Kurzmeldungen Minden Lübbecke

Minden

13.12.2024

Umfrage zu Folgen des Klimawandels

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Umfrage zu Folgen des Klimawandels

Minden. Weihnachtshochwasser, anhaltende Dürren und Hitze in den vergangenen Jahren und vermehrte Sturmaufkommen – die Auswirkungen des Klimawandels sind in Minden deutlich zu spüren. Aus diesem Grund hat sich die Stadt dazu entschieden ein Klimafolgenanpassungskonzept zu erstellen. Es soll dabei unterstützen, sich vor Klimafolgen, wie Hitzeperioden, Starkregen- und Hochwasserereignissen, Dürren oder Stürmen zu schützen.

„Damit für Minden ein passgenaues Programm erarbeitet werden kann, sind die Vorschläge und Anregungen der Einwohnerinnen und Einwohner sehr wichtig. Aus dem Grund ist es hilfreich, wenn viele Mindener*innen bei der Online-Umfrage mitmachen“, erläutert Klimaanpassungsmanagerin Desirée Heggemeier. „Auch Ideen dazu, wie die Stadt Minden klimafit gemacht werden kann, sind willkommen“, so Heggemeier weiter.

Wer bei der Umfrage mitmachen möchte, findet sie online unter www.minden.de/klimaanpassung. Sie läuft vom 16. Dezember bis einschließlich 19. Januar 2025.


Minden

13.12.2024

Freies Parken auf vielen Plätzen am verkaufsoffenen Sonntag

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Ordnungsbehörde kontrolliert abgestellte Fahrzeuge und richtet einen Appell an die Autofahrer*innen

Minden. Die verkaufsoffenen Sonntage im Dezember, am 15. Dezember und 29. Dezember, in der Zeit von 13 Uhr bis 18 Uhr, bieten den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, entspannt durch die Fußgängerzone zu bummeln, den Weihnachtsmarkt zu genießen und das Angebot des heimischen Einzelhandels zu unterstützen.

Wer mit dem Auto in Minden unterwegs ist, ist dann auf der Suche nach einem guten Parkplatz nahe der Fußgängerzone, weiß die Ordnungsbehörde der Stadt Minden. An diesen Sonntagen stehen kostenfrei viele Plätze zur Verfügung – beispielsweise auf Kanzlers Weide, auf dem Simeonsplatz, der Schlagde oder im Weserglacis. Weiter gibt es 300 gebührenpflichtige Flächen und auch Abstellmöglichkeiten in den geöffneten Parkhäusern (nicht kostenfrei).

In der Vergangenheit verzeichnete die Ordnungsbehörde der Stadt Minden an verkaufsoffenen Sonntagen eine deutliche Anzahl von Verkehrsverstößen. Fahrzeuge werden beispielsweise unbefugt auf Schwerbehindertenparkplätzen oder im absoluten Haltverbot abgestellt. Auch auf Gehwegen wird an stark frequentierten Tagen ohne Rücksicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen Halt gemacht. „Obwohl das Freihalten aufgrund des hohen Besucheraufkommens an diesem Tag gerade wichtig ist“, verdeutlicht die Ordnungsbehörde.

Aus diesen Gründen werden an den kommenden verkaufsoffenen Sonntagen erneut Verkehrskontrollen durchgeführt, kündigt die Stadtverwaltung an. Das Ordnungsamt appelliert daher an alle Autofahrer*innen, die ordnungsgemäßen, freien Parkmöglichkeiten zu nutzen. Dadurch könne bereits im Vorfeld ein Bußgeld vermieden werden.


Minden

12.12.2024

Gemeinsam statt einsam: Das Offene Café in Rodenbeck bringt Menschen zusammen

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Minden. Um der wachsenden Einsamkeit in der Gesellschaft entgegenzuwirken und die Gemeinschaft zu stärken, wurde „Das Offene Café“ in Rodenbeck ins Leben gerufen. Ende Oktober

öffnete das Café erstmals seine Türen. „Wir haben uns in diesem Jahr alle zwei Wochen zum gemeinsamen Frühstück getroffen. Und da das Projekt auf so positive Resonsanz gestoßen ist, wollen wir es auch in 2025 weiterführen“, erklärt Quartiersmanagerin Carolin Oelrich.

Von Anfang an war die Nachfrage groß: Bei jedem Treffen waren zwischen zwölf und 20 Rodenbeckerinnen und Rodenbecker mit dabei. Das Offene Café ist insbesondere ein Angebot für alleinstehende und ältere Menschen, die gemeinsam Zeit verbringen möchten. Gerade für viele Ältere ist es keine Selbstverständlichkeit sich für ein Frühstück alleine den Tisch zu decken. Das „Offene Café“ will das ändern und bietet die Möglichkeit sich am vorbereiteten Frühstücksbuffet zu bedienen und in Gesellschaft zu essen.

„Der Montag ist dafür der perfekte Tag: Nach einem oft einsamen Wochenende freuen sich viele darauf, bei einem Frühstück über die Ereignisse der vergangenen Tage ins Gespräch zu kommen. Essen verbindet – und genau das passiert auch hier“, weiß Bernd Müller. Er hat als Ortsbürgermeister für den Stadtbezirk Rodenbeck den Quartiersfondsantrag gestellt. Dass die Jury den Antrag bewilligt hat, macht es möglich, das Buffet kostenfrei anzubieten.

Während des Frühstücks kommen die Menschen ins Plaudern. Dazu begetragen hat auch eine Vorstellungsrunde. „Hier haben wir gemeinsam herausgefunden, wer wo in Rodenbeck wohnt“, hebt Carolin Oelrich heraus. Nach dem gemeinsamen Abräumen der Tische nutzen viele die Zeit, um bei einer Tasse Kaffee weiterzuplaudern oder in kleinen Gruppen Gesellschaftsspiele zu spielen.

Schon jetzt ist der Wunsch laut geworden, das Offene Café auch im kommenden Jahr fortzusetzen. Da jedoch die Finanzierung über den Quartiersfonds ausläuft, gibt es verschiedene Ideen, wie das Projekt weitergeführt werden kann. Dieses Engagement zeigt deutlich: Es gibt einen großen Bedarf an Begegnungsorten. „Einsamkeit bei älteren Menschen ist auch in Minden ein verbreitetes und leider oft unterschätztes Problem. Wir wollen mit dem Offenen Café Hilfe anbieten und die Menschen im Bezirk aktiv in das Sozialleben einbinden und einen angenehmen Alltag gestalten“, unterstreicht Quartiersmangerin Oelrich.

Anlagen: Ein Bild vom Offenen Café in den Quartiersräumen Rodenbeck (Bildnachweis: Stadt Minden).


Minden

11.12.2024

Kita Sieben Bauern feiert 50-jähriges Jubiläum

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Städtische Einrichtung kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken – Rund 120 Gäste bei der Feier
Minden. Manches hat sich verändert, vieles ist gleich geblieben – wie das Lachen, Toben und Spielen der Kinder in der Kita Sieben Bauern. Die städtische Einrichtung im Stadtbezirk Bärenkämpen kann auf eine nunmehr 50-jährige Geschichte zurückblicken. „Sie war die erste städtische Kindertagesstätte in Minden“, berichtet der Leiter des Bereiches „Verwaltung Kindertagesbetreuung“, David Bichert.

Er und die Leiterin Stephanie Gromotka mit ihrem Team konnten bei der Jubiläumsfeier Ende November rund 120 kleine und große Gäste in adventlicher Atmosphäre begrüßen, darunter auch den Leiter des Jugendamtes, Eckhard Mohrmann, sowie Quartiersmanager Siegmar Lindel und Integrationsassistent Youssef Omeirat (beide Begegnungszentrum Bärenkämpen). Der Einladung gefolgt waren auch zahlreiche Vertreter*innen der weiteren benachbarten Einrichtungen und auch des Familienzentrums im Verbund sowie Vertreter*innen des Elternbeirates. Sie alle erwartete ein buntes Angebot mit einer Cafeteria, einer Tombola, einem Basar, einem Kinder-Tattoo-Stand, einer Foto-Box, Wurfspielen und einem Maltisch. Es gab Popcorn, Bratwurst, Waffeln und Kuchen.

Die Kita könne, so David Bichert, auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. So gebe es das alte Gebäude nicht mehr – hier steht seit Mai 2019 das Begegnungszentrum Bärenkämpen. Das neue Kita-Gebäude an der Bugenhagenstraße wurde Anfang 2013 bezogen – daran erinnerte Stefanie Gromotka in ihrer Begrüßungsrede. Auch der erste Tag kam zur Sprache: Am 30. November 1974 wurde die Einrichtung feierlich mit vielen geladenen Gästen am Standort Sieben Bauern 20a eröffnet. Zu dieser Zeit bot der Kindergarten Platz für 75 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Das Team bestand aus sechs Mitarbeiterinnen, die sich schon damals mit großem Engagement um die Kinder kümmerten.

Im Laufe der Jahre habe sich einiges verändert – sowohl in der Betreuung als auch in den räumlichen Gegebenheiten, so Gromotka. Im Jahr 2008 wurde der Kindergarten erstmals für Kinder unter drei Jahren geöffnet. Die sogenannte „rote Gruppe“ hat nun Platz für sechs U3- Kinder sowie 14 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Gleichzeitig rückte die Sprachförderung immer stärker in den Fokus, da viele Kinder mit ihrer Muttersprache aufgenommen wurden und Deutsch erst als Zweitsprache erlernten. Das erhöhte die Anforderungen an die Erzieher*innen enorm. Zudem veränderten sich die Interessen der Familien, der Bedarf an U3-Plätzen und einer Ganztagsbetreuung stieg, erinnert sich die Leiterin.

