zeigen, ob wir überhaupt so weit gehen müssen“, so Kroppenstedt.

Der Bereich Verkehr hat sich in den vergangenen Monaten viele Gedanken zu einem sicheren Übergang der Straßen im Glacis gemacht, die den beliebten Grüngürtel rund um die Mindener Innenstadt durchqueren – wie die Goebenstraße, die stark befahrene Marienstraße, die Rodenbecker Straße und die ebenfalls hochfrequentierte Königstraße. In der Rodenbecker Straße gibt es nun nahe des Ratsgymnasiums den Verkehrsversuch, mit dem die Stadt herausfinden will, ob sich eine sichere Querungsstelle im Königsglacis mittels einer Einengung realisieren lässt. Auch soll die Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer*innen für eine solche Lösung gefördert werden.

Der Versuch, der bis zum Sommer 2026 dauern soll, wird mit stichprobenartigen Verkehrszählungen, die verschiedene Straßen bis zur Hahler Straße hin einschließen, begleitet. Damit soll festgestellt werden, wie sich Verkehrsflüsse in einer solchen Situation verändern und wohin der Verkehr „verdrängt“ wird, so der Leiter des Bereiches Verkehr, Gunnar Kelb.

Täglich nutzen tausende Menschen – darunter auch viele Schüler*innen – die Wege im Glacis, auf dem Rad oder zu Fuß. Bei der erfolgten Planung für eine sichere Querungsstelle in der Rodenbecker Straße galt es auch, den Glacisbereich möglichst zu schonen und alle vorhandenen Bäume – auch die an der Straße – zu erhalten, erläutert Kelb. Den geplanten Verkehrsversuch hatten er und Verkehrsplaner Kroppenstedt am 21. Mai den Mitgliedern des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Verkehr vorgestellt. „Wir wollen hier nicht viel Geld in die Hand nehmen und dann feststellen, dass das so nicht funktioniert“, begründete Kelb im Ausschuss das geplante Vorgehen. Der Ausschuss hatte der Verwaltung im Folgenden einstimmig den Auftrag erteilt, den Verkehrsversuch durchzuführen.

Sollte es nach dem einjährigen Versuch zu einer Umgestaltung kommen, wird hier künftig auch Barrierefreiheit hergestellt. So werde es dann neben der Querung für Radfahrer*innen auch eine barrierefreie Querungsstelle mit taktilen Leitelementen für Fußgänger*innen und sehbehinderte Menschen geben. Die Bushaltestelle soll in den verengten Bereich verlegt werden. Die gesamte Maßnahme werde mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eng begleitet.


Minden

14.07.2025

STADTRADELN in Minden: So viele waren noch nie dabei

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STADTRADELN in Minden: So viele waren noch nie dabei

Minden. Mit dem diesjährigen STADTRADELN setzt die Stadt Minden ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität: 1.605 aktive Radelnde haben in 103 Teams insgesamt beeindruckende 335.580 Kilometer zurückgelegt – so viel wie nie zuvor. Auch die Zahl der Teilnehmenden war mit über 1.600 so hoch wie noch nie. Das entspricht einer CO₂-Vermeidung von rund 55 Tonnen. Insgesamt wurden 29.291 Fahrten registriert.

Unter den Teilnehmenden befanden sich auch 7 von 56 Lokalpolitiker*innen, die mit gutem Beispiel vorangegangen sind. Das beste Team in der Gesamtwertung war „Bessel for Future“ mit 48.141 geradelten Kilometern. Die meisten Kilometer pro Kopf erzielte das Team „Rechtes Weserufer on Tour“ mit 937 Kilometern pro Person.

„Wir bedanken uns bei allen engagierten Radelnden, Teams und Unterstützenden, die diesen Sommer auf zwei Rädern möglich gemacht haben“, hebt Sarah Bredemeier aus dem Bereich Stadtplanung und Umwelt hervor.

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Preise werden nach den Sommerferien benachrichtigt. Neben Auszeichnungen für die besten Leistungen werden auch attraktive Preise unter allen Teilnehmenden verlost.


Minden

11.07.2025

Informationsveranstaltung zur Wahl des Beirates für Menschen mit Behinderungen

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Informationsveranstaltung zur Wahl des Beirates für Menschen mit Behinderungen

Minden. Der Beirat für Menschen mit Behinderungen spielt eine wichtige Rolle für die Teilhabe und Mitgestaltung von Menschen mit Beeinträchtigungen in Minden. Er setzt sich für deren Interessen ein, fördert Begegnung, Vernetzung und bringt sich aktiv in gesellschaftliche Themen ein.

Am 4. September wird im Rathaus der neue Beirat gewählt. Um alle Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Wahl zu informieren, findet im Vorfeld eine Informationsveranstaltung statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen: Mittwoch, 16. Juli, um 16.30 Uhr, im Treffpunkt Johanniskirchhof (Johanniskirchhof 4, 32423 Minden). Bei der Veranstaltung gibt es Informationen rund um die Wahl, ihre Abläufe sowie die Aufgaben des Beirates. Auch Fragen können direkt vor Ort gestellt werden. „Wir freuen uns auf alle Bürger*innen aus Minden, die sich informieren oder mitgestalten möchten“, hebt Esther König, Fachstelle für Behindertenbelange bei der Stadt Minden, hervor.

Kontakt für Rückfragen oder Anmeldungen: Esther König, Fachstelle für Behindertenbelange, E-Mail: e.koenig@minden.de, Telefon: +49 571 89-443, erreichbar Dienstag – Donnerstag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr und Mittwoch – Donnerstag von 14 Uhr bis 17.30 Uhr.


Porta Westfalica

11.07.2025

Förderung der Kulturarbeit in Porta Westfalica

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Förderung der Kulturarbeit in Porta Westfalica

Seit dem Jahr 2023 stellt die Stadt Porta Westfalica im Rahmen einer Projektförderung Haushaltsmittel in Höhe von jährlich 5.000 € für die Förderung der Kulturarbeit in Porta Westfalica zur Verfügung.
Gefördert werden solche Projekte, Formate und Veranstaltungen, die sich durch überzeugende kulturelle Konzepte, durch Innovativität, inhaltliche Qualität und Nachhaltigkeit auszeichnen.
Antragsberechtigt sind freie Kulturträger, Künstlerinnen und Künstler, Initiativen, gemeinnützige Vereine und Einzelpersonen, die ihren Wohnort oder Sitz in der Stadt Porta Westfalica haben.
Seit dem 01.07.2025 können in begründeten Ausnahmefällen auch Antragsteller ohne Sitz in Porta Westfalica gefördert werden, sofern die beantragte Maßnahme nachweislich in Porta Westfalica stattfindet, einen erkennbaren Bezug zum kulturellen Leben der Stadt aufweist und von besonderem öffentlichem Interesse ist.
Zuschüsse werden nur auf schriftlichen Antrag gewährt. Der Antrag ist unter www.portawestfalica.de veröffentlicht.
Die Zuwendungen werden nur dann gewährt, wenn nachgewiesen wird, dass das Zuwendungsziel nicht mit Eigenmitteln oder sonstigen Drittmitteln erreichbar ist.
Förderanträge für das Jahr 2025 können noch bis zum 22.08.2025 gestellt werden, da die Fördersumme noch nicht ausgeschöpft ist.
Nähere Informationen können der unter www.portawestfalica.de veröffentlichten Richtlinie zur Förderung der Kulturarbeit in Porta Westfalica entnommen werden.


Porta Westfalica

11.07.2025

„Café Kinderwagen“ unterwegs!

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„Café Kinderwagen“ unterwegs!
Am 25. Juli, 10 bis 12 Uhr, findet der Treffpunkt für junge Eltern nicht wie üblich im „Jugi 71“ statt, sondern auf dem Spielplatz „Wesertreff/ Schiffsanleger“ in Porta Westfalica-Barkhausen (Zufahrt über Fährstraße). Bei hoffentlich schönem Wetter sind Familienkinderkrankenschwester Angelika Conrads und Koordinatorin Edda Heinrichmeier- Roth von den Frühen Hilfen vor Ort und bieten Eltern mit Säuglingen und Kindern bis drei Jahren eine Treff- und Austauschmöglichkeit an. Auch Schwangere sind herzlich willkommen.
Neben dem gegenseitigen Kennenlernen besteht die Möglichkeit, die beiden Mitarbeiterinnen der Frühen Hilfen für Beratung rund um das Leben mit Baby und Kleinkind zu nutzen. Das können Fragen zu Ernährung, Gesundheit und Krankheit, Entwicklung, Schlafen oder Erziehung sein- oder auch der Hinweis auf andere Stellen und Institutionen.
Die nächsten Termine im „Jugi 71“, Zur Porta 71, Porta Westfalica- Lerbeck, sind dann 29. August und 26. September von 10 bis 12 Uhr.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Nachfragen zum Angebot beantwortet der Fachdienst „Frühe Hilfen“ bei der Stadt Porta Westfalica unter Tel.: 0571 791349. Weitere Informationen, auch zu anderen Angeboten der Frühen Hilfen, finden Sie unter www.fruehe-hilfen-netz.de .


Minden

09.07.2025

Neues im Stadtbusverkehr Minden: Änderungen ab dem 14. Juli

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Neues im Stadtbusverkehr Minden: Änderungen ab dem 14. Juli

Minden. Ab dem 14. Juli gibt es einige Neuerungen im Stadtbusverkehr Minden. Mehr Übersicht, bessere Anschlüsse und ein zusätzliches Angebot – das ist das Ziel der Änderungen, die mehrere Linien betreffen. Fahrpläne, Linienverläufe und Taktzeiten werden angepasst, um den Busverkehr noch besser auf die Bedürfnisse der Fahrgäste abzustimmen.

Das ändert sich konkret:

Linie 6: Fährt künftig als Ringlinie im Bereich Dombrede. So kommen Fahrgäste schneller ans Ziel und die Anschlüsse am ZOB werden zuverlässiger.

Linie 14: Die Linie verkehrt künftig alle 60 Minuten.

Linie 15: Auch hier gibt es einen 60-Minuten-Takt. Die Abfahrtszeiten verschieben sich um 15 Minuten, sodass sie zusammen mit Linie 14 einen übersichtlichen 30-Minuten-Takt bilden – bisher alle 15 Minuten.

Linie 16: Sie ist neu im Netz und verbindet den Stadtbezirk Bärenkämpen direkt mit dem Mindener Bahnhof, ganz ohne Umstieg. Sie fährt größtenteils parallel zur Linie 3 und sorgt so für häufigere Verbindungen und bessere Anschlüsse an den Zugverkehr.

Die Änderungen sind das Ergebnis einer ausführlichen Analyse des bisherigen Angebots, die gemeinsam von der Stadt Minden, dem Verkehrsplanungsbüro Planmobil und dem örtlichen Verkehrsunternehmen durchgeführt wurde. Auch der Liniennetzplan wurde entsprechend überarbeitet.


Minden

09.07.2025

„Kennst du schon?“ in der Stadtbibliothek: The Trash Pandas Minden

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„Kennst du schon?“ in der Stadtbibliothek: The Trash Pandas Minden

Minden. Am Samstag, 26. Juli, stellen sich die Trash Pandas von 10 Uhr bis 13 Uhr in der Stadtbibliothek Minden vor. Die Trash Pandas sind eine kleine Gruppe, die sich wöchentlich zum Müllsammeln in Minden, Bad Oeynhausen, Rinteln, Bückeburg und Umgebung trifft. Sie versucht, mit beständigen Aktionen einen kleinen Beitrag zu leisten – für Tiere, Natur und Menschen. Darüber hinaus wollen sie aufklären und andere für den respektvollen Umgang mit der Natur begeistern. Dafür haben The Trash Pandas 2024 den Heimatpreis des Kreises Minden-Lübbecke gewonnen.

Die Veranstaltung ist Teil des Formats „Kennst du schon?“ der Stadtbibliothek Minden, das Mindener Initiativen eine Bühne bietet, um sich der allgemeinen Öffentlichkeit vorzustellen. Für weitere Informationen und wenn man an der Teilnahme am Format Interesse hat, meldet man sich gerne per E-Mail an stadtbibliothek@minden.de.


Minden

08.07.2025

Minecraft Outdoor Quest: Abenteuer zwischen Blöcken und Bäumen

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Minecraft Outdoor Quest: Abenteuer zwischen Blöcken und Bäumen

Minden. In einem kreativen Ferienprojekt verschwimmen die Grenzen zwischen digitaler und realer Welt – mit spannenden Outdoor-Aktivitäten, die an das beliebte Computerspiel Minecraft angelehnt sind. Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren erwartet vom 11. bis 15. August, jeweils von 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr, im Jugendhaus Juxbude ein ganz besonderes Abenteuer: das kostenlose Ferienprojekt „Minecraft Outdoor Quest“.

Die Teilnehmenden bauen gemeinsam in einer Minecraft-Welt ein eigenes Dorf, das als Ausgangspunkt für reale Erlebnisse dient – draußen, aktiv und voller Kreativität. Dieses Mal stehen deshalb neben Minecraft auch Bogenschießen und ein gemeinsamer Grillausflug auf dem Plan. Für alle Teilnehmenden ist das Angebot kostenfrei, inklusive Verpflegung und einem warmen Mittagessen.

Jetzt anmelden unter https://www.unser-ferienprogramm.de/minden. Die Plätze sind begrenzt. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Stärker mit Games“ von der Stiftung Digitale Spielekultur gefördert und in Kooperation mit dem Jugendhaus Juxbude sowie der Stadtbibliothek Minden umgesetzt.


Minden

08.07.2025

Sommerlesen: Sommer, Sonne, Lesezeit – die schönsten Bücher für sonnige Tage

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Sommerlesen: Sommer, Sonne, Lesezeit – die schönsten Bücher für sonnige Tage

Minden. Sommer ist Lesezeit findet die Mindener Autorin Kerstin Jauer. Deshalb stellt sie am Montag, 21. Juli, um 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek Minden (Königswall 99) Neuerscheinungen und bewährte Lektüre aus verschiedenen Genres passend zur Jahreszeit vor.

Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung draußen statt. Also kann gerne eine Picknickdecke mitgebracht werden. Passend zu dem lauen Sommerabend gibt es zu dem literarischen Sommerwind ein Glas Wein.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen sind erwünscht per E-Mail an stadtbibliothek@minden.de oder telefonisch unter +49 571 83791 0.


Minden

08.07.2025

Sonntags in der Bibliothek: Alexander Steffensmeier liest von der Kuh Lieselotte

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Sonntags in der Bibliothek: Alexander Steffensmeier liest von der Kuh Lieselotte

Minden. Am Sonntag, 27. Juli, kommt Alexander Steffensmeier mit seinen Geschichten rund um die Kuh Lieselotte in die Stadtbibliothek Minden für eine Lesung für Kinder ab vier Jahren und ihre Familien. Im Gepäck hat er zwei Bilderbücher, einen Klassiker und das neueste Lieselotte-Bilderbuch. Zwischen den beiden Geschichten zeichnet der Autor und erzählt, wie ein Bilderbuch entsteht.

Die Lesung beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist per E-Mail an stadtbibliothek@minden.de oder telefonisch unter +49 571 837910 möglich.

Die Veranstaltung ist im Rahmen des Programms „Sonntags in der Bibliothek“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert. Die Stadtbibliothek Minden öffnet immer am letzten Sonntag im Monat von 13 Uhr bis 17 Uhr. Die Lesung ist außerdem Teil des Sommerleseclub-Programms der Stadtbibliothek Minden. Teilnehmer*innen können einen Stempel für diese Veranstaltung erhalten.

Anlage: Ein Foto vom Autor Alexander Steffensmeier (Bildnachweis: Sauerländer Verlag).


Minden

04.07.2025

Die Ferien stehen vor der Tür: Spannendes Sommerferienprogramm in Minden

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Die Ferien stehen vor der Tür: Spannendes Sommerferienprogramm in Minden

Minden. Die Sommerferien rücken näher und für alle Eltern, die noch nach einer attraktiven Ferienaktion suchen, hat die Stadt Minden gute Nachrichten: Im Sommerferienprogramm gibt es noch zahlreiche Angebote.

Auch in diesem Jahr hat die Stadt mit ihren städtischen Jugendhäusern und zahlreiche Jugendverbände ein vielseitiges Angebot auf die Beine gestellt, das Spiel, Spaß und qualifizierte Betreuung miteinander vereint. Ob kreative Bastelaktionen, sportliche Herausforderungen, spannende Ausflüge oder lustige Gruppenspiele – Langeweile hat hier keine Chance.

„Unser Team in der Jugendförderung hat es wieder einmal geschafft viele tolle Angebote auf unserer Plattform www.unser-ferienprogramm.de/minden zu bündeln und damit den Familien in Minden einen guten Überblick zu geben, damit Kinder und Jugendliche tolle Ferien erleben können“, erklärt Karsten Geier vom Bereich Jugendarbeit/Jugendschutz. „Interessierte Familien sollten sich schnell anmelden – die freien Plätze sind erfahrungsgemäß schnell vergeben“.

Neben eintägigen Aktionen gibt es auch Angebote zur verlässlichen Ferienbetreuung diese finden unter anderem in mehreren städtischen Jugendhäusern statt, darunter das Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank, die Juxbude und das Jugendhaus Alte Schmiede. Von Montag bis Freitag jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr können die Kinder an den Aktivitäten teilnehmen. Für Eltern, die eine frühere Betreuung benötigen, wird ab 7.30 Uhr eine Frühbetreuung gegen einen geringen Aufpreis angeboten. Ein warmes Mittagessen sowie ausreichend Getränke sind im Angebot inbegriffen.

Wer noch Fragen hat, kann sich an den Bereich Jugendarbeit/Jugendschutz des Jugendamtes der Stadt Minden gerne telefonisch unter +49 571 89-257 oder per E-Mail an ferienprogramm@minden.de wenden.


Minden

02.07.2025

Noch freie Plätze bei der Ferienfreizeit nach Medulin

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Noch freie Plätze bei der Ferienfreizeit nach Medulin

Minden. Wer Lust auf eine coole Ferienzeit voller Abenteuer, Spaß und neuer Freunde hat, für den oder die ist das genau das Richtige: Für alle zwischen 13 und 17 Jahren gibt es noch freie Plätze bei der Ferienfreizeit in Istrien, Kroatien – vom 7. August bis zum 15. August. Sonne, Strand, glasklares Wasser und eine wunderschöne Küste mit einsamen Buchten, Felsen, Kies- aber auch Sandstränden. Ob Kajakfahren und Schnorcheln oder gemeinsame Strandspiele – so kann man die Küste auf ganz besondere Weise entdecken. Außerdem gibt es spannende Ausflüge in malerische Städte und der einzigartige Archipel von Medulin mit seinen kleinen Inseln und dem berühmten Tombolo.

Die Unterkunft ist das moderne Camp Grand Kazela, ein 4-Sterne-Camp direkt am Strand mit einer tollen Poollandschaft, die kostenfrei genutzt werden kann. Es gibt viel Platz zum Chillen, Sport treiben und Spaß haben – von Beachvolleyball über Tennis bis hin zu Tischtennis und Kicker.

Der Teilnahmebeitrag beträgt nur 499 Euro und beinhaltet vieles: die Fahrt im modernen Reisebus, Übernachtung in komfortablen Gruppenzelten, Vollverpflegung, Sport- und Freizeitangebote sowie die Betreuung durch pädagogisch geschulte Mitarbeiter*innen des Vereins Jugendfreizeit Minden e.V.. Die Fahrt wird vom Verein in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Minden vorbereitet und durchgeführt.

Weitere Informationen und die Anmeldung gibt es unter www.unser-ferienprogramm.de/minden.


Minden

01.07.2025

Stadt Minden – Büro des Beirates für Menschen mit Behinderungen 1. Juli 2025

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Stadt Minden – Büro des Beirates für Menschen mit Behinderungen
1. Juli 2025

Mitmachen und Mitgestalten: Wahl des Beirates für Menschen mit Behinderungen in Minden

Minden. Am 4. September um 16 Uhr findet im großen Rathaussaal der Stadt Minden die Wahl des neuen Beirates für Menschen mit Behinderungen statt. Dieses wichtige Gremium setzt sich für die gleichberechtigte Teilhabe und die Interessen von Menschen mit Behinderungen in Minden ein und zwar auf Grundlage des Bundesgleichstellungsgesetzes und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Der Beirat ist unabhängig und berät die Stadt Minden zu Themen, die Menschen mit Behinderungen betreffen, sowohl in der Verwaltung als auch in den politischen Ausschüssen. Zu seinen Aufgaben gehören die Formulierung von Empfehlungen, die Aufmerksamkeit auf besondere Herausforderungen zu lenken sowie der Austausch mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern. Darüber hinaus soll der Beirat die Vernetzung von Organisationen fördern, die sich in Minden für Menschen mit Behinderungen engagieren. Das Ziel: die vollständige Gleichstellung und gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe.

So setzt sich der Beirat zusammen: neun Mitglieder und neun Stellvertreter*innen; davon sechs Mitglieder mit Stellvertretung, die einen Schwerbehindertenausweis besitzen sowie drei Mitglieder mit Stellvertretung ohne Schwerbehindertenausweis.

Wer kann kandidieren?
Kandidieren können Menschen mit und ohne Behinderungen, die von einer Selbsthilfegruppe oder einer Behindertenorganisation benannt werden. Auch Einzelpersonen ohne Gruppenanbindung können sich bewerben. Vorausgesetzt, sie legen eine Unterstützerliste mit mindestens zehn Unterschriften von Menschen mit Behinderungen vor. Die Bewerbungsformulare müssen bis zum 31. Juli im Rathaus eingereicht werden.

Die Unterlagen sind auf der städtischen Homepage www.minden.de sowie im Büro für Behindertenbelange bei Esther König erhältlich. Kontakt bei Fragen: Esther König, Fachkraft für Behindertenbelange/Büro des Beirates für Menschen mit Behinderungen, Telefon +49 571 89-443.


Minden

25.06.2025

Neuer Seniorenbeirat gewählt: Zeichen setzten für Mitverantwortung und soziales Engagement

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Minden. Die Wahl des neuen Seniorenbeirates der Stadt Minden war erfolgreich. In einer gut besuchten Wahlversammlung wurden am vergangenen Mittwoch (18. Juni) insgesamt 16 engagierte Bürgerinnen und Bürger in das Gremium gewählt, das künftig die Interessen der älteren Generationen vertreten wird.

Mit acht ordentlichen Mitgliedern und acht Vertreter*innen ist der Beirat wieder voll besetzt. Eine weitere Besonderheit ist, dass es zwei Nachrücker*in gibt. Der Beirat hat zum Ziel die Stimme der Älteren hörbar zu machen und sich für mehr Teilhabe, Barrierefreiheit und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Die Erfahrung älterer Menschen ist ein Gewinn für die gesamte Stadtgesellschaft.

„Der Seniorenbeirat ist der Überbringer und Fürsprecher für die Interessen der Mitmenschen ab 60 Jahren,“ erklärt die derzeitige Vorsitzende Heidemarie Bierbaum. Ihre Vorstellungsrede beendet sie mit einer Bitte und gleichzeitiger Forderung an die Politik, den Fachbereich Soziales personell aufzustocken. Für ein Drittel der Stadtbevölkerung ist der Fachbereich Soziales mit vielen Bereichen, oft nicht sichtbar und erkennbar. „Digitalisierung ist nicht das Allheilmittel. Im Fachbereich Soziales muss die mitmenschliche, mündliche Gesprächskultur Vorrang haben, das kostet Zeit. Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen“, verdeutlicht Bierbaum.

Der neue Seniorenbeirat wird in den kommenden Wochen seine Arbeit aufnehmen und zunächst in einer konstituierenden Sitzung Schwerpunkte und Arbeitsweisen festlegen. Weitere Informationen zum Seniorenbeirat gibt es auf der Homepage der Stadt Minden.

Anlage: Ein Foto vom neu gewählten Mindener Seniorenbeirat (Bildnachweis: Stadt Minden).


Minden

23.06.2025

Kreatives Sommerferienprojekt für Jugendliche: „Craft4Democracy“ – Minecraft trifft Stadtplanung

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Minden. In der dritten Sommerferienwoche lädt das Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank gemeinsam mit der Stadtbibliothek Minden zum kostenfreien Ferienprojekt Craft4Democracy ein. Vom 28. Juli bis zum 1. August, jeweils von 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr, haben Jugendliche die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen für eine Stadt der Zukunft im beliebten Computerspiel Minecraft umzusetzen.

Begleitet von erfahrenen Medienpädagog*innen gestalten die Teilnehmenden ihre eigene digitale Stadt. Gleichzeitig lernen sie von lokalen Politiker*innen, wie Stadtplanung in der Realität funktioniert. Diese spannenden Einblicke sollen die Jugendlichen inspirieren, ihre Minecraft-Projekte mit echten demokratischen Entscheidungsprozessen zu verbinden.

Neben dem digitalen Bauen steht auch das Miteinander im Fokus: Für Verpflegung ist gesorgt, und der Austausch untereinander sowie mit den Expert*innen schafft Raum für Diskussionen über Demokratie, Mitbestimmung und die Stadt von morgen. Alles, was die Teilnehmenden mitbringen müssen, ist Neugier.

Das Projekt Craft4Democracy richtet sich an Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren und findet im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Minden statt. Der Veranstaltungsort und tägliche Treffpunkt ist das Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank, Salierstraße 40, 32423 Minden

Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Anmeldung ist notwendig. Interessierte können sich direkt über das Online-Portal anmelden: www.unser-ferienprogramm.de/minden.

Für weitere Informationen und Rückfragen steht Lukas Opheiden (Stadtbibliothek Minden) per E-Mail an l.opheiden@minden.de oder telefonisch unter +49 571-8379116 gerne zur Verfügung.

Craft4Democracy ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kinder- und Jugendkreativzentrums Anne Frank und der Stadtbibliothek Minden, in Kooperation mit dem JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Es findet im Rahmen des Bundesförderprogramms „Kultur macht stark“ unter dem Titel „Labs4Future“ statt und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Anlage: Ein PDF – Flyer für das Sommerferienprojekt „Craft4Democracy“.


Porta Westfalica

20.06.2025

Seniorenfeier Nammen

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Seniorenfeier Nammen

Der Bezirksausschuss Nammen hat gemeinsam mit dem Bürgerbataillon die diesjährige Seniorenfeier für die Mitbürgerinnen und Mitbürger ab dem 70. Lebensjahr vorbereitet. Die Feier wird im Rahmen des Schützenfestes durchgeführt. Diese Gemeinschaftsveranstaltung findet am Freitag, dem 04.07.2025, ab 14.00 Uhr, im Festzelt am Schützenhaus statt. Für alle Teilnehmenden ist eine gemeinsame Kaffeetafel mit unterhaltsamem Rahmenprogramm vorgesehen. Erwartet werden die „Blauen Jungs“ und die Kindertrachtengruppe Nammen.


Porta Westfalica

20.06.2025

Anmeldung zur Grundschule zum Schuljahr 2026 / 2027

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Anmeldung zur Grundschule zum Schuljahr 2026 / 2027

Anfang Juli startet der Anmeldezeitraum für die im Schuljahr 2026 / 2027 schulpflichtig werdenden Kinder, die im Zeitraum vom 01.10.2019 bis zum 30.09.2020 geboren sind.