Im Sommer 2011 feierte die Kita ein außergewöhnliches „Jubiläum“: das 37-jährige Bestehen. Anlass war der bevorstehende Umzug in das neue Gebäude. Die wachsenden Anforderungen und der Zustand des damaligen Gebäudes aus den 1970er Jahren machten eine grundlegende Veränderung notwendig, so Bereichsleiter David Bichert. Das Haus war insgesamt „in die Jahre gekommen“. Die Stadt habe sich deshalb entschieden, eine neue Einrichtung ganz in der Nähe zu bauen, die moderner, funktionaler und zukunftsfähig sein sollte.

Der Neubau bot zunächst Platz für 32 Kinder unter drei Jahren und 28 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. „Nach einer aufregenden Bauphase konnten wir im Januar 2013 endlich in die neuen Räumlichkeiten in der Bugenhagenstraße 13a umziehen“, so die Leiterin in ihrer Rede zum 50-jährigen Jubiläum. Doch schon bald wurde deutlich, dass das Angebot für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren nicht ausreichte. Eine Notgruppe wurde vorübergehend in der Turnhalle untergebracht. „Im Oktober 2017 konnten wir schließlich unseren neuen, schönen Anbau beziehen, der Platz für weitere 25 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren bot“, so Gromotka.

In dem überwiegend dicht besiedelten Stadtbezirk Bärenkämpen wohnen und leben viele Familien aus vielen Nationen mit ihren Kindern. Die Kita liegt „mittendrin“. Der Standort bildet in städtebaulich integrierter Lage mit der Grundschule Mosaik-Schule, weiteren Kitas und dem städtischen Jugendhaus-Geschwister-Scholl eine Art Campus für Erziehung, Jugendarbeit und Bildung. „Die Einbindung der Kita in die ,Campus-Lösung‘ mit den bestehende Einrichtungen und in unmittelbarer Nähe zum Stadtteilzentrum soll zu reibungslosen Übergängen von der Kita in die Grundschule und die weitere Jugendarbeit beitragen“, ergänzt Jugendamtsleiter Eckhard Mohrmann.

Heute wird die städtische Kita Sieben Bauern von einem engagierten Team aus 18 pädagogischen Fachkräften getragen. Unterstützt wird es von einer Alltagshelferin, zwei FOS – Praktikantinnen, einer PIA-Praktikantin, einer A-Praktikantin, einer Küchenkraft, einer Reinigungskraft und einem Hausmeister. „Mit viel Liebe, Engagement und Fachkompetenz begleiten wir jedes Kind auf seinem Weg und unterstützen es bis zur Verabschiedung in die Schule“, streicht Gromotka heraus.

Die Leiterin bedankte sich bei der Feier Ende November bei allen, die die Vorbereitung des Jubiläumsfestes unterstützt haben. Ein besonderer Dank galt den Elternvertretern, die dem Team stets mit Ideen, Rat und Tat zur Seite stehen. Lob gab es für das Jugendamt, als Träger sowie für die Kinder- und Jugendhilfe. Ihre Unterstützung bilde „das stabile Fundament, auf dem unsere tägliche Arbeit aufbaut“. Es sei beruhigend zu wissen, dass das Team auf diese Expertise und den Rückhalt zählen könne, um den Kindern die besten Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

Eine enge Zusammenarbeit gebe es auch mit dem Verbundsfamilienzentrum. „Gemeinsam schaffen wir es, die Bedürfnisse der Familien in unserem Umfeld zu erkennen und Angebote zu gestalten, die Kinder und Eltern gleichermaßen stärken. Diese Partnerschaft gibt uns die Kraft und Zuversicht, auch zukünftige Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, so Stephanie Gromotka abschließend.

Anlage: 1 Foto (© Stadt Minden)


Minden

11.12.2024

Stadt Minden erweitert digitales Serviceangebot: Neue Online-Dienste jetzt verfügbar

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Minden. Die Stadt Minden hat ihr digitales Angebot erweitert und ermöglicht es den Mindener*innen nun, zahlreiche Verwaltungsangelegenheiten bequem von zu Hause aus zu erledigen. Zu den neuen Online-Services gehören die Beantragung von Übermittlungssperren, die Wohnungsgeberbestätigung, die Abmeldung bei Auslandsaufenthalten und der Einbürgerungsantrag. Alle diese Dienste sind ab sofort auf der Website der Stadt Minden unter www.minden.de/service verfügbar.

Mit dem neuen Online-Service zur Übermittlungssperre können Mindener*innen nun einfach und direkt widersprechen, wenn sie nicht möchten, dass ihre Daten aus dem Melderegister an Dritte weitergegeben werden. Dieser Service sorgt für mehr Datenschutz und macht den Prozess schnell und unkompliziert.

Auch die Wohnungsgeberbestätigung, die beim Ein- oder Auszug notwendig ist, kann nun digital ausgefüllt und übermittelt werden – sowohl von Vermieter*innen als auch von Mieter*innen. Diese Vereinfachung sorgt für eine schnellere Abwicklung und spart Zeit bei der Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen.

Wer ins Ausland zieht, kann sich ebenfalls online bei der Stadt Minden abmelden. So entfällt der bisher notwendige Besuch im Bürgerbüro, und der Umzug wird deutlich bequemer.

Ein weiterer Online-Service: Der Einbürgerungsantrag kann jetzt ebenfalls digital gestellt werden. Der Antrag wird durch klare Anweisungen und eine strukturierte Abfrage der benötigten Unterlagen wesentlich vereinfacht und ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Bearbeitung.

Mit der Einführung dieser neuen Online-Dienste macht die Stadt Minden einen weiteren Schritt in Richtung einer modernen, bürgernahen Verwaltung. Ziel ist es, den Zugang zu Verwaltungsleistungen noch flexibler, schneller und einfacher zu gestalten. Bei Fragen stehen die Bürgerdienste über die auf der Website angegebenen Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung.


Minden

11.12.2024

Haushalt der Stadt erneut nur mit Griff in die Rücklage ausgeglichen

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Verwaltung bringt den Entwurf für 2025 in den Mindener Rat ein – Politik muss nun über das „dicke Paket“ beraten – Jäcke: „Leistungen der Kommunen nicht mehr auskömmlich darzustellen“
Minden. 593 Seiten hat der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2025 und das freiwillige Haushaltssicherungskonzept nochmal 143. Diese beiden „Schwergewichte“ wurden zusammen mit dem Stellenplan am Donnerstag, 5. Dezember, den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung vorlegt. 352,3 Millionen Euro stehen danach auf der Ausgabenseite und rund 328,8 Millionen Euro auf der Einnahmenseite. Das bedeutet einen Fehlbedarf von 21,2 Millionen Euro, der über einen Griff in die vorhandene Rücklage wiederum zu einem Ausgleich führt.

Mit diesem „dicken Paket“ gehen die Fraktionen und fraktionslosen Mitglieder nun in ihre Beratungen. Auch die Fachausschüsse werden sich in den kommenden Wochen damit beschäftigen. Der Haushalt, das freiwillige Haushaltssicherungskonzept und der Stellenplan sollen am 6. Februar 2025 im Rat beschlossen werden.

Das Defizit für den Haushalt des kommenden Jahres sei geringer als ursprünglich befürchtet ausgefallen, weil es unter anderem mehr Gewerbesteuervorauszahlungen (+ 4,5 Millionen Euro) gibt als geplant und das Land Nordrhein-Westfalen 13,9 Millionen Euro mehr an Schlüsselzuweisungen zahlt – ein einmaliger Effekt, der aus den deutlich zurückgegangenen Gewerbesteuereinnahmen dieses Jahres resultiere, wie der Beigeordnete für Finanzen und Gebäudewirtschaft, Stadtkämmerer Norbert Kresse, im Rat erläutert. Verbesserungen gab es auch beim Zinsaufwand (+ 2,2 Millionen Euro) und beim Belastungsausgleich für die Jugendhilfe (+ rund 500.000 Euro). Dennoch sorgen auch diese positiven Zahlen in der Verwaltung nicht für größeren Optimismus.

„Die Schwierigkeiten sind die gleichen geblieben – und nicht nur in Minden“, macht Stadtkämmerer Kresse in einem Pressegespräch vor der Ratssitzung deutlich. Den Kommunen fehle seit vielen Jahren – trotz großer Sparanstrengungen – Geld in der Kasse. Die Ursachen: Weniger Gewerbesteuereinnahmen, mehr Aufgaben, mehr notwendige soziale Unterstützung, vor allem für Familien, höhere Personalausgaben, steigende Sozialtransfers (Bundesteilhabegesetz und Eingliederungshilfe für Behinderte) sowie höhere Finanzbedarfe der Umlagehaushalte (Kreis und Landschaftsverband). In Minden-Lübbecke kommen noch umzulegende massive Mehrbelastungen im Zusammenhang mit dem Defizit der Mühlenkreiskliniken (MKK) obendrauf.

„Die vielen Leistungen, die Städte und Gemeinden zu erbringen haben, sind einfach nicht mehr auskömmlich darzustellen“, fasst Bürgermeister Michael Jäcke das Problem zusammen. Und es kommen immer wieder neue Herausforderungen – wie Veränderungen beim Anspruch auf Wohngeld – hinzu. Allein um die Flut von Anträgen seit Anfang 2023 bearbeiten zu können, hat die Stadt 6,5 Stellen mehr schaffen müssen – nur ein Beispiel. Darüber hinaus müssen Städte eine kommunale Wärmeplanung betreiben – zwingend vorgeschrieben. Und auch aus der Neufassung des Brandschutzbedarfsplans des Jahres 2023 resultieren sechs neue Stellen, um die Vorgaben einzuhalten.