Alle Erziehungsberechtigten der in Porta Westfalica
Gemeldeten schulpflichtig werdenden Kinder erhalten in Kürze postalisch die Anmeldeunterlagen mit konkreten Informationen zum Ablauf des Anmeldeverfahrens.
Die Anmeldungen erfolgen im ersten Schritt zentral über die Stadt Porta Westfalica und nicht direkt an den einzelnen Grundschulen.
Nach dem Eingang der Anmeldungen bei der Stadt Porta Westfalica führen die Grundschulen den weiteren Verlauf des Anmeldeverfahrens fort.
Das geänderte Anmeldeverfahren soll allen Beteiligten einen vereinfachten Ablauf ermöglichen. Durch das zentrale Auswerten der Daten erhält die Stadt als Schulträger einen ersten Überblick über die kommenden Schülerzahlen, die eine wichtige Grundlage im Hinblick auf die Bildung der Eingangsklassen sind.


Minden

20.06.2025

50 Schüler*innen tanzen die Bilder „ihrer“ Ausstellung

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50 Schüler*innen tanzen die Bilder „ihrer“ Ausstellung
Zweite gemeinsame Probe für „Community Dance Minden 2025“ – Sechs Schulen beteiligen sich dieses Mal – Großer Auftritt am 5. Juli auf der Martinitreppe

Minden. Eine Probe unter tropischen Bedingungen: Bei rund 30 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit trafen sich am vergangenen Samstag (14. Juni) ca. 50 Schüler*innen in der Pöttcherhalle. Unter den Augen von Chef-Choreograf Miguel-Angel Zermeño und unter Beobachtung der betreuenden Tanzpädagoginnen und –pädagogen sowie Sparkassen-Vorstand Thomas Beuchel zeigten die jungen Tänzer*innen, was sie in den vergangenen Wochen und Monaten für „Community Dance 2025“ schon geübt haben. Viel Zeit bleibt nicht mehr bis zum großen Auftritt am 5. Juli bei „Martini um 12“. Alle Beteiligten – auch die sichtlich geschafften Schüler*innen – zeigten sich am Ende der zweiten gemeinsamen Probe sehr zufrieden.

„Community Dance“ geht in das 18. Jahr. Das Tanzprojekt hat sich seit 2008 zum festen Bestandteil der Mindener Kultur- und Tanzszene etabliert und ist für viele Schulen zu einem Herzensprojekt geworden. Der einzige, der von Anfang an dabei ist, ist der künstlerische Gesamtleiter Miguel-Angel Zermeño. Manche Tanzdozentin kann aber auch schon auf 16 Jahre „Community Dance“ zurückblicken. Zermeño freut sich vor allem darüber, „die Gesellschaft zusammen zu bringen“. Das heißt für ihn, dass sich 50 weitgehend unbekannte Schüler*innen gegenseitig kennenlernen und in Bewegung gebracht werden. Am Anfang steht deshalb immer ein Kick-off zum „Eis brechen“. Und wie auch bei den vorherigen Projekten ist die Mitbestimmung der jungen Tänzer*innen und der pädagogischen Kräfte unbedingt gewünscht.

Das neue Projekt heißt „Bilder unserer Ausstellung“ und lehnt sich in Titel und Rahmenmusik an Modest Mussorgskis bekannten Klavierzyklus an. Zu Probenbeginn im Januar 2025 haben die sechs Tanzgruppen sich jeweils für ein Bild entschieden, das ihre Choreographie inspiriert. Bei der Aufführung werden die Bilder zum Klang von Mussorgskis „Promenade“ dem Publikum gezeigt und auf einer Staffelei platziert. Dann verwandeln die jungen Schüler*innen die statischen Gemälde in Tanz und ausdruckstarke Bewegungen, dabei nutzen sie ganz unterschiedliche Tanzstile und Musik, die von Klassik bis Hip-Hop reicht.

Nicht alle ausgewählten Malerei-Kunstwerke stammen von bekannten Künstlern, wie Franz von Stuck oder Banksy. So suchte sich die Kuhlenkampschule ein selbstgemaltes Bild mit bunten Luftballons aus, das im Vorfeld zur Auszeichnung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ entstanden ist, berichtet Schulleiterin Sarah Darlath im Gespräch. Luftballons spielen dann auch bei der Performance der Kuhlenkamp-Schüler*innen eine Rolle.

Auf der Martinitreppe wird am 5. Juli als Untergrund ein roter Teppich ausgerollt und auf der Fläche befestigt. Rot deshalb, weil die Kinder und Jugendlichen die „Stars“ sein sollen, so Zermeño. Das Publikum soll sich wie in einer Kunstausstellung fühlen – mit dem Unterschied, dass frau/man nicht zu den Bildern geht, die sie/er sehen will, sondern die Bilder kommen zu den Zuschauenden. „Die Aufführung ist stets der krönende Abschluss und Lohn für die vielen Proben“, weiß Tanzdozentin Petra Brozmanova-Nottmeier (Ratsgymnasium). Noch nicht fertig waren bei dem jüngsten gemeinsamen Treffen die Kostüme. Für die ist neu Textildesignerin Laura Schlütz verantwortlich. Sie setzt unter anderem auch auf Upcycling-Elemente.

Mit dem aktuellen, erneut von der Sparkasse Minden-Lübbecke unterstützten Projekt wollen die rund 50 Mitwirkenden ihr Publikum am 5. Juli von 12 bis 13 Uhr auf der Martinitreppe begeistern – umsonst und draußen. Die dort zur Verfügung stehende, relativ kleine Fläche wurde am vergangenen Samstag in der Sporthalle mit Sportgeräten „umzäunt“ und markiert. Zunächst wurde jede Sequenz einzeln geprobt. Zermeño und die Tanzpädagog*innen korrigierten und gaben Anweisungen. Zum Schluss gab es dann einen gemeinsamen Durchlauf mit Verbeugung – denn auch die muss geübt werden.

Das Projekt bringt tanzbegeisterte Schüler*innen aus unterschiedlichen Schulformen zusammen. „Sie lernen neue Tanz- und Musikstile kennen, trainieren ihre Fähigkeiten und beweisen ihr tänzerisches Können“, so Kim Brungs vom Kulturbüro der Stadt Minden. Dort laufen die Fäden des Projektes alljährlich zusammen. Die professionellen Tanzdozent*innen begleiten bei den Proben an den Schulen und bei Gemeinschaftsproben. „Sie sind das Herz von Community Dance. Wir alle sind über die Jahre eine große Familie geworden“, lobt Miguel-Angel Zermeño.

Beteiligte Schulen in diesem Jahr bei Community Dance Minden sind die Freie Waldorfschule Minden unter der Leitung von Laura Álvarez, die Freiherr-von-Vincke-Realschule unter der Leitung von Kira Bekemeyer sowie die Kuhlenkampschule unter der Leitung von Elke Moormann. Ferner mit dabei sind die Lutherschule unter der Leitung von Toni Schönebeck, das Ratsgymnasium mit zwei Tanzgruppen unter der Leitung von Petra Brozmanova-Nottmeier und die Sekundarschule am Wiehen ebenfalls unter der Leitung von Laura Álvarez.

Für das nächste Jahr ist eine große Produktion geplant – mit noch mehr beteiligten Schulen. Für die Aufführung ist Mitte Mai 2026 bereits das Stadttheater „gebucht“, so Kim Brungs.

Die Sparkasse Minden-Lübbecke ist als Partner von Anfang an mit im Boot. „Es ist bemerkenswert, wie verschiedene Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Schulen bei diesem Projekt durch den Tanz zusammenkommen. Wir sind als Sparkasse Minden-Lübbecke froh, Community Dance auch in 2025 wieder begleiten zu können und damit ein durch die Schülerinnen und Schüler getragenes kulturelles Highlight im Herzen Mindens zu unterstützen. Insbesondere aufgrund der engagierten Vorbereitung aller Beteiligten hoffe ich, dass auch in diesem Jahr ein großes Publikum begeistert tosenden Applaus spenden wird“, so der Vorstand der Sparkasse Minden-Lübbecke, Thomas Beuchel, nach der Probe.


Minden

18.06.2025

Jetzt anmelden: Sommerleseclub startet bald

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Minden. Für den Sommerleseclub 2025 haben sich die Bibliotheken in Minden, Rahden und Petershagen zusammengetan, um gemeinsam ein abwechslungsreiches und umfangreiches Programm zu bieten. Den Sommer gemeinsam erlesen – mit Beginn der Sommerferien startet wieder der Sommerleseclub. Sich über Geschichten austauschen, neue Geschichten entdecken, kreativ sein und vieles mehr gehört zum Sommerleseclub. Für alle gelesenen Bücher, Mangas/Comics, Hörbücher sowie für alle besuchten Veranstaltungen im Aktionszeitraum (11. Juli bis 26. August) gibt es einen Stempel ins Logbuch. In verschiedenen Kategorien können alle Teilnehmenden tolle Preise gewinnen, beispielsweise für die meisten gesammelten Stempel oder das kreativste Logbuch.

Teilnehmer*innen können sich bibliotheksübergreifend anmelden, Veranstaltungen besuchen und Stempel sammeln. Das Programm umfasst Kreativangebote, Lesungen für Kinder und Erwachsene und weitere Highlights wie z. B. ein Pferdenachmittag mit Basteln und Ponys in der Stadtbibliothek Rahden, Bilderbuchkino rund um Frau Holle in Petershagen und eine Kuscheltierübernachtung in der Stadtbibliothek Minden.

Ausführliche Informationen zur Anmeldung und zum Veranstaltungsprogramm gibt es auf der Website des Sommerleseclubs: https://www.sommerleseclub.de/sommerleseclub.


Bad Oyenhausen

16.06.2025

Kandidaten für den Integrationsrat gesucht

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Für die Wahl des Integrationsrates am 14. September 2025 sucht die Stadt Bad Oeynhausen zurzeit Kandidatinnen und Kandidaten. Die Wahl ist gesetzlich an die Kommunalwahl gebunden und findet am gleichen Tag statt. Das Wahllokal für den Integrationsrat wird wie die Wahllokale für die übrigen Wahlen von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Gruppen oder Einzelpersonen mit Hauptwohnsitz in Bad Oeynhausen, die sich auf kommunalpolitischer Ebene für die Belange und Interessen der in Bad Oeynhausen lebenden Migrantinnen und Migranten engagieren möchten, können sich noch bis zum 7. Juli zur Wahl aufstellen lassen. Zur Wahl des Integrationsrats dürfen sowohl Nicht-Deutsche als auch Deutsche kandidieren. Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen mindestens 18 Jahre alt sein, seit mindestens einem Jahr in Deutschland leben, seit mindestens drei Monaten in Bad Oeynhausen mit erstem Wohnsitz gemeldet sein und das passive Wahlrecht im Sinne des Wahlgesetzes haben.

Der Integrationsrat wird angelehnt an die Wahlperiode des Stadtrates für fünf Jahre gewählt. Als demokratisch gewähltes Gremium gehören ihm neben den zehn gewählten Migrantenvertreterinnen und -vertretern auch fünf entsandte Ratsmitglieder an. Durch diese besondere Zusammensetzung können im Integrationsrat besprochene Themen in Form von Anfragen oder Anträgen in den Stadtrat eingebracht werden. Dadurch hat der Integrationsrat unmittelbaren Einfluss auf die politische Arbeit in Bad Oeynhausen.

Die Details regelt die vom Stadtrat am 24. Juni 2020 beschlossene Wahlordnung. Die Wahlordnung und weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite der Stadt Bad Oeynhausen. Formblätter für die Wahlvorschläge sowie sonstige Auskünfte sind im Rathaus der Stadt Bad Oeynhausen, Ostkorso 8, im Wahlamt, Raum 8 bei Ralf Gabriel erhältlich.


Minden

06.06.2025

Bald mehr Möglichkeiten Tempo 30 einzurichten

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Stadt Minden wartet nach beschlossener Änderung der Straßenverkehrsordnung noch auf die entsprechenden Erlasse, um handeln zu können – Zwei Projekte sind vorbereitet
Minden.
Viele Bürger*innen – auch in Minden – wünschen sich vor allem in Wohngebieten und auf Schulwegen Tempo 30. Doch bislang waren den Städten und Gemeinden die „Hände gebunden“, denn Tempo 30 durfte nur „bei besonderen Gefahrensituationen“ sowie vor Schulen, Kitas und Seniorenheimen angeordnet werden. Bereits im Februar 2022 hat sich daher Minden der bundesweiten Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ angeschlossen. Die Weserstadt war seinerzeit die erste in Ostwestfalen-Lippe.

Mittlerweile zählt das von der Stadt Leipzig gegründete Bündnis mehr als 1.100 Städte, Gemeinden und auch Kreise. Ziel war es, mehr Handlungsspielräume bei der Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit – insbesondere auf 30 Kilometern pro Stunde (km/h) – zu erhalten und Druck auf das Bundesverkehrsministerium auszuüben. Dieses hat es in der Hand, die geltenden Grundlagen in der Straßenverkehrsordnung zu ändern. „Was dann folgte, war ein längerer Prozess“, erläutert der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian, in einem Gespräch. Obwohl die Bundesregierung bereits am 12. Oktober 2023 die Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften beschlossen hat, darf die Stadt Minden immer noch nicht loslegen.

Der Grund: Neben der Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung selbst musste auch die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zu ebendieser Verordnung angepasst werden. Und regelmäßig werden diese bundesweit geltenden Änderungen auf Länderebene noch durch Erlasse ergänzt, bevor sie in den Kommunen umgesetzt werden können. „Zwei Projekte in Häverstädt und Bärenkämpen könnten zügig realisiert werden, sobald die entsprechenden Erlasse dazu vorliegen würden“, macht Gunnar Kelb, Leiter des Bereiches Verkehr deutlich. Die Stadt möchte möglichst noch im Sommer 2025 in der Mindener Straße – in Höhe der Grundschule „Am Wiehen“ – und in der Zähringer Allee – zwischen Freiherr-von Vincke-Realschule und Jugendhaus Geschwister Scholl – die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h beschränken.

Wann die Stadt die dafür vorgeschriebene Anhörung mit der Polizei und dem Straßenbaulastträger – hier in beiden Fällen die Städtischen Betriebe Minden – starten kann, ist noch unklar. Zwar ist die „12. Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung“ nach Beschluss im Bundesrat und entsprechender Veröffentlichung nun am 10. April 2025 in Kraft getreten. Ein für Nordrhein-Westfalen einheitliches Vorgehen wiederum wird durch das entsprechende Ministerium in Düsseldorf in sogenannten Verkehrsingenieurbesprechungen festgelegt und in Niederschriften festgehalten.

Erst danach dürfen die Kommunen mit der Umsetzung beginnen. „Die Niederschriften der Besprechungen haben Erlass-Charakter“, erläutert Gunnar Kelb. „Bis diese vorliegt, kann das aber nochmal bis zu drei Monate dauern.“ Der Unmut über diesen ziemlich langen Weg vom Beschluss der Bundesregierung im Oktober 2023 bis jetzt ist Gunnar Kelb deutlich anzumerken.

Die Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ wertet ihre Arbeit als großen Erfolg, zieht aber eine gemischte Bilanz zur Straßenverkehrsrechtsreform. Mit dem Beschluss des Bundesrates am 21. März 2025 zur neuen Verwaltungsvorschrift (VwV) für die bereits im vergangenen Herbst novellierte Straßenverkehrsordnung (StVO) sei der langwierige Reformprozess des deutschen Straßenverkehrsrechts vorerst abgeschlossen, heißt es in einer Meldung auf der Internetseite.

Die Initiative begrüßt die aktualisierte Hilfestellung für die Kommunen zur Umsetzung des neuen Straßenverkehrsrechts. Die Verwaltungsvorschrift schränke die durch die StVO-Novelle geschaffenen neuen Spielräume für die Kommunen nicht wieder ein, sondern gebe den Kommunen angemessene Leitlinien an die Hand, wie die neuen Regelungen im Sinne einer stadt- und umweltverträglichen Gestaltung vom Mobilität und Verkehr genutzt werden können.

Neben den erweiterten Möglichkeiten streckenbezogene Abschnitte mit Tempo 30 einrichten zu können bietet die Novelle der StVO weitere Neuerungen für Fußgängerüberwege und Bussonderfahrstreifen, für Fahrradstraßen und für Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz.

Anordnungsmöglichkeiten für innerörtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h
Die Anordnungsmöglichkeiten der Straßenverkehrsbehörden für innerörtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h auch auf Vorfahrtsstraßen werden mit dem neu gefassten § 45 Abs. 9 Satz 4 StVO erweitert. Neue Anwendungsbereiche wurden hinsichtlich bestimmter sensibler Einrichtungen, etwa von Spielplätzen und hochfrequentierten Schulwegen, sowie zum Lückenschluss zwischen zwei Geschwindigkeitsbeschränkungen (Erweiterung von 300m auf 500m) durch eine Befreiung vom gesteigerten Erfordernis einer qualifizierten Gefahrenlage aufgrund besonderer örtlicher Verhältnisse nach § 45 Abs. 9 Satz 3 StVO geschaffen. Lediglich klarstellend wurden auch die Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen ergänzt.

Die Anordnungsvoraussetzungen entsprechen somit denen der bereits bisher nach § 45 Abs. 9 Satz 4 Nr. 6 StVO bestehenden Anordnungsmöglichkeiten. Somit besteht entgegen der öffentlichen Wahrnehmung keine weitergehende Erleichterung bei der Anordnung von innerörtlichen streckenbezogenen Geschwindigkeitsbeschränkungen von 30 km/h auf Straßen des überörtlichen Verkehrs, sondern nur eine Ausweitung des bestehenden Katalogs der benannten Örtlichkeiten, bei denen auf das Erfordernis einer qualifizierten Gefahrenlage nach § 45 Abs. 9 Satz 3 StVO verzichtet wird. Auch bei den neu hinzukommenden Anordnungsmöglichkeiten gilt, dass ein Automatismus, also dass vor den genannten Einrichtungen fortan stets Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h anzuordnen sind, mit diesen nicht verbunden ist. Die Regelung setzt eine ergebnisoffene Einzelfallprüfung anhand der konkreten örtlichen Verhältnisse voraus. Ein umfangreiches Anordnen streckenbezogener Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h kommt somit nicht in Betracht. Die materielle Beweislast der Straßenverkehrsbehörde bleibt bestehen.

Weitere Informationen
In der Diskussion zum Beschluss, der Initiative „lebenswerte Städte“ beizutreten verweisen Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen im Februar 2022 auf eine bereits seit den 1980er Jahren geführte Diskussion zu diesem Thema. Es sei bewiesen, dass Tempo 30 – statt 50 – die Unfallgefahr deutlich verringere und es zudem weniger Lärm sowie Abgase gebe.

„Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen soll nicht zu Verdrängungseffekten mit einer erhöhten Belastung untergeordneter Straßen führen. Hier erreichen uns auch gerade in den schon bestehenden Tempo 30-Zonen immer wieder Beschwerden, dass diese Zonen als Schleichwege genutzt werden“, so Beigeordneter Bursian. Es gehe aber nicht darum, flächendeckend überall Tempo 30 anzuordnen, sondern nur da, wo es Sinn macht, ergänzt er. Das bedeutet: Hauptverkehrsstraßen sollen Hauptverkehrsstraßen bleiben und für Sicherheit sollen die Maßnahmen auf den Nebenstrecken sorgen. Bursian: „Wir haben aber die ,Vision Zero’, das bedeutet, keine tödlichen Unfälle und möglichst auch keine schweren.“

Tempo 30-Zonen wurden in Minden als Maßnahme aus dem Verkehrsentwicklungsplan (VEP aus dem Jahr 1996) in den Folgejahren im gesamten Stadtgebiet verteilt eingeführt. Die Umsetzung erfolgte in den meisten Fällen nach dem Vorschlag des VEP überwiegend durch eine reine Beschilderung und ohne weitere bauliche Maßnahmen. Bauliche Maßnahmen werden sukzessive vorgenommen, wenn die Straßen wesentlich verändert werden, das heißt, wenn die Straßen in der Straßenbauliste des Fachbereich 5 oder den SBM aufgenommen wird. Einige Maßnahmen – zum Beispiel der Einbau von Berliner Kissen – wurden ergänzend unter Inanspruchnahme von Fördermitteln umgesetzt.

Bild: 1 Foto (@ Stadt Minden) – Möglicher Lückenschluss zwischen zwei bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Zähringerallee zwischen Freiherr-von Vincke-Realschule und Jugendhaus Geschwister Scholl


Minden

05.06.2025

Vandalismus auf dem Südfriedhof

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Vandalismus auf dem Südfriedhof

Minden. Die Städtischen Betriebe Minden (SBM) haben mehrere Vandalismus-Schäden auf dem Südfriedhof zu beklagen. So wurden vergangene Woche in einer neuen Urnen-Reihe inklusive des Pflege-Feldes, welches schon mal beschädigt wurde, die neu ausgesteckten Schilder entfernt. Am Dienstag, 27. Mai, hat eine Mitarbeiterin rund 200 Schilder gesteckt, um die einzelnen Gräber zu kennzeichnen.

„60 dieser Schilder waren bereits am Mittwoch herausgerissen und auf einen Haufen geworfen. Weitere 40 Schilder wurden am folgenden Freitag mutwillig entfernt und in der Anlage verstreut“, schildert der für Grünflächen und Bestattungen verantwortliche Mitarbeiter, Denis Rinne. Anzeige konnten die SBM in diesem Fall nicht erstatten, da kein wirklicher Schaden entstanden ist. Die Kolleginnen und Kollegen bitten aber um Hinweise dazu, ob möglichweise Anwohner*innen/Bürger*innen etwas beobachtet haben. Mail: bestattungswesen@minden.de.

Am gestrigen Dienstag schließlich wurde ein Stück einer Hecke angesteckt (siehe anliegendes Foto), die eine Abgrenzung vom Südfriedhof zum Schwabenring bildet. Sie ist in dem Teilstück vollständig abgebrannt. Darüber hinaus wurde eine Schubkarre mit Erdaushub umgeworfen, die am heutigen Mittwoch für eine Beisetzung gebraucht wurde. Die angezündete Hecke haben die SBM bei der Polizei zur Anzeige gebracht.

Immer wieder beschädigen unbekannte Täter*innen mutwillig in Grünflächen, auf Friedhöfen und Spielplätzen, öffentliches Eigentum. Zu kämpfen haben die SBM auch mit Müllablagerungen, brennenden Mülltonnen, Beschädigungen an Bänken und Gräbern oder auch Baumfrevel. Auch Grabmäler wurden schon verwüstet oder Grabsteine mit Farbe beschmiert, ganze Metallzäune von alten Gräbern oder häufig auch Blumenschalen wurden gestohlen. Sehr ärgerlich: In den seltensten Fällen werden die Täter gestellt oder gefasst.

Anlage: 1 Foto (© Städtische Betriebe Minden)


Minden

04.06.2025

Wie funktioniert die BundID? – Wir erklären das am Digitaltag

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Minden. Am diesjährigen Digitaltag bieten das Bürgerbüro und das Digitalisierungsteam der Stadt Minden eine besondere Aktion an: Mindener*innen können sich am 27. Juni kostenfrei und ohne Termin im Bürgerbüro die Funktion der BundID und der AusweisApp zeigen lassen.

Für viele Online-Dienste ist es notwendig, dass man sich mit der BundID anmeldet. In der BundID sind persönlichen Daten hinterlegt. So sparen Nutzer*innen Zeit beim Ausfüllen der Anträge und vermeiden Tippfehler, da die Informationen direkt übernommen werden.

Finnja Schumacher und Aileen Möller, im Team Bürgerdienste für die Digitalisierung zuständig, unterstützen bei der Freischaltung des Online-Ausweises und bei Bedarf dem Zurücksetzen des benötigten PIN. Tjard Bögeholz und Henrike Paulstich aus dem Team Digitalisierung im Zentralen Steuerungsdienst erläutern die Funktionen der BundID und der AusweisApp und beantworten Fragen zur Nutzung.

„Wir merken, dass viele Nutzer*innen noch vorsichtig sind, wenn in einem Online-Dienst die Anmeldung mit der BundID vorausgesetzt wird. Hier möchten wir mit diesem Beratungsangebot ansetzen,“ erklärt Daniel Schollmeyer, Bereichsleiter für den Bereich Bürgerdienste. „Für die Einrichtung der BundID sind mehrere Schritte notwendig. Wenn die BundID jedoch einmal eingerichtet ist, ist die Nutzung wirklich einfach und komfortabel.“

Viele Anliegen im Bürgerbüro können schon jetzt online abgewickelt werden, darunter die elektronische Wohnsitzanmeldung oder das Einrichten von Übermittlungssperren. „Dabei geht es um wichtige Meldedaten, deswegen müssen sich die Nutzenden sicher authentifizieren,“ erklärt Schollmeyer weiter. Dafür würde die Kombination aus BundID und AusweisApp genutzt.

Wer Fragen hat oder sich bei der Einrichtung der BundID und der AusweisApp beraten lassen möchte, kann ohne Anmeldung im Bürgerbüro vorbeikommen. Wichtig ist, das Smartphone dabeizuhaben. Das Smartphone muss NFC-fähig sein. Ob das Smartphone NFC-fähig ist, lässt sich in dieser Übersicht nachsehen: AusweisApp: Passende Smartphones & Tablets für die Online-Ausweisfunktion. Wenn vorhanden, sollten Interessierte auch Ihren PIN-Brief mitbringen. Falls der PIN-Brief nicht mehr vorliegt, oder schon einmal eine PIN eingerichtet wurde, aber nicht mehr bekannt ist, kann diese im Bürgerbüro zurückgesetzt werden.

Alle Informationen zur Einrichtung und Nutzung gibt es auch auf der Infoseite https://www.minden.de/bundid.


Minden

30.05.2025

Quappen sollen wieder heimisch werden

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Besatzaktion der Weserfischereigenossenschaft in Bastau und Weser – 20.000 gezüchtete Jungfische in die Freiheit entlassen – Vom Aussterben bedrohte Fischart

Minden. Tief greift Jens Müller in den durchsichtigen großen und mit Wasser gefüllten Sack. Es wimmelt darin nur so von kleinen dunklen Tieren. Der Gewässerwart der Mindener Interessengemeinschaft der Fischereivereine e.V. (IG) fischt erfolgreich nach einer jungen Quappe, die sich putzmunter in seiner Hand windet. Der etwa vier Zentimeter lange Fisch wartet, wie seine rund 1.600 Artgenossen im Wassersack darauf, in die Freiheit entlassen zu werden. „Quappen wachsen schnell. Sie sind nachtaktive Raubfische, die nur bei bis ca. 18 Grad Wassertemperatur fressen. Wenn es wärmer wird, stellen sie die Nahrungsaufnahme ein und zehren von ihren Fettreserven“, erklärt Jan-Nicolai Klement, Vorsitzender der Weserfischereigenossenschaft Minden.