Der Einbringung des Entwurfes im Rat sei „ein monatelanger Abstimmungsprozess“ mit den Dienststellen der Verwaltung vorausgegangen, die weitere Sparauflagen der Kämmerei für den Haushalt 2025 zu erfüllen hatten. Aus dem „tiefen Loch“ – die Stadt geht derzeit von durchschnittlich 26 Millionen Euro jährlich an Fehlbeträgen aus – herauszukommen, sei sehr schwierig und wegen der anhaltenden Krise in Teilen der deutschen Wirtschaft auch vorerst nicht abzusehen, so der Bürgermeister.

Die weitere Krux: Auch der Bund und die Länder hätten nichts mehr zu „verteilen“ und müssten sparen. „Neue Hilfs- und Unterstützungsprogramme für Kommunen sind weiterhin nicht erkennbar“, ergänzt Stadtkämmerer Kresse. Besonders drückt die Stadt Minden die angekündigte, höhere Kreisumlage. Im Jahr 2025, so Kresse, werde Minden 88 Prozent der eigenen Steuereinnahmen aus der Grund- und Gewerbesteuer an den Kreis weitergeben müssen – in Summe sind das 85 Millionen Euro. 2028 werden es voraussichtlich 100 Prozent sein. Da lag es nahe, dass die Kämmerer bei der jüngsten „Anhörung“ des Kreises protestierten, als ihnen der Landrat die Pläne vorstellte.

Bund und Länder müssten mit den Kommunen endlich ins Gespräch kommen, forderten Bürgermeister Jäcke und Stadtkämmerer Kresse im Pressegespräch. Einige Ratsmitglieder sprachen in der Sitzung am 5. Dezember sogar von „einer Erdrosslung“ der Städte und Gemeinden, die am Ende der Finanzkette stünden. Bund und Länder führten immer neue Gesetze, die mit Aufgaben und mehr Bürokratie verbunden seien, sowie auch höhere Standards ein. Die Umsetzung bleibe den Kommunen überlassen, die meist dafür mehr Personal brauchen, was auch immer schwieriger zu finden sei, so Jäcke.

Minden sei mit der Aufstellung eines freiwilligen Haushaltssicherungskonzeptes im Jahr 2024 „ziemlich gut auf die abzusehende finanzielle Krise in den kommunalen Haushalten vorbereitet gewesen“, streicht der Bürgermeister heraus. Aber nach jetzigem Stand sei die Rücklage, die in „guten Jahren“ angespart werden konnte, wohl Ende 2028 bis Mitte 2029 aufgebraucht. „Und wenn sich die Konjunktur nicht merkbar in den nächsten beiden Jahren erholt, zeichnet sich jetzt schon ab, dass wir dann ab dem Jahr 2026 keinen Ausgleich mehr in der mittelfristigen Finanzplanung darstellen können“, blickt Jäcke derzeit wenig optimistisch in die Zukunft.

Das bedeute dann, dass Minden – wie schon ganz viele Kommunen in NRW – erneut den Weg in eine verpflichtende Haushaltssicherung unter Aufsicht der Kommunalaufsicht gehen müsste, wie bereits 2011, was in Minden wohl keiner wirklich wolle, so Jäcke weiter. Nach zehn Jahren hatte sich die Stadt von roten Zahlen in vielen Haushalten, mit Hilfe des Landes und unter großen Sparanstrengungen Ende 2021 „befreit“. Für 2022 konnte der erste ausgeglichene Haushalt seit 1998 aufgestellt werden, das gelang auch 2023. Die „glücklichen Jahre“ hielten leider nicht lange an, bedauert Jäcke.

Dennoch will die Stadt bei den geplanten Investitionen – 34,8 Millionen Euro für 2025 insgesamt – keine Abstriche machen. So sollen Schulen erweitert beziehungsweise saniert werden, wie z.B. die „Grundschule an der Bastau“ (Am Piwittskamp), die Sekundarschule Am Wiehen, die Grundschule Bierpohlschule, die Kuhlenkampschule, das Besselgymnasium und das Herder-Gymnasium. An der Grundschule am Wiehen soll ein neuer Parkplatz gebaut und ein Kunstrasenplatz geschaffen werden. Für die Grundschule in Kutenhausen ist eine neue Sporthalle in Planung. Der Sportpark an der Zähringer Allee erhält einen neuen Fitnessparcours und ein Kleinspielfeld.

Es gibt 2025 auch Investitionen in Grundstücke für Feuerwehrgerätehäuser, für eine neue Rettungswache und neue Feuerwehrfahrzeuge (aus dem Brandschutzbedarfsplan). Weitere Schulsportplätze sollen ertüchtigt werden, die Kurt-Tucholsky-Gesamtschule soll ein Multifunktionsfeld erhalten. Zudem werden weitere Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern installiert. Die Verkehrsüberwachung erhält eine weitere semistationäre Anlage und ein Lasermesssystem. Viel Geld fließt auch in den Ausbau von Straßen und die Sanierung von Brücken. So müssen unter anderem für das Fort C zwei neue Holzbrücken gebaut werden.

Bei den konsumtiven Ausgaben – also laufenden Posten – gibt es unter anderem Mehrausgaben für die erzieherischen Hilfen, für die Kindertagesbetreuung (hier Betriebskostenzuschüsse), für die OWL IT, in der Bauunterhaltung, bei der Musikschule (Betriebskostenzuschuss) bei den bei den Aufwendungen für die Durchführung von Wahlen und beim ÖPNV (Verlustabdeckung). Weniger Einnahmen gibt es zum Beispiel bei den Elternbeiträgen für den Offenen Ganztag. Mehr Einnahmen generiert die Stadt Minden durch eine Erhöhung von Gebühren und Entgelten – wie beim Abwasser, beim Müll, bei Verwaltungsgebühren oder auch für Theatertickets. Erhöht wurden auch die Hundesteuer und die Vergnügungssteuer.

Der Entwurf des Stellenplanes weist 22 Mehrstellen aus, (6 Beamte, 15 tariflich Beschäftigte und 1 Auszubildende/r). Knapp 11 Stellen der 21 Mehrstellen seien schon in der Finanzplanung für 2024 enthalten gewesen, berichtet Kresse. Mehr Personal brauche die Stadt Minden unter anderem für die Bearbeitung des Wohngeldes, zur Erfüllung des Brandschutzbedarfsplanes, zur Personalgewinnung und –bindung oder auch Unterstützung in der IT für Digitalisierungsmaßnahmen der Dienststellen.

Anlage: Ein Foto vom Historischen Rathaus (© Stadt Minden)


Porta Westfalica

11.12.2024

Stadtverwaltung bleibt in der Zeit von 23.12.2024 bis einschließlich 01.01.2025 geschlossen

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Die Stadtverwaltung bleibt in der Zeit von Montag, dem 23.12.2024, bis einschließlich Mittwoch, dem 01.01.2025, geschlossen.

Die Feuer- und Rettungswache ist wie gewohnt über die Notrufnummern erreichbar. Der Winterdienst wird durchgeführt. Die Stadtbücherei hat den letzten Tag im Jahr am Freitag, dem 20.12., geöffnet.


Minden

11.10.2024

Anmeldung für Oster- und Sommerferienspiele sowie Freizeiten 2025

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Minden. Das Jugendamt der Stadt Minden organisiert und koordiniert zusammen mit den städtischen Jugendhäusern und dem Freizeitmitarbeiterclub Minden (FMC) e.V. bereits seit vielen Jahren eine verlässliche Ferienbetreuung in den Sommerferien für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. An verschiedenen Standorten können Kinder eine spannende Ferienzeit erleben und werden dabei von qualifizierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden betreut. Ganz gleich, ob im Jugendhaus Geschwister Scholl, dem Kinder- und Jugendtreff Westside, dem Jugendhaus Alte Schmiede oder dem Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank, die Teilnehmenden können eine ereignisreiche Zeit mit vielen Angeboten erleben. Auch die Juxbude ist mit einem tollen Programm dabei, weicht aus Platzgründen aber für dieses Ferienangebot in die Räumlichkeiten der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule aus.

Die Betreuung findet an zehn Tagen von jeweils montags bis freitags in der Zeit von 10 Uhr bis 17 Uhr statt, wobei eine Frühbetreuung ab 7.30 Uhr an allen Standorten dazu gebucht werden kann. Das Ferienprogramm beinhaltet unter anderem vielfältige Gruppenspiele, Kreativ- und Bewegungsangebote sowie abwechslungsreiche Ausflüge. Außerdem gibt es jeden Tag ein warmes Mittagessen und selbstverständlich ausreichend Getränke.

Einen genauen Überblick über alle Ferienspiele gibt es auf dem Ferienportal der Stadt Minden (www.unser-ferienprogramm.de/minden). Erneut wird es die Möglichkeit geben, zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der besseren Planbarkeit der Sommermonate, jetzt erste Plätze (40 Prozent) der verlässlichen städtischen Ferienbetreuung 2025 zu buchen. So startet der Online-Verkauf am 12. Dezember ab 12 Uhr. Für Spätentschlossene werden dann die restlichen Plätze ab Anfang Mai 2025 verkauft.

„Die Erfahrung hat gezeigt, dass es Eltern gibt, die bereits zu Ende eines jeden Jahres ihren Urlaub planen müssen und auf der Suche nach Betreuungsmöglichkeiten ihrer Kinder sind. Aber es gibt auch Eltern, die kurzentschlossen einen Platz benötigen und suchen“, berichtet Karsten Geier, der im Jugendamt der Stadt Minden für die Planung und Durchführung der Ferienspielanmeldungen zuständig ist. „Erstmals bieten wir im Dezember auch die Möglichkeit an, bereits die Osterferienspiele zu buchen“, so Geier weiter.

Daniela Thoring, Bereichsleitung für den Bereich Jugendarbeit/Jugendschutz

ergänzt: „Bereits frühzeitig Anmeldungen zu ermöglichen, hat sich in der vergangenen Saison bewährt. Insbesondere berufstätige Eltern nutzen diese Gelegenheit gerne.“ Daher geht der Bereich Jugendarbeit/Jugendschutz in diesem Jahr wieder diesen Weg des zweistufigen Anmeldeverfahrens.

Aber Achtung, viele Jugendverbände gehen jedoch jetzt erst in die Jahresplanung für 2025. Daher lohnt es sich, laufend einen Blick auf das Ferienportal zu werfen. Eventuell hat sich ja das Programm erweitert und neue kurzweilige Ferienaktionen sind dazugekommen.

Auch wird es am 12. Dezember möglich sein, Kinder und Jugendliche für die im nächsten Jahr, durch das Jugendamt und den Verein Jugendfreizeit Minden, organisierten Ferienfreizeiten nach Kroatien, Spanien und Ameland anzumelden.

Weitere Informationen gibt es in den städtischen Jugendeinrichtungen sowie im Bereich Jugendarbeit/Jugendschutz unter der Telefonnummer +49 571/89-257 oder per E-Mail an ferienprogramm@minden.de.


Minden

10.12.2024

Neujahrsempfang der Stadt am 10. Januar im Rathaus

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Preise für ehrenamtliches und freiwilliges Engagement werden verliehen – Ökumenischer Gottesdienst ab 18 Uhr im Dom

Minden. Auch Anfang des Jahres 2025 lädt die Stadt Minden wieder zu einem öffentlichen Neujahrsempfang in das Rathaus ein. Bürgermeister Michael Jäcke wird die Stadtverordneten, die Ortsbürgermeister*innen, die geladenen Gäste sowie interessierte Bürger*innen am Freitag, 10. Januar, um 19.30 Uhr im Großen Rathaussaal begrüßen (Eingang Markt). Einlass ist ab 18.30 Uhr. Im Vorfeld findet um 18 Uhr im Dom zu Minden ein für alle offener Ökumenischer Gottesdienst statt.

Im Rahmen dieses Empfanges erfolgt auch die Verleihung des Preises für ehrenamtliches und freiwilliges Engagement. Die Preisträger*innen des Jahres 2024 (Einzelperson und Gruppe) werden am Abend bekannt gegeben und geehrt. Sie erhalten eine Urkunde und das Preisgeld in Höhe von je 500 Euro aus den Händen von Bürgermeister Michael Jäcke. 38 Institutionen und Personen sind für den Preis 2024 vorgeschlagen und eingeladen worden.

Der Neujahrsempfang bietet vor und nach dem offiziellen Teil allen Gästen die Gelegenheit, mit den Mitgliedern des Rates, den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern, den Ortsheimatpfleger*innen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Kultur, von Verbänden, Behörden, Kirchen, sozialen Einrichtungen und den Fachleuten der Verwaltung ins Gespräch zu kommen.

Alle Teilnehmenden werden mit einem Glas Sekt beziehungsweise Orangensaft begrüßt. Weitere Kaltgetränke und auch einen kleinen Imbiss gibt es gegen Bezahlung im Saal. Für Live-Musik sorgt Patrick Lück. Für das Catering ist das Team des Kulturzentrums BÜZ verantwortlich. Parkmöglichkeiten bestehen in der Tiefgarage des Rathauses (kostenpflichtig, geöffnet bis 24 Uhr) und am Großen Domhof (kostenfrei ab 19 Uhr).


Minden

10.12.2024

Mindener Rasensportplätze haben Winterpause

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Mindener Rasensportplätze haben Winterpause
Spiel- und Trainingsbetrieb auf den Außenflächen wird eingestellt – Ruhezeit ist angepasst an die Rahmenspielpläne
Minden. Die stadteigenen und bewirtschafteten Naturrasenplätze in Minden haben ab nächster Woche Montag (16. Dezember) – mit Ausnahme des seit April 2024 wegen Modernisierung gesperrten Weserstadions und des Sportplatzes in Minderheide (hier erst ab 1. Januar 2025) Winterpause. Der Grund ist, die Schäden an den Plätzen gering zu halten und die Plätze für den weiteren Saisonverlauf „bestmöglich“ verfügbar zu haben. Diese Ruhe- und Sperrzeit wird jedes Jahr – angepasst an die Rahmenspielpläne – ausgesprochen. Die Stadtverwaltung hat dazu jetzt auch alle Vereine sowie das Schulbüro die Schulen informiert, die die Plätze nutzen.

Kunstrasenplätze sind von der pauschalen Sperrung nicht betroffen und stehen weiter – sofern die Witterung es zulässt – zu den genehmigten Trainings- und Spielzeiten zur Verfügung, so das Sportbüro. Trainings- beziehungsweise Vorbereitungsspiele während der Ruhe- und Sperrzeit können auf dem Platz im Sportpark Zähringerallee stattfinden und müssen vorher im Sportbüro (Telefon 0571 0571-89319, E-Mail sportbuero@minden.de beantragt werden. Aber auch die Kunstrasenplätze können zum Beispiel bei Schnee oder Eisglätte nicht bespielt werden.

Der Trainingsbetrieb auf den stadteigenen und bewirtschafteten Plätzen könne frühestens vier Wochen vor dem ersten Pflichtspiel wiederaufgenommen werden. „Natürlich kann es auch in diesen vier Wochen zu weiteren witterungs- oder verkehrssicherheitsbedingten Sperrungen kommen. Das wäre beispielsweise bei anhaltendem Regen oder längeren Frostperioden der Fall“, erläutert Denis Rinne, bei den Städtischen Betrieben Minden (SBM) für Grünflächen und Bestattungswesen verantwortlich.

In Schlechtwetterphasen sollten die Plätze, wenn sie für den Spielbetrieb freigegeben sind, nicht allzu hohen Belastungen ausgesetzt werden. Denn: Im Winter befindet sich der Rasen in der Ruhephase, da aufgrund der Wetterlage die Belastung der Grasnarbe nicht durch das natürliche Wachstum ausgeglichen werden kann. Durch die Nutzung der Flächen bei ungünstiger Witterung wie Schnee, Schneeregen, Regen und Bodenfrost werde der Rasen sehr stark belastet und geschädigt. Langzeitschäden seien die Folge.

Es komme zu Bodenverdichtungen in der Rasentragschicht, die weitere Schädigungen – zum Beispiel Staunässe, Fäulnisprozesse, geringe Wurzeltiefe – der Rasendeckschicht zur Folge haben, weiß der Fachmann der Städtischen Betriebe. Die Scherfestigkeit der Grasnarbe werde herabgesetzt und die Belastbarkeit des Spielfeldes sinke. In einem solchen Fall sei die Verkehrssicherheit durch Unebenheiten wegen fehlender Festigkeit des Bodens nicht mehr gewährleistet, so Rinne.

Durch die Sperr- und Ruhezeit der Naturrasenplätze über den Winter werde die Grasnarbe geschont. Möglichen Schäden und Langzeitfolgen können dadurch präventiv vorgebeugt werden und ein gegebenenfalls ein aufkommender Sanierungsaufwand verringert werden. Mit dieser Maßnahme könne die Qualität und die Nutzbarkeit der Plätze nachhaltig erhalten werden. Dieses führe zu einer besseren Bespielbarkeit, niedrigeren Folgekosten und einer längeren Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit.

Grundsätzlich sprechen die Bereiche Gebäudewirtschaft bei der Stadtverwaltung und Grünflächen bei den Städtischen Betrieben die Platzsperrungen aus und teilen diese dem Sportbüro schriftlich mit. Das Sportbüro leitet diese an die betroffenen Vereine – Vorstände und Platzverantwortliche – weiter.

Die Zuständigkeit der kurzfristigen/witterungsbedingten Platzsperren liegt seit dem 1. September 2024 bei den Vereinen. Die verantwortlichen vom Verein genannten Personen können die Plätze künftig eigenständig sperren. Sie müssen dann eine als Formular zur Verfügung gestellte Sperrbescheinigung ausfüllen und an das Sportbüro sowie die Staffelleitung schicken.