Müller – in langen, grünen Gummistiefeln – lässt den kleinen Fisch langsam ins Wasser der Bastau gleiten. Sofort schwimmt er los und verkriecht sich unter einem Kieselstein. Neben ihm steht im Fluss Burkhard Müller, stellvertretender Vorsitzender der Mindener Interessengemeinschaft der Fischereivereine e.V.. Beide schaufeln vorsichtig Bastauwasser in den Sack mit den Jungfischen – zur Akklimatisierung. Wenig später gleiten langsam die ersten paar hundert Quappen in die Bastau, die andere Hälfte wird an einer Stelle des Flusses ins Wasser gelassen.

Die Quappen verteilen sich schnell in der Bastau, ein Nebenfluss der Weser, der im vergangenen Jahr im Stadtbezirk Rodenbeck auf einem rund 500 Meter langen Abschnitt renaturiert wurde. Der vorher ziemlich gerade verlaufende Fluss mäandert nun und bietet vielen Tieren im und am Wasser neue und artgerechte Habitate.

Auch Ralf Bicknese, bei den Städtischen Betrieben Minden für die Wasserbaumaßnahme verantwortlich, ist dabei, als die Quappen ausgesetzt werden. Ein Schild am Ufer informiert darüber, welche Fauna hier lebt. Darüber verschafft sich die Stadt regelmäßig – mit Unterstützung des Gewässerbiologen und Lehrers Dr. Christian Frenz – einen Überblick, der in regelmäßigen Abständen zusammen mit Schülern die Tiere im Fluss fängt, zählt und Entwicklungen dokumentiert – Monitoring nennt sich das.

Quappen waren historisch in vielen den fließenden Gewässern des Kreises Minden-Lübbecke heimisch und sind dann fast ganz von der Bildfläche verschwunden, weil ihnen durch Flussbegradigungen Lebensräume genommen wurden und die Flüsse insgesamt starker Verschmutzung ausgesetzt waren. Sie sind in der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten aufgeführt.

Die Weserfischereigenossenschaft Minden beabsichtigt in Kooperation mit ihren Fischereipächtern die Wiederansiedlung dieser vom Aussterben bedrohten Fischart in der Weser sowie ihren Zulaufbächen. „Nur ein geringer Anteil der ausgesetzten Jungfische wird wegen Fressgefahr durch größere Raubfische aber auch durch fischfressende Vögel wie Reiher, Kormoran und Gänsesäger zu einem Elterntier heranwachsen und sich dann hoffentlich erfolgreich in unseren Gewässern hier fortpflanzen und dann zum Arterhalt bzw. zur Wiederansiedlung beitragen“, schätzt Jan-Nicolai Klement. Quappen haben bei kühleren Wassertemperaturen ihren höchsten Stoffwechsel und sind erst nach drei Jahren geschlechtsreif.

Insgesamt rund 20.000 Jungfische wurden jetzt erstmals in Weser, angebundene Nebengewässer und in die Bastau im Zuständigkeitsbereich der Weserfischereigenossenschaft Minden ausgesetzt – eine Maßnahme, die vor allem dem Artenschutz und der Biodiversität dient. Quappen fressen, wenn sie größer sind, auch die Schwarzmundgrundeln, die hier nicht heimisch sind, als invasiv gelten und damit Ökosysteme gefährden.

Die jetzt ausgesetzten Quappen sind direkte Nachkommen weserstämmiger, wildlebender und nicht domestizierter Elterntiere, die über den Anglerverband Niedersachsen erworben werden konnten und die dort mit großem Aufwand in eigens hierfür vorgehaltenen Teichen herangezogen wurden. Für den Besatz der niedersächsischen Tiere musste zunächst eine Genehmigung seitens der hierfür zuständigen Oberen Fischereibehörde bei der Bezirksregierung Detmold eingeholt werden, so Klement.

Eine rund ein Kilogramm schwere weibliche Quappe trägt rund 700.000 Eier, die entnommen und anschließend künstlich befruchtet werden. Die jungen Raubfische müssen in der Größe von 4 bis 8 Zentimetern aus den Aufwuchsteichen entnommen werden, da diese kannibalisierend sind und sich in zu dichter Haltung ansonsten gegenseitig dezimieren würden. Quappen ernähren sich, wenn sie größer sind, von anderen kleinen Fischen, Larven und Krebsen.

Die Quappe ist der einzige Fisch aus der Ordnung der Dorschartigen, der ausschließlich im Süß- oder Brackwasser vorkommt. Sie gehört in Deutschland zu den stark gefährdeten Tierarten und unterliegt deshalb in vielen deutschen Bundesländern fischereilichen Schonbestimmungen. Sie sind in Nordrhein-Westfalen ganzjährig geschont. „Wenn ein Angler eine Quappe fängt, muss er sie zwingend und vorsichtig wieder frei lassen“, erläutert Vorsitzender Klement.

2002 war die Quappe in Deutschland Fisch des Jahres. Sie ist ein bodenlebender und nachtaktiver Raubfisch und kann bis zu einer Länge von 150 Zentimetern und einem Gewicht von 34 Kilogramm heranwachsen, wird in der Regel aber nicht größer als 40 Zentimeter. „Sie soll ähnlich wie ein Kabeljau schmecken“, berichtet Jan-Nicolai Klement, der aber selbst – wegen der Schutzbestimmungen – noch keine Quappe gegessen hat.

Die Weserfischereigenossenschaft Minden und ihre Pächtervereine beabsichtigen in Abhängigkeit von der tatsächlichen Verfügbarkeit der Jungfische, auch in den nächsten Jahren wiederkehrend Quappen in die Genossenschaftsgewässer auszubringen und „diese Fischart hier mittelfristig hoffentlich wieder selbsterhaltend angesiedelt zu bekommen und so einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten“, wünschen sich die Beteiligten.

Schon im vergangenen Jahr und auch 2023 hatten IG und Fischereigenossenschaft einige tausend Bachforellen, die ebenfalls als im Bestand bedroht gelten, in der Bastau ausgesetzt. Erste Probebefischungen fielen positiv aus. So konnten in der Bastau etliche Bachforellen gefangen werden, die im guten Ernährungszustand sind. „Den Fischen geht es offenbar gut und unsere Besatzbemühungen zeigen Erfolge“, so Klement abschließend.

Weitere Informationen

Die Weserfischereigenossenschaft Minden ist der laut Landesfischereigesetz NRW vorgesehene Zusammenschluss aller Fischereirechtsinhaber im hiesigen Fischereibezirk. Die Stadt Minden ist als Eigentümerin verschiedener Gewässergrundstücke (und damit Fischereirechtsinhaberin) dort genauso verpflichtetes Mitglied wie zum Beispiel die Städte Petershagen und Porta.

Die Mindener IG ist der Zusammenschluss der hiesigen Fischereivereine und pachtet von der Weserfischereigenossenschaft Minden die Fischereirechte und gibt ihrerseits dann die Fischereischeine an die Angler aus. Elf Vereine haben sich in der Mindener Interessengemeinschaft der Fischereivereine e.V. zusammengeschlossen. Die Mindener IG hat im Bereich der Mittelweser von Vlotho bis Schlüsselburg auf mehr als 70 Kilometern Weserstrecke die Fischrechte gepachtet.

Foto: Pressestelle der Stadt Minden


Minden

28.05.2025

Kanzlers Weide: Feiern nur auf den Flächen südlich der Glacisbrücke möglich

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Stadt sperrt am Himmelfahrtstag die Volleyballfelder und Teile des Weserstrandes ab – Mitarbeitende von Ordnungsamt und Jugendamt sind am 29. Mai mit der Polizei im Dienst
Minden. Alle Jahre wieder ziehen geschätzt tausende meist junger Menschen am Himmelfahrtstag (Vatertag) mit Boller- oder Einkaufswagen los. In Minden sind an diesem Tag das Glacis, die Weserpromenade und der Weserstrand auf dem Rechten Weserufer mit feiernden Gruppen hoch frequentiert. Viele steuern als Ziel Kanzlers Weide und die Wiesen an der Weser an.

Wie auch in den Jahren davor steht auf dem rechten Ufer nur die bereits von den Städtischen Betrieben Minden (SBM) gemähte Wiese südlich der Glacisbrücke zum Feiern zur Verfügung. Die nördliche Fläche mit den Volleyballfeldern und dem Weserstrand wird bereits am Vortag abgesperrt, kündigt die Ordnungsbehörde an.

Auch im vergangenen Jahr hat der „Vatertag“ wieder erhebliche Spuren – vor allem in den Mindener Grünflächen – hinterlassen. Der Freitag danach bedeutet immer einen Großeinsatz für die Kolleginnen und Kollegen der Städtischen Betriebe Minden (SBM). 2023 kamen rund neun Kubikmeter Müll zusammen. „2024 dürfte die Menge ähnlich gewesen sein“, schätzt Martin Damke, Leiter des Betriebshofes, zu dem die Müllabfuhr und die Stadtreinigung gehören.

Der hinterlassene Müll muss in den Grünflächen größtenteils von Hand eingesammelt werden. 24 Beschäftigte waren 2023 im Extra-Einsatz. Aus diesem Grund appelliert die Stadt Minden an die Feiernden, ihren produzierten Müll unbedingt wieder einzusammeln. Die SBM stellen in den Schwerpunktbereichen zusätzliche Mülltonnen auf, um dem bekannten Problem zu begegnen.

Die Polizei und auch die Ordnungsbehörde sind am diesjährigen Himmelfahrtstag, 29. Mai, wie in den Vorjahren präsent und begleiten das Geschehen vor Ort – im Schwerpunkt auf Kanzlers Weide und am Weserufer. Seitens der Stadt werden auch Kolleginnen und Kollegen des Jugendamtes unterwegs sein und die Einhaltung der Jugendschutzvorschriften kontrollieren. Unter 16-Jährige dürfen keinen Alkohol trinken und kaufen.

In einem Instagram-Video, das die Stadt aktuell zum Himmelfahrtstag produziert hat, appelliert Nico Büttemeyer, verantwortlich in der Ordnungsbehörde für die Beratung und Genehmigung von Sicherheitskonzepten bei Veranstaltungen, unter anderem an die Feiernden, den Müll mitzunehmen. Er geht auch auf die Notwendigkeit der Sperrung der Flächen bei den Beachvolleyballfeldern, den Alkoholkonsum, die Kontrollen und das Verbot des Grillens ein. Denn nicht nur am Himmelfahrtstag, sondern das gesamte Jahr ist Grillen in und auf den öffentlichen Grünflächen in Minden verboten.

Die Informationen zum Video gibt es hier: Social Wall | Stadt Minden – Die Stadt mit dem Plus https://www.minden.de/aktuelles/social-wall/


Minden

28.05.2025

Stadt startet Verkehrsversuch in der Rodenbecker Straße

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Engpass ab Ferienbeginn in Höhe der Bushaltestellen – Straßenquerungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen im Glacis sollen sicherer werden – Ausschuss gibt „grünes Licht“

Minden. Mit breiter Bürgerbeteiligung hat die Stadt Minden ein Pflege- und Entwicklungskonzept für das Glacis erstellt, das am 3. September 2020 vom Rat beschlossen wurde und aktuell umgesetzt wird. Der erste Abschnitt im Fischerglacis ist seit Februar 2025 fertiggestellt. Weiter geht es in Kürze mit der klimagerechten Umgestaltung im Königsglacis nahe dem Ratsgymnasium. „Im Rahmen des Konzepts hat man sich intensiv auch mit der künftigen Wegeführung, aber nur grob mit den Straßenquerungen beschäftigt“, berichtet Gunnar Kelb, Leiter des Bereiches Verkehr, in einem Pressegespräch.

Diese „Lücke“ gelte es zu schließen. Und so habe sich sein Bereich in den vergangenen Monaten viele Gedanken zu einem sicheren Übergang der Straßen gemacht, die den beliebten Grüngürtel rund um die Mindener Innenstadt durchqueren – wie die Goebenstraße, die stark befahrene Marienstraße, die Rodenbecker Straße und die ebenfalls hochfrequentierte Königstraße. Täglich nutzen hunderte, wenn nicht gar tausende Menschen – darunter auch viele Schüler*innen – die Wege im Glacis, auf dem Rad oder zu Fuß. Bei der Planung galt es auch, den Glacisbereich möglichst zu schonen und alle vorhandenen Bäume – auch die an der Straße – zu erhalten.

Für die Überquerungsstelle in der Rodenbecker Straße, die das Glacis im nächsten, neu zu gestaltenden Abschnitt durchkreuzt, haben Gunnar Kelb und Verkehrsplaner Volker Kroppenstedt am Mittwochabend, 21. Mai, den Mitgliedern des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Verkehr eine mögliche Lösung präsentiert, die zunächst als Verkehrsversuch starten soll. „Wir wollen hier nicht viel Geld in die Hand nehmen und dann feststellen, dass das so nicht funktioniert“, begründet Gunnar Kelb das geplante Vorgehen.

Der Ausschuss hat der Verwaltung nun einstimmig den Auftrag erteilt, den Verkehrsversuch durchzuführen. Voraussetzung ist, dass die Baumaßnahmen im Königswall abgeschlossen sind, so dass es voraussichtlich in den Sommerferien los geht. Der Versuch sieht vor, dass die Fahrbahn in Höhe der beiden Bushaltestellen auf der Nordseite verengt wird. Der Bereich wird zunächst mit so genannten Leitschwellen abgegrenzt. „Der Verkehr soll sich in der ersten Phase des Versuchs in dieser Engstelle erstmal selbst regeln“, erläutert Volker Kroppenstedt.