Anlage: Sperrzeiten der einzelnen Mindener Plätze

Weserstadion
Lfd. bis voraussichtlich 31.03.2025
Weserstadion Nebenplatz
16.12.2024 bis 31.03.2025
Sportplatz Dankersen
16.12.2024 bis 16.02.2025
Sportplatz Hahler Feld
16.12.2024 bis 16.02.2025
Sportplatz Besselgymnasium
16.12.2024 bis 16.02.2025
Sportplatz Hahlen
16.12.2024 bis 31.03.2025
Sportplatz Kutenhausen
16.12.2024 bis 28.02.2025
Sportplatz Todtenhausen
16.12.2024 bis 28.02.2025
Sportplatz Päpinghausen
16.12.2024 bis 09.02.2025
Sportplatz Leteln
16.12.2024 bis 09.02.2025
Sportplatz Dützen
16.12.2024 bis 16.02.2025
Sportplatz Haddenhausen
16.12.2024 bis 09.02.2025
Sportplatz Mittelweg
16.12.2024 bis 16.02.2025
Sportplatz Häverstädt A
16.12.2024 bis 09.02.2025
Sportplatz Häverstädt B
16.12.2024 bis 09.02.2025
Sportplatz Minderheide
01.01.2025 bis 09.02.2025


Minden

10.12.2024

Weihnachtsauszeit der Stadtbibliothek: Digitale Medien und Geschenkgutscheine weiterhin im Angebot

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Minden. Die Stadtbibliothek Minden bleibt in diesem Jahr zwischen Weihnachten
und Neujahr geschlossen. Wer sich noch mit Lesestoff, Hörgenuss und anderen Medien eindecken möchte, kann das am letzten Öffnungstag, 23. Dezember, von 11 Uhr bis 18 Uhr tun. Während der Schließung sind alle digitalen Angebote wie die Onleihe, die Sprachlernapp uTalk, der Pressreader mit 700 digitalen Zeitschriften und Magazinen in 60 Sprachen, die Kinderbuchapp Tigerbooks mit interaktiven Kinderbüchern und der Musikstreamingdienst Freegal für Inhaber*innen eines gültigen Bibliotheksausweises verfügbar. Geschenkgutscheine für ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk, einen Bibliotheksausweis, sind ebenfall bis zum 23. Dezember erhältlich. Erster Öffnungstag im neuen Jahr ist der 2. Januar, in der Zeit von 11 Uhr bis 18 Uhr.


Minden

10.12.2024

In Kürze nur noch Tempo 50 auf der Ringstraße in Minden

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Minden. Die Verkehrsbehörde der Stadt Minden hat angeordnet, dass künftig nur noch Tempo 50 statt 60 auf der Ringstraße (Bundestraße 61) gefahren werden darf. Umgesetzt werde die Maßnahme von den Städtischen Betrieben Minden (SBM) ab dem heutigen 10. Dezember, wie der Leiter des Bereiches Verkehr, Gunnar Kelb, ankündigt. Dann werden 34 Verkehrszeichen entfernt und ein Verkehrszeichen mit der künftig zulässigen Höchstgeschwindigkeit ausgetauscht. „In Kraft tritt die Beschränkung, wenn die Maßnahme abgeschlossen ist, also alle betreffenden Verkehrszeichen entfernt beziehungsweise ausgetauscht sind“, so Kelb weiter. Das werde innerhalb kürzerer Zeit der Fall sein.

„Mit der Reduzierung setzt die Stadt Minden eine Teilmaßnahme der 4. Stufe aus ihrem Lärmaktionsplan um. Auch wird damit die Verkehrssicherheit auf dem rund 3 Kilometer langen, unfallträchtigen Abschnitt der B 61 deutlich erhöht“, so der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian. Die Stadt Minden ist nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie verpflichtet, Lärmkarten und darauf aufbauend Lärmaktionspläne zu erstellen. Ziele der Lärmaktionsplanung in Minden, an der auch Bürger*innen beteiligt wurden, sind unter anderem die Reduzierung der Lärmbelastung, der Schutz ruhiger Gebiete, Gesundheitsschutz sowie die Planung und der Bau lärmarmer Infrastruktur.

Die Ringstraße befindet sich innerhalb einer geschlossenen Ortschaft, wo normal nur Tempo 50 gefahren werden dürfte. Unter bestimmten Voraussetzungen könne die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern (km/h) innerorts auch höher angeordnet werden, so Kelb. Seit 2011 durfte auf der Ringstraße auf dem Abschnitt zwischen Marienstraße und dem Kreisel „Birne“ (Portastraße/Lübbecker Straße) 60 km/h schnell gefahren werden. Hintergrund war seinerzeit die Koordinierung der Lichtsignalanlagen („Grüne Welle“), die aufgrund der vorhandenen Knotenpunktabstände theoretisch bei 60 km/h besser funktionieren sollte, als bei 50 km/h.

Nicht nur die Verkehrsbehörde der Stadt Minden, sondern auch die Kreispolizeibehörde und die Städtischen Betriebe Minden (SBM) als Straßenbaulastträger erhoffen sich unter dem Motto „Sicherheit vor Leichtigkeit des Verkehrs“ durch die Geschwindigkeitsreduzierung vor allem eine Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Reduzierung der Straßenverkehrsunfälle. Die Auswertung der Verkehrsunfalldaten durch die Kreispolizeibehörde habe für den Zeitraum 2019 bis 2023 in diesem Abschnitt 824 polizeilich erfasste Verkehrsunfälle ergeben. „Hierbei verletzten sich drei Personen schwer und 147 Personen leicht“, berichtet die Polizei.

Neben dem menschlichen Leid, das jeder Straßenverkehrsunfall mit sich bringt, haben die angesprochenen Unfälle in dem 5-Jahres-Zeitraum volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von rund 8,8 Millionen Euro verursacht. Hauptunfallursachen waren laut Kreispolizeibehörde „ungenügender Sicherheitsabstand“, „fehlerhafter Fahrstreifenwechsel oder Reißverschlusssystem-Missachtung“, „Fehler beim Wenden oder Rückwärtsfahren“ und „Nichtbeachtung der die Vorfahrt regelnden Verkehrszeichen“.

Immer wieder wurden spät abends und nachts illegale Autorennen auf der B 61 veranstaltet und der Polizei gemeldet. Daher hat Polizei regelmäßig Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Auch die Stadt kündigt Kontrollen auf der Ringstraße an. „Wenn zukünftig festgestellt werden sollte, dass trotz der Reduzierung auf 50 km/h die Höchstgeschwindigkeit überdurchschnittlich häufig nicht beachtet wird, kann eine erneute Verkehrszählung eingeleitet und eine aktuelle Ergebnisbewertung vorgenommen werden“, so die Ordnungsbehörde. Sie richtet an die Verkehrsteilnehmenden den folgenden Appell: „Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmende, Aufmerksamkeit und Vorsicht, sowie verantwortungsbewusstes Handeln, wozu das Beachten von Verkehrsregeln gehört. Sicherheit im Straßenverkehr ist eine gemeinsame Verantwortung aller Beteiligten, um sicher ans Ziel zu kommen. Verkehrsregeln gelten für alle und schützen alle!“

Weniger Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen sorgt auch für weniger Lärm. Im Juni dieses Jahres hat die Stadt Minden die 4. Stufe ihres Lärmaktionsplanes beschlossen. „In dieser Lärmminderungsplanung war die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf diesem Abschnitt der B 61 eine konkrete Maßnahme“, so der Beigeordnete Bursian. In dem Verfahren konnten Bürger*innen Eingaben machen und zum Beispiel Hinweise auf lokale Lärmprobleme wie etwa an den durch Minden laufenden und stark befahrenen Bundes- und Landesstraßen geben. Gleichzeitig konnten sie auch Vorschläge machen, wie sich der Lärm mindern ließe. Außerdem wurde ein verwaltungsinterner Workshop durchgeführt, in dem Vorschläge zur Lärmminderung erarbeitet wurden.

Bevor die Maßnahme vor Ort vollzogen werden konnte, mussten die Signalprogramme von den neun betroffenen Lichtsignalanlagen („Ampeln“) „umgerechnet“ und in die Steuerungen impliziert werden. „Im Detail musste die verringerte Räumgeschwindigkeit auf den Kreuzungen rechnerisch berücksichtigt werden“, erläutert Matthias Schakau von den Städtischen Betrieben Minden. Die Umstellung der betroffenen Lichtsignalanlagen habe Kosten von rund 30.000 Euro verursacht. Theoretisch dauert die Durchfahrt der rund drei Kilometer langen Strecke mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h künftig 216 Sekunden, lediglich gut eine halbe Minute länger als mit 60 km/h (180 Sekunden).


Minden

04.12.2024

Interkommunale Veranstaltung: Treff X zu Gast an der Hochschule Bielefeld – Campus Minden

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Minden. Zweimal im Jahr gibt es die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, alte Bekannte zu treffen oder neue Projekte anzuschieben: TREFF X ist ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Minden, Bad Oeynhausen, Hille, Petersagen und Porta Westfalica. Jetzt war die interkommunale Veranstaltung zu Gast am Campus Minden der Hochschule Bielefeld (HSBI). Die HSBI war die perfekte Kulisse, um den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zu fördern.

Lars Bökenkröger, Bürgermeister der Stadt Bad Oeynhausen, begrüßte und hob dabei die Bedeutung interkommunaler Kooperationen und Zusammenarbeit hervor. Er betonte dabei, dass der Campus Minden ein wichtiger Standortfaktor für die Region ist. Das bestätigte Prof. Dr. Oliver Nister. Der Dekan des Campus Minden stellte in seiner Eröffnungsrede die Rolle des Hochschulstandortes für die kommunale Entwicklung heraus.

Ein Highlight der Veranstaltung waren die Führungen durch die hochmodernen Labore der Hochschule. In kleinen Gruppen hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, innovative Labore, wie z. B. das Labor für Integrierte Technologie und Systementwicklung, die Maschinenhalle oder das Labor Wasserwirtschaft, hautnah zu erleben. Viele der rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beeindruckt von den Möglichkeiten des Standortes. Neben den Laborführungen bot das abschließende Netzwerken Raum für Diskussionen und Vernetzung. Einigkeit bestand darüber, dass Hochschulen als Innovationszentren eine zentrale Rolle in der regionalen Entwicklung spielen.

Die Veranstaltung wurde von allen Seiten als großer Erfolg gewertet, bei dem wertvolle Einblicke in innovative Technologien sowie neue Kontakte geknüpft wurden. Die beteiligten Städte planen bereits die nächste Veranstaltungen, die in Petershagen stattfinden wird.
Drei Bilder vom Treff X an der Hochschule Bielefeld – Campus Minden (Bildnachweis: privat).


Porta Westfalica

04.12.2024

Stadtbücherei: Noch freie Plätze im Pop-up-Bastel-Workshops für 10 bis 14jährige

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Für Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren wird in der Stadtbücherei Porta Westfalica an drei Terminen ein Workshop zum Gestalten von Pop-up-Karten mit Anke Jessen angeboten. Das Angebot wird finanziert vom Kulturrucksack Minden.

Die Workshops finden statt am Samstag, dem 07.12., 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr, am Samstag, dem 14.12., 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr und am Freitag, dem 20.12., 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich und kann persönlich in der Stadtbücherei, Kirchsiek 6, telefonisch unter 0571 791 177 oder über E-Mail, stadtbuecherei@portawestfalica.de erfolgen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, es gibt noch einige freie Plätze.


Minden

02.12.2024

Mehr kulturelle Bildung im Offenen Ganztag: Kulturschaffende, Schule und Offener Ganztag planen gemeinsam

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Minden. Im Jahr 2024 wurde der Stadt Minden im Rahmen des Wettbewerbs „Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung“ der Förderbescheid für die „Sonderzulage Ganztag“ durch Gonca Türkeli-Dehnert, die Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, überreicht. Mit der Sonderzulage unterstützt die Landesregierung den Aufbau von Strukturen auf kommunaler Ebene und fördert Städte, Gemeinden und kommunale Verbünde, die mit klugen Ideen die Integration der kulturellen Bildung in den Ganztag ergänzen möchten. Erste Ideen zur Nutzung der 10.000 Euro gibt es bereits.

Nachdem die für den Oktober 2024 geplante Veranstaltung krankheitsbedingt abgesagt werden musste, gibt es jetzt einen neuen Termin. Diskutiert werden soll am 16. Januar 2025 im Haus der Bildung. Die Veranstaltung, die um 16.30 Uhr beginnt, ist der Auftakt zu mehr kultureller Bildung im Offenen Ganztag durch Kooperationen mit Kunst und Kultur. Eingeladen sind Kulturschaffende und Künstler*innen – die sich und ihre Angebote im Rahmen der Veranstaltung vorstellen können-, Vertreter*innen der Grundschulen sowie der Träger des Offenen Ganztags. Gemeinsam sollen neue Formate entwickelt und mit Wünschen, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten abgeglichen werden. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Offenem Ganztag und Kunst und Kultur zu intensivieren und nachhaltig zu gestalten, um Kinder zu fördern und in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Die Fördermittel sollen genutzt werden, um Neues zu erproben und auf den Weg zu bringen.

Wer bei dem Auftakt dabei sein möchte, kann sich per E-Mail an p.brinkmann@minden.de oder über das Beteiligungsportal der Stadt Minden bis zum 9. Januar 2025 anmelden.


Minden

28.11.2024

Treffpunkt Johanniskirchhof: Abwechslungsreiches Programm für Senior*innen

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Minden. Die Freizeitstätte für Seniorinnen und Senioren bietet allen Interessierten aus Minden und Umgebung ein abwechslungsreiches Programm. An jedem ersten Montag im Monat schafft die Klönstube ab 14 Uhr Gelegenheit zum Austausch.

Voraussichtlich bis April 2025 verwandelt sich der Treffpunkt an einem Freitagnachmittag pro Monat ab 14 Uhr in ein Kino. „Die nächsten Termine sind der 6. Dezember, der 10. Januar und der 7. Februar“, verrät Georg Sander, Leiter der Einrichtung. Während der Vorstellung werden die Zuschauer*innen mit Kaffee und Kuchen versorgt. Aufgrund einer Förderung durch die Willy-Richter-Stiftung kann weiterhin auf einen Eintritt, nicht aber auf eine Anmeldung, verzichtet werden. Diese wird während der Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 12.30 Uhr sowie von 14 Uhr bis 17 Uhr persönlich oder unter +49 571 6457 6484 telefonisch entgegengenommen.

„Im Januar wollen wir traditionell gemeinsam das neue Jahr feiern“, erklärt Sander. Der Neujahrsempfang findet am 23. Januar 2025 ab 14 Uhr statt und kostet fünf Euro, die zum Zeitpunkt der Anmeldung vor Ort zu zahlen sind. „Ganz nach dem Motto ‚Neues Jahr – Neues Glück‘ erweitern wir 2025 unser Kursangebot. Ab dem 20. Januar laden wir montags ab 10 Uhr zu Zumba gold ® sowie ab 11 Uhr zu Yoga auf dem Stuhl ein. Anmeldungen sind ab sofort möglich und aufgrund einer begrenzten Zahl an Plätzen auch sinnvoll“, weiß Georg Sander.


Minden

27.11.2024

Mehr Komfort für Mindener*innen: Sperrmüllabholung per Mausklick

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Minden. Ab sofort wird die Sperrmüllabholung in Minden noch einfacher und schneller: Sie kann nun bequem online bezahlt werden. Dank dieser neuen Möglichkeit können die Mindener*innen den gesamten Prozess der Sperrmüllentsorgung direkt von zu Hause aus erledigen. Alles, was dafür nötig ist, ist das Ausfüllen des Formulars „Auftrag zur Abholung von Sperrmüll“, das auf der städtischen Website zu finden ist. Im Anschluss kann die Bezahlung sicher über die Plattform ePayBL erfolgen, die sowohl Kreditkartenzahlungen als auch PayPal akzeptiert.

„Mit diesem neuen Service möchten wir den Mindenerinnen und Mindenern den Alltag erleichtern und ihnen Zeit sowie unnötige Wege ersparen“, sagt Peter Wansing, Betriebsleiter der Städtischen Betriebe. Martin Damke, der als Bereichsleiter für die Abfallwirtschaft verantwortlich ist, ergänzt: Das ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg, Minden zu einer modernen und bürgerfreundlichen Stadt zu entwickeln.

Nach der erfolgreichen Online-Zahlung erhalten die Nutzer*innen per E-Mail eine Bestätigung mit dem Abholtermin. Wichtig: Nur die tatsächlich bezahlten Sperrmüllstücke werden am Abholtag mitgenommen. So wird eine faire und transparente Abwicklung sichergestellt. Wie gewohnt, soll das Sperrgut am Abholtag ab 6 Uhr morgens an die Straße gestellt werden.

Für alle, die den persönlichen Kontakt bevorzugen, gibt es weiterhin die Möglichkeit, telefonisch unter +49 571 89-910 einen Abholtermin zu vereinbaren und die altbewährten Sperrmüllmarken zu nutzen.

Diese Neuerung ist Teil der Digitalisierungsstrategie der Stadt Minden, die darauf abzielt, Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten und den Service für die Bürger*innen kontinuierlich zu verbessern.

Anlage: Ein Foto, Abholung von Sperrmüll durch die Städtischen Betriebe Minden (Bildnachweis: Städtische Betriebe Minden).


Porta Westfalica

27.11.2024

Zweites Jugendforum Porta Westfalica: Jugendliche gestalten die Zukunft ihrer Stadt aktiv mit

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Mit großem Engagement und zahlreichen Ideen fand das zweite Jugendforum der Stadt Porta Westfalica am Schulzentrum der Gesamtschule statt. Mehr als 50 Jugendliche nahmen teil, um ihre Anliegen und Wünsche für ihre Heimatstadt vorzustellen und zu diskutieren.

Die Veranstaltung wurde von der Jugendpflege Porta organisiert und bot den Jugendlichen die Möglichkeit, in thematischen Arbeitsgruppen eigene Vorschläge zu entwickeln. Die Ergebnisse wurden auf insgesamt neun Plakaten festgehalten, die anschließend im Rahmen eines sogenannten „Gallery-Walks“ Vertretern aus Politik und Verwaltung präsentiert wurden. Themen wie Öffentlicher Nahverkehr, Digitalisierung an Schulen, Schultoiletten, Jugendorte, Freizeitmöglichkeiten, und die Aufenthaltsqualität in der Stadt standen dabei im Mittelpunkt.

Der anschließende offene Austausch ermöglichte es den Teilnehmenden, die Vorgestellten Ideen direkt mit den Verantwortlichen zu diskutieren und ihre Anliegen detailliert zu erläutern.
„Das Jugendforum ist ein wichtiges Format, um den Stimmen der jungen Menschen Gehör zu verschaffen“, betont Bürgermeisterin Anke Grotjohann. „Die Ideen und Wünsche der Jugendlichen geben uns wertvolle Impulse für die Gestaltung der Zukunft Porta Westfalicas.“

Julia Groth von der Jugendpflege zieht eine positive Bilanz: „Die Jugendlichen haben nicht nur kreative Ideen eingebracht, sondern auch konstruktive Kritik geäußert und gleichzeitig Lösungsvorschläge präsentiert.

Im Dezember findet als Folgeveranstaltung ein Netzwerktreffen statt, bei dem der Austausch intensiviert und die Inhalte des Jugendforums vertieft werden sollen.

Das Jugendforum soll auch in den kommenden Jahren ein fester Bestandteil des Dialogs zwischen den jungen Menschen und den Entscheidungsträgern in der Stadt bleiben.


Minden

27.11.2024

Mehr öffentliche Toiletten in der Innenstadt

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Haupt- und Finanzausschuss gibt „grünes Licht“ für den Bau von zwei neuen Anlagen – Für den Standort Schlagde sollen Kosten ermittelt werden
Minden. Minden bekommt zwei weitere öffentliche Toilettenanlagen. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss nach einer rund halbstündigen Diskussion in seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch (20. November) mehrheitlich beschlossen. Auf dem Martinikirchhof soll eine feste Anlage das interimsmäßig dort Anfang 2022 aufgestellte Toilettenhäuschen ersetzen. Die zweite feste Anlage soll auf dem Großen Domhof entstehen. Ein drittes öffentliches WC ist auf der Schlagde nahe des Weserradweges in Planung. Dieses muss allerdings hochwassersicher sein und soll in die laufende Planung zur Neugestaltung der Schlagde und der Weserpromenade einfließen.