Mit dem Versuch solle bewusst am Anfang der Sommerferien begonnen werden, wenn weniger Autos in der Stadt unterwegs sind, es aber vor allem keinen Schulbusverkehr gibt. Sollte sich nach den Ferien – dann wieder „im Normalzustand“ – herausstellen, dass die gegenseitige Rücksichtnahme am Engpass nicht funktioniere, werde die zweite Phase „greifen“. Das heißt, dass der Verkehr mit Verkehrszeichen (roter Pfeil/schwarzer Pfeil – Gegenverkehr hat Vorrang) geregelt wird. Das bedeutet weiter, dass in Richtung Westen – also vom Königswall kommend zur Ringstraße fahrend – als Kraftfahrzeuge nur noch Busse passieren dürfen. „Der Individualverkehr muss sich dann andere Wege suchen, wenn die Rodenbecker Straße an der Stelle zur Einbahnstraße wird“, kündigt Kelb an. Das könnte zu einer Mehrbelastung der Königstraße führen.

In der dritten Stufe des Verkehrsversuches soll zusätzlich zu den Verkehrszeichen noch eine Lichtsignalanlage zum Einsatz kommen. „Die gewonnenen Erkenntnisse werden zeigen, ob wir überhaupt so weit gehen müssen“, so Kroppenstedt. Es soll in bestimmten Abständen Verkehrszählungen geben – nicht nur in der Rodenbecker Straße, sondern auch im benachbarten Umfeld, um festzustellen, wie sich Verkehrsflüsse in einer solchen Situation verändern und wohin der Verkehr „verdrängt“ wird.

Mit dem Verkehrsversuch, der rund ein Jahr dauern soll, wolle die Stadt herausfinden, ob sich eine sichere Querungsstelle mittels einer Einengung realisieren lasse. Auch soll die Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer*innen für eine solche Lösung getestet werden, so Kelb. Wenn die Rodenbecker Straße an dieser Stelle eingeengt werde, könnten dort stehende Bäume bleiben und die Verkehrsfläche müsse sich nicht weiter ins Glacis ausdehnen, nennt der Bereichsleiter Vorteile der präsentierten Lösung.

Auch sei diese unter dem Aspekt des Klimaschutzes zu betrachten, denn nur der motorisierte Individualverkehr müsse Einschränkungen in Kauf nehmen. Radfahrer*innen dürfen die Engstelle in der Rodenbecker Straße weiter in beide Richtungen befahren – auch wenn hier ab Stufe II Einbahnstraße ist. Und: Vor allem die Nutzer*innen des Glacis profitieren von der sicheren Querung.

Sollte es nach dem einjährigen Versuch zu einer Umgestaltung kommen, werde hier künftig Barrierefreiheit hergestellt. So wird es dann eben der Querung für Radfahrer*innen auch eine barrierefreie Querungsstelle mit taktilen Leitelementen für Fußgänger*innen und sehbehinderte Menschen geben. Die Bushaltestelle soll in den verengten Bereich verlegt werden. Die gesamte Maßnahme werde mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eng begleitet, kündigt Kelb abschließend an.

Bild: Foto von der Rodenbecker Straße (© Stadt Minden)


Porta Westfalica

22.05.2025

Porta Westfalica und die OWL-IT: Konsequente Umsetzung der Digitalisierungsstrategie in den nächsten Jahren

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Porta Westfalica und die OWL-IT: Konsequente Umsetzung der Digitalisierungsstrategie in den nächsten Jahren

Online-Anwendungen für Bürgerinnen und Bürger und für Unternehmen, Einführung der digitalen Akte, Aufbau und Konsolidierung eines Dokumentenmanagements, Überarbeitung und Digitalisierung konkreter (Abstimmungs-)Prozesse, Herstellung von Verfahrenseffizienz, Aufbau eines Wissensmanagements etc. – die Bedarfe der Verwaltungen und Empfehlungen der OWL-IT zeigen die ganze Bandbreite der Digitalisierung auf. Dabei kann Digitalisierung in vielen Fällen mit vorhandenen Mitteln und ohne Zukauf kosten- und betreuungsintensiver Programme erfolgen. Durch die Kostenneutralität wird ein wichtiger Beitrag zur Entlastung der finanziell angespannten Haushaltslage der Kommunen geleistet.
Am 14. Mai 2025 übergab Torsten Fisahn, Verantwortlicher für Kommunalberatung in der OWL-IT, den „Ergebnisbericht zum DigiCheck@Classic bei der Stadt Porta Westfalica im Fachbereich 2 – SG 32 – Sicherheit und Ordnung – Überwachung ruhender Verkehr & sonstiger Außendienst“ an den Ersten Beigeordneten und Stellvertreter von Bürgermeisterin Grotjohann, Carsten Dierks, und an das für Verwaltungsdigitalisierung zuständige Team. Der Bericht der OWL-IT liefert jetzt eine fundierte Grundlage, die mit DigiCheck@Classic untersuchten und analysierten Aufgaben im SG 32 weiter zu digitalisieren.
Bei der Übergabe im Rathaus stellte der Erste Beigeordnete Carsten Dierks fest: „Mit dem richtungsweisenden Ratsbeschlusses vom Dezember 2024 können wir systematisch und kontinuierlich die gemeinsam mit der OWL-IT erarbeitete Digitalisierungsstrategie innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren umsetzen. Die DigiCheck-Methodik OWL-IT verschafft uns hierfür einen klaren Kurs und die erforderliche Sicherheit für die Verwaltungsmodernisierung. Dabei ist die kompetente Begleitung durch die OWL-IT für uns ein Pfund, welches wir in den kommenden Jahren gerne nutzen werden.“


Porta Westfalica

21.05.2025

Giftköder in Hausberge

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Giftköder in Hausberge

Der Stadtverwaltung wurde gemeldet, dass in Hausberge rund um den Sportplatz Giftköder ausgelegt worden sind. Daraufhin konnte dies bei einem Ortstermin der Stadtverwaltung bestätigt werden. Deshalb wird es jetzt an dieser Stelle vermehrt Kontrollen geben. Giftköder sind vor allem für Hunde gefährlich, können aber auch in die Hände von Kindern gelangen. Beim Auslegen von Giftködern handelt es sich um eine Straftat, die in jedem Fall angezeigt wird.


Minden

16.05.2025

Weitere Städtebaufördermittel für Glacis und Weserpromenade

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Regierungspräsidentin überreicht Bescheid – Weitere Millionen in Aussicht – Spaziergang vom Fischerglacis zur Weser

Minden. Anlässlich des bundesweiten „Tags der Städtebauförderung“ hat die Regierungspräsidentin des Bezirks Detmold, Anna Katharina Bölling, am 10. Mai einen Fördermittelbescheid über 920.000 Euro an Bürgermeister Michael Jäcke und den Beigeordneten für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian, übergeben. Die Mittel fließen in die Weiterentwicklung der Projekte „Glacis“ sowie die Neugestaltung der Schlagde und der Weserpromenade – zwei zentrale Maßnahmen im Rahmen des Programms „Lebendige Zentren“.

Bei einem gemeinsamen Spaziergang vom Fischerglacis zur Weser betonte Regierungspräsidentin Bölling die Bedeutung der Städtebauförderung für die Entwicklung Mindens und stellte weitere Millionenförderungen in Aussicht. Bürgermeister Jäcke begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterhalb der Kaiservilla und erklärte: „Das ist eine der größten Fördersummen, die die Stadt je erhalten hat.“ Insgesamt könnten bis 2030 über 23 Millionen Euro an Fördermitteln nach Minden fließen. Davon wurden bereits mehr als 7 Millionen Euro konkret zugesagt oder ausgezahlt. Davon sind für das laufende Jahr 2025 4,4 Millionen Euro vorgesehen, ein offizieller Bescheid steht noch aus.

Lars Bursian, Beigeordneter für Städtebau und Feuerschutz, strich heraus, dass „die Städtebauförderung eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung ist“.

Projekt 1: Glacis – Aufwertung des historischen Grünrings
Im Februar 2025 wurde der erste neugestaltete Abschnitt im Fischerglacis offiziell eröffnet. Die 130 Hektar große Grünfläche rund um die Altstadt wird schrittweise modernisiert. Im Fischerglacis entstanden neue Wege, Bepflanzungen, Sitzbereiche und eine sichtbar gemachte Marienquelle. Auch die Teichsanierung sowie neue Möblierung wurden umgesetzt. Größere Sandsteinquader setzen Akzente, zum Beispiel bilden diese am Teich neue Sitzflächen. Auch für Radfahrer*innen seien die Bedingungen deutlich verbessert worden, erläuterte Jäcke beim Spaziergang. Insgesamt beliefen sich die Kosten auf rund 927.000 Euro, von denen 80  Prozent durch Städtebaufördermittel gedeckt wurden. Stadtplaner Malte Wittbecker unterstrich den besonderen Wert des Glacis: „Das Glacis ist ein Relikt der ehemaligen Festungsanlage und als geschlossener Ring städtebaulich nahezu einmalig.“

Der nächste Bauabschnitt wird das Königsglacis am Ratsgymnasium sein. Hier sind vor allem verkehrliche Probleme zu lösen: Der Radverkehr muss sicher über die das Glacis schneidenden Straßenräume geführt und auch müssen Konflikte mit dem Fußgängerverkehr entschärft werden.

Projekt 2: Schlagde und Weserpromenade – Urbaner Raum am Wasser
Die anstehende Umgestaltung der Weserpromenade sieht vor, dass die vorhandenen Bereiche Schlagde, Weserglacis und Weserwiese miteinander verbunden und dadurch „erlebbar“ werden. Die Schlagde wird als urbaner, multifunktionaler Platz neugestaltet und mit den angrenzenden Bereichen Weserglacis und Weserwiese verbunden. Momentan dominiert ein Parkplatz das Bild der „Schlagde“, die früher ein Umschlagplatz am Fluss war. Diese wenig vielseitige Nutzung soll bald der Vergangenheit angehören.

Geplant sind hier auch Spielbereiche für Kinder und Jugendliche sowie für Eltern mit Kleinkindern. Hinzu kommen verschiedene Sitzmöglichkeiten, die zum Verweilen einladen. Im Schatten locker gestellter Bäume soll künftig Platz für Boule oder Tischtennis sein. Eine Aktivfläche zum Skaten, eine Ufertreppe zur Weser, sowie Tische und Bänke als Rastangebot sollen ergänzt werden, um eine vielseitige Nutzung und eine hohe Aufenthaltsqualität des Raumes zu ermöglichen. Ebenso geplant ist eine kleine Bühne, die für jeden frei nutzbar sein soll. „Durch die Neugestaltung soll ein lebendig bespielter Anziehungspunkt mit urbaner Atmosphäre entstehen“, so der Bereich Stadtplanung.

Eine neue, hochwassersichere Toilettenanlage entsteht an der Stadtmauer. Die bisherige Parkplatznutzung wird entfallen. Der Wegfall soll durch den Bau eines modernen, wesentlich attraktiveren Parkhauses am Marienwall, welches den Ansprüchen neuer und vor allem größerer Pkw genügend wird, in Teilen kompensiert werden. Ziel ist eine autofreie Fläche mit hoher Aufenthaltsqualität – auch für die zahlreichen Radreisenden auf dem Weserradweg. Parallel wird das gesamte Areal nördlich der Zufahrt zur Schlagde entsiegelt. Auch der Durchgang zur Tränke wird architektonisch aufgewertet, der abgerissene Treppenturm am Grimpenwall ersetzt. Der Beginn der Bauarbeiten ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.

Drei Bauabschnitte zur Umsetzung
Die Maßnahme ist in Bauabschnitte gegliedert: im ersten Schritt werden die Bereiche zwischen MKB-Brücke und Schlagde sowie zwischen Schlagde und Bastaumündung umgesetzt. Der zentrale Bereich der Schlagde folgt dann im Anschluss.

Ein 5,5 Meter breiter Promenadenweg für Fuß- und Radverkehr wird entlang des Weserufers realisiert. Ergänzt wird dieser durch kleine Aufenthaltsflächen mit Bänken und Ausblick aufs Wasser. Die Promenade erhält dadurch klare Zugänge im Norden und Süden und wird stärker mit der Altstadt verzahnt.

Beteiligung der Öffentlichkeit
Nach den Beteiligungen der Öffentlichkeit zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept „Innenstadt“ und zum Pflege- und Entwicklungskonzept für das Glacis fand eine freiraumplanerischer Wettbewerb zur Neugestaltung der Weserpromenade statt. Darüber hinaus konnten zum „Tag der Städtebauförderung“ 2024 Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Kinder und Jugendliche, ihre Wünsche und Anregungen zu den geplanten Nutzungen an der Schlagde einbringen. Die Stadtplanung führte die Aktion gemeinsam mit dem Bereich Jugendarbeit durch. Die Ergebnisse fließen in die weitere Projektentwicklung ein.

Planung durch renommiertes Büro
Die Entwurfsplanung stammt vom Büro Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH aus Berlin, das im Jahr 2020 den europaweiten Wettbewerb zur Neugestaltung der Weserpromenade gewonnen hatte. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Jurysitzung erst im Juni 2021 statt. Im Januar 2023 wurde das Büro mit der weiteren Planung beauftragt. Die Vorplanung wurde im April 2023 im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen vorgestellt.

Ziel: Minden an die Weser bringen
Die geplanten Maßnahmen zielen darauf ab, Nutzungskonflikte auf der heutigen Weserpromenade – etwa zwischen Radfahrer*innen, Jogger*innen und Fußgänger*innen – zu entschärfen. Vor allem aber soll die Innenstadt deutlicher an die Weser angebunden, die lebenswerte, urbane Mitte gestärkt und somit das besondere Potenzial der Lage am Wasser genutzt werden.