Mit dem Beschluss haben die Mitglieder des Ausschusses auch die berechneten vorläufigen Kosten zur Kenntnis genommen. Für eine Unisexanlage (eine Kabine) auf dem Martinikirchhof sind rund 150.000 Euro an Investitionskosten und 18.500 Euro an Betriebskosten pro Jahr berechnet worden, für die Zwei-Kabinen-WC-Anlage auf dem Großen Domhof rund 230.000 Euro an Investitionskosten und rund 26.000 Euro an Betriebskosten. Der Beigeordnete für Finanzen und Gebäudewirtschaft, Norbert Kresse, wies darauf hin, dass dieses Kostenschätzungen seien. Die finalen Kosten würden erst nach der Ausschreibung feststehen.

Beide Anlagen sind selbstreinigend, barrierefrei, wärmegedämmt und bieten eine Wickelmöglichkeit. Aus dem Ausschuss kamen weitere Vorschläge, die aber die nun vorgesehenen Anlagen verteuern würden, so Bürgermeister Michael Jäcke. Bei beiden Toiletten-Anlagen ist künftig sowohl eine Bargeld- als auch eine Kartenzahlung möglich. Die Umsetzung der Maßnahmen stehe in zeitlicher Hinsicht unter dem Vorbehalt einer Gesamtbetrachtung alle städtischen Hochbauprojekte sowie einer entsprechenden Ressourcenbereitstellung in der Gebäudewirtschaft, so Kresse zu einer Anfrage zum Zeitplan.

Das vielfach als zu gering betrachtete Angebot an öffentlichen Toilettenanlagen in der Mindener Innenstadt war in der vergangenen Jahren häufiger Gegenstand öffentlicher und politischer Diskussionen. Ein besonderer Engpass entstand mit dem Beginn der Sanierung des Rathauses und der Schließung der öffentlichen Anlage im Keller der „Alten Regierung“ vor einigen Jahren.

In der Bürgerhalle des Rathauses wird es nach Abschluss der Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten im Rathauskomplex ebenfalls wieder öffentliche Toiletten geben – allerdings nur zu den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung und der Tourist-Information. Mit fünf Vertragspartnern hat die Stadt Minden Kooperationen zur Nutzung der dortigen Toiletten geschlossen. Sie hätten allerdings den Nachteil, dass die meisten nicht barrierefrei erreichbar seien, so Bürgermeister Michael Jäcke im Haupt- und Finanzausschuss.

Für die geplante Anlage an der Schlagde wurde die Verwaltung nun beauftragt, die Kosten für eine hochwassersichere Anlage zu ermitteln. Die Umsetzung solle mit der Umgestaltung des Areals an der Weser verknüpft werden.

Nicht weiterverfolgt wird von der Verwaltung ein Prüfauftrag der CDU-Fraktion, in einem leer stehenden Ladenlokal WCs zu errichten und diese Anlage auch mit Personal zu betreiben (Modell Sanifair). Vorbild für den Vorschlag war ein Modell in der Stadt Bonn. Trotz höherer Frequenzen in der Bonner Innenstadt – als in der Mindener Fußgängerzone – rechne sich auch dort die Anlage nicht und sei ein Zuschussgeschäft. Auch seien die Investitionskosten für die Umnutzung sehr hoch gewesen, teilte das angesprochene Unternehmen auf Anfrage der Stadt Minden. So ein Projekt ließe sich – auch ob der zu zahlenden Mieten für die Ladenfläche – in Minden wirtschaftlich nicht darstellen, lautete das Fazit der Prüfung.

Anlage: 1 Foto (© Pressestelle der Stadt Minden)
Bildtext: Auf dem Großen Domhof soll eine öffentliche Toilettenanlage entstehen. Auch wird es hier künftig überdachte Fahrradständer geben.


Minden

22.11.2024

Engagierte Schiedsperson gesucht

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Minden. Wer nach einer sinnvollen, ehrenamtlichen Tätigkeit sucht, bei der man mit Verhandlungsgeschick und Lebenserfahrung wirklich etwas bewegen kann, für den oder die ist das Schiedsamt im Schiedsamtsbezirk Minden II vielleicht genau das Richtige. Der Bezirk umfasst den nördlichen Teil zwischen Königstraße, Petershäger Weg und den südlichen Grenzen der Stadtbezirke Kutenhausen und Todtenhausen.

Das Aufgabengebiet
Als Schiedsperson hilft man dabei, Konflikte zwischen Nachbarn oder anderen Parteien außergerichtlich zu lösen. Man moderiert Gespräche, vermittelt zwischen den Beteiligten und trägt dazu bei, dass Streitigkeiten gar nicht erst vor Gericht landen. Das entlastet die Gerichte und sorgt für mehr Frieden im Alltag.

Wen suchen wir?
Man sollte zwischen 25 und 75 Jahre alt sein, im Bezirk Minden II wohnen und eine Portion Fingerspitzengefühl für zwischenmenschliche Konflikte mitbringen. Juristische Vorkenntnisse sind nicht nötig – viel wichtiger sind Verhandlungsgeschick, eine klare Ausdrucksweise und die Fähigkeit, auf Menschen einzugehen. Außerdem werden Fortbildungsmöglichkeiten eröffnet, um die eigenen Kompetenzen weiter zu schärfen. Die Besetzung des Ehrenamtes erfolgt durch Wahl der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Minden sowie anschließende Bestätigung durch den bzw. die Direktor*in des Mindener Amtsgerichts. Die Anforderungen an Bewerber*innen für das Schiedsamt sind im Paragrafen 2 des Schiedsamtsgesetzes NRW geregelt.

Was bieten wir?

● Eine ehrenamtliche Tätigkeit mit Aufwandsentschädigung und Einnahmen aus Gebühren
● Kostenlose Weiterbildungen und Fachliteratur
● Eine Amtszeit von fünf Jahren

Wer Lust hat, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft in der eigenen Nachbarschaft aktiv mitzugestalten, bewirbt sich bis 20. Dezember 2024 bei der Stadt Minden, Rechtsbereich, Kleiner Domhof 17, 32423 Minden oder per E-Mail an Rechtsbereich@minden.de. Die Bewerbungsunterlagen gibt es online unter www.minden.de (Stichwort Bewerbungsunterlagen Schiedsperson).

Wer Fragen zum Ehrenamt hat, kann sich telefonisch unter +49 571 89-352 oder +49 571 89-235 an die Mitarbeitenden wenden.

Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich willkommen.


Minden

22.11.2024

Zwei städtische Jugendhäuser mit neuer Leitung

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Ganz neues Team in der „Juxbude“ unter Führung von Pia Kluge – Sozialarbeiterin Silke Weber steht nun an der Spitze des „Scholl“
Minden. Zwei städtische Jugendhäuser stehen jetzt unter einer neuen Leitung: die Juxbude in der Innenstadt und das Jugendhaus Geschwister Scholl im Stadtbezirk Bärenkämpen. Während es in der Juxbude ein ganz neues Team mit Pia Kluge an der Spitze gibt, rückte in Bärenkämpen die dort bereits bekannte Sozialarbeiterin Silke Weber in die Leitungsfunktion auf. Sie folgt auf Heiko Horstmann, der nach 40 Jahren Tätigkeit in der offenen Kinder- und Jugendarbeit Ende September in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Juxbude
Die ausgeschriebene Stelle für die Juxbude in Minden habe sie sofort angesprochen, berichtet Pia Kluge im Gespräch. „Zunächst sei sie aber nicht sicher gewesen, ob sie auch die Leitung übernehmen wolle, deshalb habe sie gleich zwei Bewerbungen geschrieben. Denn auch die zweite hauptamtliche Stelle für die Juxbude war zeitgleich ausgeschrieben. Diese ist nun ab dem 1. Dezember mit Özge Kurban besetzt.

„Offene Jugendarbeit hat mich immer interessiert“, so Pia Kluge. Die Erzieherin und studierte Sozialarbeiterin hat zuvor für das ESTA-Bildungswerk in einem Jugendhilfeprojekt an einer Gesamtschule und in der sozialpädagogischen Familienhilfe in Bad Oeynhausen und auch im Kreis Schaumburg gearbeitet. Am 1. September hat Kluge das erste Mal die Tür der Juxbude für die Kinder und Jugendlichen aufgeschlossen. Unterstützt wird sie aktuell von Kira Hitschke, die sich im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) für ein soziales Jahr entschieden hat, und Nick Sprung, der ein duales Studium der sozialen Arbeit bei der Stadt Minden absolviert, sowie von mehreren Ehrenamtlichen.

Wenn im Dezember die neue Kollegin angefangen hat, sollen nach den Weihnachtsferien die bislang eingeschränkten Öffnungszeiten wieder erweitert werden. Dann will das Team auch die benachbarten weiterführenden Schulen besuchen und dort die Arbeit der Juxbude vorstellen. Wie in den anderen Mindener Jugendhäusern sind die Türen offen für alle, die Interesse haben, sich mit anderen Kindern und Jugendlichen zu treffen – wertfrei und selbstbestimmt. „Man schaut wer kommt und lässt sich auf die Themen der Besucher*innen ein und organsiert mit ihnen dann gemeinsam tolle Angebote“, so Kluge.