Bild: Förderbescheidübergabe am 10. Mai (© Stadt Minden)


Minden

15.05.2025

„KinderRat“ an der Hohenstaufenschule: Grundschüler*innen entwickeln Ideen für Minden

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Minden. Wie fühlt es sich an, im Stadtrat mitzureden? Welche Wünsche habe ich für meine Stadt, meine Schule oder meinen Schulweg? Diese und viele weitere Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Hohenstaufenschule im Rahmen des Projekts „KinderRat“, das am 15. und 16. April stattfand. Ziel des Projekts war es, Kinder spielerisch an kommunalpolitische Prozesse heranzuführen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Ideen und Anliegen in einem geschützten Rahmen zu äußern und gemeinsam zu diskutieren. Finanziert wurde das Projekt über die Bildungsplanung der Stadt Minden.

Organisiert wurde das Projekt vom Verein Politik zum Anfassen e.V. aus Hannover. Das Team begleitet deutschlandweit Kinder und Jugendliche bei der spielerischen Auseinandersetzung mit Politik und Demokratie und möchte ihnen Lust machen, sich einzubringen. Und das konnten die Schüler*innen während der Ferienspiele des Ganztags. „Wir waren sofort von der Idee das Thema Demokratiebildung zu vertiefen absolut überzeugt und haben uns sehr gefreut, das Projekt bei uns umzusetzen“, verdeutlicht Britta Koch, Leiterin des Ganztags an der Hohenstaufenschule.

Der Auftakt des Planspiels erfolgte mit einer kindgerechten Einführung in die Kommunalpolitik. Danach erarbeiteten die Schüler*innen in Kleingruppen ihre eigenen Anträge: Themen wie die Gestaltung des Schulhofs, mehr Sicherheit auf dem Schulweg oder ein Schulgarten standen ganz oben auf der Agenda.

Am zweiten Tag des Projekts wurde es dann ernst und zwar mit einer fiktiven Stadtratssitzung, in der die Kinder ihre Anträge selbstbewusst präsentierten und zur Diskussion stellten. Unterstützt wurden sie dabei von den Mitarbeiter*innen des Ganztags und von echten Ratsmitgliedern, die ihnen als Pat*innen zur Seite standen.

Mit dabei waren: Bürgermeister Michael Jäcke (SPD), Peter Kock (SPD), Ulrich Stadtmann (CDU),
Efstathia Pappa (Bündnis 90/Die Grünen), Annika Friedrichs (Dezernentin für Bildung, Kreis Minden-Lübbecke), Daniela Thoring (Jugendarbeit/Jugendschutz Stadt Minden) sowie Hannah Fröhlingsdorf (Bildungsplanung Stadt Minden).

Die fiktive Ratssitzung wurde vom Bürgermeister Michael Jäcke geleitet, ganz wie im echten Stadtrat. Die Schülerinnen und Schüler überzeugten mit kreativen Ideen, kritischem Denken und echtem Engagement. Die drei beliebtesten Vorschläge, gemessen an der Zustimmung bei der Abstimmung, zeigen deutlich, was den Kindern besonders am Herzen liegt:

1. Ein Raum zum Entspannen und Spielen
Mit überwältigender Mehrheit wurde der Vorschlag für einen sogenannten „Nintendo-Raum“ angenommen. Auch wenn die Idee einer Spielkonsole später abgeändert wurde, soll der Raum als gemütlicher Rückzugsort dienen, mit Kissen, Decken, Teppichen, Spielen und Büchern. Ein Ort zum Lesen, Ausruhen und Spielen, besonders an Regentagen.

2. Mehr Spielgeräte auf dem Schulhof
Ebenfalls sehr beliebt war der Wunsch nach neuen Spielmöglichkeiten auf dem Schulhof. Gewünscht wurden unter anderem ein Trampolin, ein Affenbaum, eine Rutsche, ein Spielhaus, ein Wassersprinkler, eine Schaukel und eine Kletterwand. Der Plan: mehr Bewegung, mehr Spaß und ein Schulhof, der zum gemeinsamen Spielen einlädt.

3. Ein Schulgarten für alle
Auch ein eigener Schulgarten mit Obstbäumen, Beeten und Büschen fand große Zustimmung. Zwar wurde der ursprünglich geplante Teich gestrichen, doch die Idee bleibt: Die Kinder möchten selbst Gemüse anbauen, Obst ernten und so mehr über Natur, Ernährung und Nachhaltigkeit lernen – ein grünes Klassenzimmer zum Anfassen.

Doch es bleibt nicht beim Planspiel: Die Schule möchte gemeinsam mit den Kindern erste Vorschläge in die Tat umsetzen – etwa den Wunsch nach einem Schulgarten. Auch seitens der Verwaltung wird das Engagement der Kinder ernst genommen: So reagiert der Bereich Jugendarbeit/Jugendschutz auf den Wunsch nach einem Streichelzoo mit einem geplanten Ausflug zu einem solchen.

„Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie politische Bildung und echte Beteiligung Hand in Hand gehen können, und dass junge Stimmen gehört und wertgeschätzt werden“, unterstreicht Hannah Fröhlingsdorf, Bildungskoordinatorin bei der Stadt Minden.

Hintergrund
Das Planspiel „KinderRat“ ist ein Bildungsprojekt des Vereins Politik zum Anfassen e.V., das politische Bildung mit aktiver Jugendbeteiligung kombiniert. Es lässt Kinder in Rollen der Kommunalpolitik schlüpfen, eigene Ideen entwickeln und vermittelt demokratische Prozesse hautnah. Davon profitieren alle: Die Kinder erleben Selbstwirksamkeit, Politiker*innen bekommen Impulse aus der Lebenswelt junger Menschen und Schulen erhalten Unterstützung für einen handlungsorientierten Unterricht.

Bild: KinderRat an der Hohenstaufenschule in Minden (Bildnachweis: Verein „Politik zum Anfassen e.V.“).


Minden

14.05.2025

Mitreden. Mitgestalten. Mitwirken – Seniorenbeirat Minden sucht neue Mitglieder

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Mitreden. Mitgestalten. Mitwirken – Seniorenbeirat Minden sucht neue Mitglieder

Minden. Die Stadt Minden steht vor einer wichtigen Wahl: Der Seniorenbeirat wird neu aufgestellt. Alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren, die in Minden leben, sind herzlich eingeladen, aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitzuwirken. Ob als Delegierte oder Kandidierende – jede Stimme zählt. Eine Anmeldung ist bis zum 30. Mai notwendig. Wer Fragen hat, meldet sich gerne bei Liane Martens, Fachstelle für Seniorenbelange – per E-Mail an l.martens@minden.de oder telefonisch unter +49 571 89-374 und zwar am besten zu den Sprechzeiten am Dienstag und Donnerstag von 8.30 bis 13 Uhr.


Minden

08.05.2025

Mehr Raum für Wachstum: Minden beginnt Planung für Ausweisung neuer Gewerbeflächen im Mindener Norden

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Minden. Die Stadt Minden treibt die wirtschaftliche Entwicklung weiter voran: Im Bereich der Karlstraße soll ein rund 15,8 Hektar großes Gebiet (das sind circa 21 Fußballfelder) als neue Gewerbefläche ausgewiesen werden. Der geplante Bereich erstreckt sich nördlich der Karlstraße bis zum Tierheim sowie östlich des Grünbereichs am Backelgraben. Ziel ist es, heimische Unternehmen bei der Expansion und Neuansiedlung zu unterstützen.

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Minden die erforderlichen Grunderwerbe mit ihrer Entwicklungsgesellschaft, der Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (MEW) tätigen können. „Mit diesem Beschluss und den Grunderwerben senden wir ein klares Signal: Wir wollen die heimische Wirtschaft stärken Wirtschaftswachstum in Minden ermöglichen“, sagt Lars Bursian, Beigeordneter für Städtebau und Feuerschutz der Stadt. „Die erworbenen Flächen bieten hervorragende Perspektiven für ortsansässige Betriebe und sichern langfristig die wirtschaftliche Zukunft der Stadt. Damit ist die Stadt Minden nun bereit und auch in der Lage die Gewerbegebietsentwicklung planerisch zu starten, den Flächennutzungsplan zu ändern und auch einen Bebauungsplan aufzustellen.“

Die geplante Fläche bietet dringend benötigten Raum für Wachstum, nachdem bestehende Gewerbegebiete wie „Minden-Ost“ und die Gewerbeflächen im RegioPort Weser bereits vollständig entwickelt sind.

Die Bezirksregierung Detmold hat der Planung bereits zugestimmt. Auch der Regionalplan OWL 2024 unterstützt das Vorhaben. Umwelt- und Artenschutzprüfungen, Bodenuntersuchungen und erste Archäologische Untersuchungen folgen in den nächsten Planungsschritten. Besondere Rücksicht wird dabei auf das westlich angrenzende Landschaftsschutzgebiet „Hasenkamp zum Backelgraben“ genommen.

Mit der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit für die Änderung des Flächennutzungsplanes beginnt nun die nächste Phase des Verfahrens. „Die wirtschaftliche Entwicklung ist die Basis unserer Stadt. Mit dem Start des Verfahrens kann die Verwaltung nun gemeinsam mit der MEW die nächsten Schritte gehen“, so Ulrich Luckner, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen der Stadt Minden hat in seiner Sitzung am 7. Mai mehrheitlich dem Beschluss „222. Änderung des Flächennutzungsplanes „Nördlich der Karlstraße“ im Stadtbezirk Päpinghausen“ zugestimmt.


Minden

06.05.2025

Veranstaltungsformat attrAktiv geht weiter

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Minden. Anknüpfend an die große Resonanz in den Vorjahren setzt die Freizeitstätte Treffpunkt Johanniskirchhof das Veranstaltungsformat „attrAktiv“ 2025 fort. „Wir sprechen mit diesem Projekt Senior*innen an, die gerne für einige Stunden unterwegs sind“, verrät Georg Sander, der als Leiter der Einrichtung die Ausflüge organisiert und begleitet.

Für die Führung durch das Mindener Stadttheater (16. Mai) und die Busfahrt nach Bad Salzuflen (4. Juli) sind noch wenige Plätze frei. „Wir sind der Willy Richter-Stiftung und dem Trägerverein des Hauses für die bereitgestellten Fördermittel sehr dankbar. Mit dieser Unterstützung können wir die Eigenanteile der Teilnehmer*innen für diese Termine auf Beträge in Höhe von jeweils zehn Euro beschränken“, erklärt Sander und ergänzt: „Wir freuen uns auch auf neue Gesichter.“

Senior*innen, die sich angesprochen fühlen, können ab sofort während der Öffnungszeiten des Treffpunktes Johanniskirchhof, also montags bis freitags zwischen 10 Uhr und 12.30 Uhr sowie zwischen 14 Uhr und 17 Uhr, Informationen zu den Tagesabläufen bekommen und sich persönlich für die Ausflüge anmelden.


Minden

28.04.2025

Passbilder ab 1. Mai nur noch digital

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Minden. Eine Neuerung im Bürgerbüro betrifft die Beantragung von Ausweisdokumenten: Ab dem 1. Mai 2025 dürfen keine Papier-Passfotos mehr eingereicht werden. Stattdessen müssen Fotos digital über einen QR-Code bereitgestellt werden, den Mindenerinnen und Mindener bei lizensierten Fotograf*innen oder Fotostudios erhalten und im Bürgerbüro vorzeigen. Auch direkt vor Ort können digitale Lichtbilder am sogenannten Speed-Capture-Kiosk angefertigt werden. Diese kosten pro Dokument sechs Euro.

Die Beantragung eines Personalausweises oder Reisepasses ist ab Mai ausschließlich mit einem digitalen Passfoto möglich. Das soll die Sicherheit der Passbilder verbessern und die Bearbeitung beschleunigen.

Hintergrund der Umstellung ist eine Änderung der Pass- und Personalausweisverordnung, die bereits am 9. Februar 2023 in Kraft getreten ist. Die Neuregelungen sollen Verwaltungsvorgänge im Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen bürgerfreundlicher gestalten und modernisieren. Da es die Verordnung bereits seit zwei Jahren gibt, konnte sich die Stadt Minden entsprechend vorbereiten und hat bereits einen zweiten Speed-Capture-Kiosk sowie ein weiteres alternatives Aufnahmesystem bestellt. Diese werden im Laufe des zweiten Quartals 2025 in Betrieb genommen.

Im vergangenen Jahr wurden 4.389 Passbilder mit den Automaten im Mindener Bürgerbüro aufgenommen.


Minden

22.04.2025

Wohnsitzanmeldung jetzt online möglich

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Minden. Die Stadt Minden führt einen neuen Onlinedienst ein. Damit können Bürger*innen ihre Wohnsitzanmeldung vollständig digital abwickeln. Der Dienst steht ab sofort zur Verfügung. Mit dem neuen digitalen Service können sich Personen, die bereits über eine deutsche Meldeadresse verfügen, komplett online in Minden anmelden oder innerhalb des Mindener Stadtgebietes ummelden.

So funktioniert die elektronische Wohnsitzanmeldung
Alles, was man braucht, ist ein Personalausweis mit aktivierter Onlinefunktion oder der eID-Karte sowie ein BundID-Konto. Wer noch kein BundID-Konto hat, kann das unkompliziert einrichten. Infos dazu gibt es unter www.minden.de/bundid.

Am bequemsten funktioniert die Anmeldung mit dem Smartphone. Nach dem Login per AusweisApp werden die persönlichen Daten aus dem Melderegister abgerufen und können direkt aktualisiert werden. Wer zur Miete wohnt, lädt zusätzlich die Wohnungsgeberbestätigung hoch und kann danach einfach den Antrag abschicken. Nach erfolgreicher Prüfung durch die Meldebehörde steht eine digitale Meldebestätigung zum Download bereit. Sie ist fälschungssicher.

Auch die Adressdaten auf dem Chip des Personalausweises lassen sich ganz einfach selbst über die AusweisApp aktualisieren. Zum Abschluss sendet die Bundesdruckerei automatisch einen Adressaufkleber für den Personalausweis und – falls notwendig – einen Wohnortaufkleber für den Reisepass. Beide Aufkleber lassen sich mithilfe einer Anleitung eigenständig anbringen.

Vorteile der elektronischen Wohnsitzanmeldung

Mit der Einführung der elektronischen Wohnsitzanmeldung geht Minden einen weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung. Die Mindener*innen profitieren ab sofort von einem deutlich vereinfachten Verfahren und das, ohne ins Bürgerbüro gehen zu müssen. Der neue Online-Dienst spart Zeit und Aufwand und macht den Anmeldeprozess leichter.

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung werden durch das digitale Angebot entlastet, denn die elektronische Lösung sorgt für effizientere Abläufe und reduziert das Arbeitsaufkommen vor Ort. Besonders praktisch: Die Aktualisierung der Adressdaten auf dem Personalausweis, dem Reisepass oder der eID-Karte erfolgt im Rahmen des Verfahrens automatisch. Gleichzeitig garantiert der Dienst höchste Sicherheitsstandards sowie volle Transparenz bei der Verarbeitung persönlicher Daten.

Der neue Online-Dienst ist Teil eines bundesweiten Gemeinschaftsprojekts: Die Elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) wurde von der Senatskanzlei Hamburg im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) nach dem „Einer-für-Alle-Prinzip“ (EfA) umgesetzt.

Weitere Informationen dazugibt es auch online unter https://wohnsitzanmeldung.gov.de/.


Porta Westfalica

17.04.2025

Aktion „Saubere Landschaft“: Stadtgebiet von insgesamt 2,7 Tonnen Müll befreit

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Ein starkes Zeichen für eine saubere und lebenswerte Stadt setzten am 4. und am 5. April viele engagierte Bürgerinnen und Bürger. Jung und Alt folgten dem Aufruf und schwärmten in kleinen Gruppen aus, um in allen Ortsteilen den achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln.

Die Aktion „Saubere Landschaft“ wird seit 25 Jahren vom Umweltbereich der Stadt Porta Westfalica, jetzt Sachgebiet Klima, Umwelt und Mobilität organisiert und durch viele Ehrenamtliche vor Ort durchgeführt. Die Stadt unterstützt dieses Engagement mit der Bereitstellung von Abfallsäcken und der Möglichkeit, den Teilnehmern einen kleinen Imbiss nach getaner Arbeit anbieten zu können. Bürgermeisterin Anke Grotjohann: „Ich möchte mir nicht vorstellen, wie unsere Stadt ohne diesen jährlichen Frühjahrsputz aussehen würde. Die Menge an Müll zeigt wie wichtig es ist, sich für eine saubere Landschaft zu engagieren. Die Natur dankt es uns, wenn wir auf sie achten und schädliche Stoffe nicht einfach liegen lassen, sondern sachgerecht entsorgen, Und ich danke ganz herzlich allen, die mitgemacht haben.“

Im Quartier Neu-Lerbeck versammelten sich 22 Menschen, davon 8 ältere Personen und 14 Kinder, um rund um das AWO-Begegnungszentrum Lerbeck und den Spielplatz Müll zu sammeln. Etwas gruselig wurde es, als im Gebüsch einige Knochen gefunden wurden. Diese gehörten aber eindeutig entweder zu einer Katze, einem Fuchs oder Ähnlichem. Um die freiwilligen kleinen Helferinnen und Helfer nicht zu überfordern, wurde nach 75 Minuten Müll sammeln um 16:30 Uhr zum Ausklang geladen bei leckerem Hot Dog, Getränken und Eis zum Nachtisch. „Wir hatten alle viel Spaß und konnten mit dem guten Gedanken nach Hause gehen, das Quartier ein wenig sauberer und freundlicher zu hinterlassen“, freute sich Tobias Glombek vom Bezirksausschuss Neesen/Lerbeck.
In Barkhausen sammelten 40 fleißige Menschen, darunter viele Kinder, rund um die Dorfkapelle, den Friedhof und entlang der Feldstraße mit vollem Einsatz und füllten fleißig Müllsäcke mit allem, was nicht in die Natur gehört. Besonders die jüngeren Helferinnen und Helfer zeigten sich überrascht über die Menge an Müll, die sich entlang der Friedhofseinfriedung angesammelt hatte. „Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viel weggeworfen wird“, staunte ein 15-jähriger Jugendfeuerwehrmann. Nach anderthalb Stunden fleißiger Arbeit traf man sich durchaus erschöpft ob der ungewohnten Aufgabe, aber zufrieden am Feuerwehrgerätehaus. Dort wartete zur Stärkung eine wohlverdiente Belohnung: duftende Bratwurst vom Grill sowie köstliche, selbstgemachte Kartoffel- und Nudelsalate. Bei kühlen Getränken ließen die Teilnehmenden die Aktion Revue passieren und genossen die Gemeinschaft.

Die Organisatoren zeigten sich erfreut über die rege Beteiligung und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Auch in den Ortsteilen Costedt, Eisbergen, Hausberge, Holtrup, Holzhausen, Kleinenbremen, Lohfeld, Möllbergen, Nammen, Neesen, Veltheim und Vennebeck wurde rege gesammelt und am Ende konnten 2,7 Tonnen Müll zum Entsorger gebracht werden. „Es ist toll zu sehen, wie viele bereit sind, anzupacken und einen Beitrag zu einem sauberen Umfeld zu leisten“, betonte Ortsheimatpfleger Rainer Müller. Die Aktion „Saubere Landschaft“ war somit nicht nur ein Erfolg für die Umwelt, sondern stärkte auch den Gemeinschaftssinn in den einzelnen Stadtteilen.


Porta Westfalica

15.04.2025

Spende über 3000 Euro für Dorfgemeinschaften

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Nach dem traditionellen Löwe-Rodenberg-Skat-Turnier konnte sich die Stadt Porta Westfalica wie gewohnt großzügige Spende freuen. Bereits seit vielen Jahren stellt die Firma Rodenberg die beim Turnier eingenommenen Startgelder der Stadt zur Verfügung – zur Unterstützung ehrenamtlicher Projekte vor Ort.

Über die Vergabe der Spende in Höhe von 3.000€ darf Bürgermeisterin Anke Grotjohann entscheiden. Die Wahl fiel auf drei Dorfgemeinschaften, die sich mit großem Engagement für das Zusammenleben in ihren Ortsteilen einsetzen: Jeweils 1.000 Euro gehen an die Dorfgemeinschaft Fülme, die Dorfgemeinschaft Holtrup und die Dorfgemeinschaft Veltheim.
„Ohne das Ehrenamt wäre in unserer Stadt und insbesondere in den Ortsteilen vieles nicht möglich. Ob Veranstaltungen, Treffpunkte oder Hilfsangebote – das Engagement der Menschen vor Ort ist unbezahlbar“, betont Bürgermeisterin Grotjohann. „Mit der Spende wollen wir nicht nur die wichtige Arbeit unterstützen, sondern auch ein deutliches Zeichen der Wertschätzung setzen.“


Minden

10.04.2025

Minden auf Social Media: Jetzt auch ohne eigenes Konto erleben

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Minden. Aktuelle Themen, Projekte und Informationen der Stadt Minden sind nicht mehr nur über die offizielle Website oder Social Media-Plattformen abrufbar. Mit der neuen Social Wall werden die Inhalte der städtischen Kanäle jetzt an einem zentralen Ort gebündelt und können ohne Anmeldung und datenschutzkonform eingesehen werden.

Bisher war für den Zugriff auf die Beiträge der Stadt und ihrer Dienststellen ein eigenes Konto auf den jeweiligen Plattformen erforderlich. Das ist nun nicht mehr nötig. Die Social Wall zeigt die neuesten Inhalte aus den offiziellen Instagram-Kanälen der Stadtverwaltung, der Feuerwehr, des Mindener Museums, des Kulturbüros, der Stadtbibliothek und des Integrationsbereichs. Auch der LinkedIn-Kanal der Wirtschaftsförderung ist eingebunden.

Die Vorteile:

– Alle Inhalte sind an einem Ort und zwar einfach und übersichtlich abrufbar.

– Man braucht kein eigenes Social Media-Konto und die Daten werden nicht verarbeitet.

– Die Beiträge können geteilt werden, aber Liken oder Kommentieren ist nicht möglich.

Wer einen Blick auf die neue Social Wall werfen möchte, kann das unter www.minden.de/social-wall ab sofort tun. Mit diesem neuen Service sorgt die Stadt Minden dafür, dass alle barrierefrei und unkompliziert Zugang zu städtischen Informationen erhalten.

Anlage: Ein Foto von der neuen Social Wall der Stadt Minden (Bildnachweis: Stadt Minden).


Minden

09.04.2025

Straßenbauarbeiten auf Marienstraße: Einbahnstraßenregelung und Umleitung eingerichtet

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Minden. In der Marienstraße in Minden haben am Dienstag (8. April) umfangreiche Straßenbauarbeiten begonnen. Der betroffene Abschnitt liegt zwischen der Schwerinstraße und dem Saarring. Die Maßnahme wird von den Städtischen Betrieben Minden (SBM) durchgeführt und soll voraussichtlich bis zum 13. Juni abgeschlossen sein.

Während der Bauzeit bleibt die Marienstraße halbseitig gesperrt. Um den Verkehrsfluss dennoch zu gewährleisten, wurde eine Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Norden eingerichtet. Fahrzeuge, die aus Richtung Norden kommen (Petershagen), werden weiträumig über die L770 umgeleitet – über die Südfelder Landstraße und die Graßhoffstraße auf die Nordholzer Straße Richtung Süden. Die entsprechende Umleitungsstrecke ist ausgeschildert.

Die Bauarbeiten umfassen insbesondere die Erneuerung der Gosse sowie Teile der Fahrbahn. Zusätzlich werden im Verlauf der Maßnahme weitere Arbeiten durchgeführt: So nutzt Glasfaser Nordwest die bestehende Sperrung für den Glasfaserausbau, und im nördlichen Bereich – auf Höhe der Barrestraße – wird eine Wasserleitung erneuert. Im Anschluss an die aktuellen Arbeiten ist ab Juni eine weiterführende Baumaßnahme mit einer Vollsperrung im Bereich Saarring/Marienstraße geplant.

Anlagen: Ein Foto von der Baumaßnahme in der Marienstraße (Bildnachweis: Stadt Minden).


Minden

07.04.2025

Parkdruck in Minden: Wenn Autos Wege versperren

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Minden. In Minden – wie auch im übrigen Deutschland – nimmt die Zahl der Fahrzeuge kontinuierlich zu. Mit 662 Pkw pro 1.000 Einwohnern liegt der Kreis Minden-Lübbecke auf Platz drei aller 53 Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen. Doch während die Zahl der Autos steigt, sinkt gleichzeitig die mit ihnen gefahrene Kilometerleistung. Die Folge: Immer mehr Fahrzeuge stehen einfach nur herum – und das zunehmend auf öffentlichen Straßen.

Besonders betroffen sind Wendeanlagen, die vermehrt als Parkplätze zweckentfremdet werden. Ihre eigentliche Funktion – das problemlose Wenden von Fahrzeugen – ist dadurch häufig nicht mehr gewährleistet. Auch an Einmündungen und Kreuzungen sorgen parkende Fahrzeuge zunehmend für Probleme. Rettungswagen und Müllfahrzeuge benötigen deutlich mehr Platz zum Abbiegen als normale Pkw. Ihre Einsätze werden dadurch erschwert oder sogar gefährdet.

Für die Müllabfuhr bedeutet das: Unfallträchtige Rückwärtsfahrten sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Ein Grundsatz, der immer schwieriger umzusetzen ist. Hinzu kommt, dass immer häufiger Fahrzeuge mit Seitenladern eingesetzt werden. Diese werden nur von einer Person bedient, die die Müllbehälter direkt anfahren muss. Unterstützung beim Heranholen der Tonnen oder Einweisen bei Rückwärtsfahrten fehlt. Letzteres ist allerdings versicherungstechnisch vorgeschrieben. Auch im Notfall zählt jede Sekunde: Bei Rettungseinsätzen sind sogenannte Hilfsfristen einzuhalten. Verzögerungen durch zugeparkte Straßen können im schlimmsten Fall Menschenleben gefährden.

Die Gründe für das wachsende Parkproblem sind vielfältig: Es gibt immer mehr Kfz, die jedoch seltener bewegt werden, Pkw werden zunehmend größer, viele Fahrzeuge werden lieber auf der Straße geparkt als auf dem eigenen Grundstück, um sich etwa beim Rangieren nicht gegenseitig zu blockieren. Garagen werden häufig nicht (mehr) zum Abstellen von Autos genutzt – sei es, weil das Fahrzeug nicht hineinpasst oder die Garage anderweitig verwendet wird. Das ist allerdings nicht erlaubt. Manche*r verzichtet auf einen privaten Stellplatz, weil dafür zusätzliche Kosten entstehen. Auch gewerbliche Fahrzeuge, etwa von Handwerksbetrieben, Paketdiensten oder für den Schüler*innen-Transport, werden zunehmend mit nach Hause genommen und im Wohngebiet abgestellt. Wohnmobile, Wohnwagen und Anhänger parken vermehrt auf der Straße, weil auf dem Grundstück kein Platz ist.

Um die Abfallentsorgung und die Erreichbarkeit durch Rettungsdienste sicherzustellen, gilt in mehreren Straßen und Wendeanlagen in Minden ein Haltverbot. Das wird auch durch die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung kontrolliert. Die Haltverbote gelten ohne zeitliche Einschränkung – und das vor allem im Interesse der Anwohner*innen selbst. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass Müllabfuhr, Feuerwehr und Rettungsdienste jederzeit ungehindert durchkommen.

(Bildnachweis: Stadt Minden).