Momentan seien die Stammbesucher*innen in der Juxbude eher jünger. Es gebe aber auch noch ein paar ältere Mädchen und Jungen, die regelmäßig kommen und noch das vorherige Team kannten. „Es ist ganz normal, dass die Besucher*innen von Jugendhäusern wechseln und sich neue Gruppen bilden“, weiß Jugendamtsleiter Eckhard Mohrmann. Im Durchschnitt kommen zur Zeit überwiegend Zehn- bis 15-Jährige in die Juxbude, um dort auch einen Rückzugsort vom manchmal stressigen Schulalltag zu haben. „Manche spielen gerne Videospiele, manche mögen analoge Spiele, einige treffen sich an der Theke zum Quatschen, andere chillen einfach gerne“, beschreibt Pia Kluge den Alltag in der Juxbude.

Zu den Angeboten gehört neben Spielen auch das gemeinsame Kochen einmal pro Woche, „was sehr gut ankommt“. Pia Kluge singt in ihrer Freizeit und hat auch schon an Wettbewerben teilgenommen. „Mal schauen, ob ich dieses Talent in die Arbeit hier einbringen kann“, so die neue Leiterin. Es gibt auch eine Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek unter anderem bei der Nachtfrequenz. Die Fußball-AG soll im nächsten Jahr wiederbelebt werden. Für gemeinsame Fußballspiele kann der Kunstrasen-Platz an der Sporthalle des Ratsgymnasiums genutzt werden.

Die Stadt hat die Einrichtung 2015 vom Interkulturellen Begegnungszentrum (IBZ) Juxbude e.V., einem Verein für interkulturelle Jugendarbeit, übernommen. Das Jugendhaus ist der einzige Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche in der Innenstadt. Der Einzugsbereich geht aber darüber hinaus. Die Juxbude bietet vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche an. Aktuell ist die Einrichtung Montag von 15 bis 20 Uhr, Dienstag von 13 bis 18 Uhr und Mittwoch von 15 bis 20 Uhr geöffnet.

Darüber hinaus nutzen Fremdgruppen für Angebote für junge Menschen die Räume der Einrichtung. So treffen sich hier regelmäßig die Queere Jugend, die Flinte, das AWO Jugendwerk oder die Afro Kids. Ab Anfang 2025 soll es auch wieder donnerstags und freitags Öffnungszeiten geben. Wie in den anderen Jugendhäusern organisiert das Team der Juxbude auch in den Schulferien Ferienmaßnahmen. Im Sommer 2025 geht es zum Beispiel wieder mit einer Gruppe auf die beliebte Ferieninsel Ameland/Niederlande. Die Anmeldungen dazu beginnen im Dezember.

Jugendhaus Geschwister Scholl
Mit „Leib und Seele“ ist Silke Weber seit mehr als 36 Jahren in der offenen Jugendarbeit tätig. Am 1. Oktober hat sie die Leitung des städtischen Jugendhauses Geschwister Scholl übernommen. Sie bildete 34 Jahre lang mit Heiko Horstmann, der 40 Jahre hier aktiv war, ein eingespieltes Team. Silke Weber ist im „Scholl“ – wie die Einrichtung im Stadtbezirk Bärenkämpen abgekürzt genannt wird – eine geschätzte Fachkraft und Ansprechpartnerin. „Von vielen jungen Besucher*innen, die heute ins Jugendhaus kommen, kenne ich auch die Eltern noch als Kind, manchmal sogar die Großeltern“, berichtet Silke Weber im Gespräch.

Beziehungen aufbauen und Vertrauen gewinnen – das ist ihr sehr wichtig. Und das will sie als Leiterin nicht missen – auch wenn sie nun mehr bürokratische Aufgaben hat und sich mit „mehr Schriftkram“ beschäftigen muss. Darunter versteht Weber die finanzielle Verwaltung des Jugendhauses, den Mail-Verkehr, Abwicklung von Hausvermietungen, die Einhaltung von Brandschutzauflagen und auch regelmäßige Antikorruptionsschulungen, die für alle Mitarbeitenden der Stadt Minden Pflicht sind. Diese Aufgaben lagen bis Ende September schwerpunktmäßig in der Hand von Heiko Horstmann.

„Jeden Tag, wenn hier die Tür aufgeschlossen wird, freue ich mich auf die Mädchen und Jungen“, sagt Silke Weber. Sie bildet mit Thomas Fockel und der neuen Kollegin Stefanie Melcher das hauptamtliche Team des Jugendhauses. Unterstützt werden sie von durchschnittlich fünf bis acht Ehrenamtlichen am Tag. Zwischen 50 und 60 Kinder und Jugendliche kommen täglich von Dienstag bis Samstag in das Haus. Besonders beliebt ist der Freitag bei den Älteren, weil dann bis 21 Uhr geöffnet ist. Für die jüngeren Kinder gibt es einen eigenen Rückzugsbereich im Untergeschoss, welches auch einen direkten Zugang zur Grünfläche draußen hat.

Ob Kickerspiel, Fußball, Basketball im Hof, gemeinsames Kochen, Karten spielen oder einfach nur Chillen und Reden – die Mischung macht das Jugendhaus seit rund 40 Jahren zu einem echten Anziehungspunkt im bunten Stadtteil Bärenkämpen mit seinen vielen Mehrfamilienhäusern. Wohnten hier in den 1990er Jahren viele Kinder aus britischen Soldatenfamilien und danach viele Kinder von so genannten Aussiedlern aus Osteuropa, sind es heute ganz viele Kinder von Geflüchteten, deren Heimat in Syrien, im Irak, in Afghanistan oder Afrika liegt, so Silke Weber. „Man kennt sich“ unter den 200 bis 300 Stammbesucher*innen im Alter von sechs bis 21 Jahren.

Das Team des im Stadtbezirk „sehr geschätzten Jugendhauses“ arbeitet eng mit den Schulsozialarbeiter*innen an den Schulen, den Erzieherinnen in Kitas und auch mit dem Team des städtischen Begegnungszentrums zusammen, wie die Leiterin des Bereiches Jugendarbeit/Jugendschutz, Daniela Thoring, herausstellt. In Jugendhäusern finde auch außerschulische Bildung und Sozialisation statt. „Die Mädchen und Jungen lernen respektvoll miteinander umzugehen und sich gegenseitig zu akzeptieren. Das sind wichtige Werte, die hier vermittelt werden“, so Thoring. Wie auch Silke Weber weiß die Bereichsleiterin, die ebenfalls aus der pädagogischen Arbeit kommt, dass vor allem Jugendliche „viel gedanklich mit sich herumtragen“ und dass zum Beispiel auch die Krisen bundes- und weltweit Einfluss auf sie haben.

„Wenn wir merken, dass sie so etwas beschäftigt, gehen wir darauf ein. Weltpolitische Ereignisse versuchen wir mit den Jugendlichen auch kreativ zu beleuchten. Wir besuchen zum Beispiel Ausstellungen, machen Collagen, kreieren Spiele und bieten Workshops zu verschiedenen Themen an“, so Silke Weber. Besonders am Herzen liegen ihr die Übernachtungsfahrten mit den Kindern und Jugendlichen. Die Skifreizeit in den Osterferien, Ameland in den Sommerferien, die Familienfreizeit und die Mädchenfreizeit seien wichtige Angebote für eine sinnvolle außerschulische Bildung. Besonders hier entstünden Beziehungen, die die offene Kinder- und Jugendarbeit ausmachen.

Enge Beziehungen gibt es in Bärenkämpen in der Regel auch zu den Eltern der Kinder und Jugendlichen. Man trifft sich bei Veranstaltungen, wie dem Winterfest, das voraussichtlich wieder im Februar 2025 stattfindet. Auch die Ferienspiele fördern den Kontakt untereinander.

Ein „Coup“ ist Silke Weber vor einigen Jahren gelungen, als sie Mütter von muslimischen Mädchen zu einer Kaffeerunde eingeladen hat. Der Hintergrund dazu war, dass die Mädchen ab einem Alter von zwölf bis 13 Jahren oft zu Hause eingespannt wurden und nicht mehr ins Jugendhaus kommen sollten. Es gab also Gesprächsbedarf. Die Frauengruppe gibt es heute noch, die Mädchen durften weiter kommen.

Silke Weber ist ein „Mindener Kind“. Aufgewachsen in Dützen, studierte die 57-Jährige vor 38 Jahren in Osnabrück an der Fachhochschule Soziale Arbeit und Freizeitpädagogik – ein Studiengang, den es heute nicht mehr gibt. Für ein Praxissemester „schnupperte“ sie damals in die offene Jugendarbeit rein. Es folgte das Anerkennungsjahr, das sie beim Jugendamt der Stadt Minden absolvierte – im Allgemeinen Sozialen Dienst und im damals ziemlich neuen „Haus der Jugend“ (jetzt Jugendhaus Geschwister Scholl). „Die Arbeit hier gefiel mir so gut, dass ich unbedingt bleiben wollte“, berichtet Weber. Doch erstmal war keine Stelle frei. So stieg sie zunächst als ABM-Kraft ein und konnte nach zwei Jahren fest eingestellt werden.

Die neue Kollegin Stefanie Melcher (28 Jahre) hat am 1. November angefangen. Sie hat ihren Bachelor in Erziehungswissenschaften und Soziologie gemacht. Den Master-Studiengang in Sozialer Arbeit hat sie frisch abgeschlossen. Sie hat fünf Jahre Erfahrungen im Offenen Ganztag an Grundschulen in Löhne gesammelt und daher bisher nicht viel mit Jugendlichen gearbeitet, was sie aber „sehr spannend findet, da diese so ganz andere Bedürfnisse und Interessen als Kinder im Grundschulalter haben“.

Ein erstes eigenes Projekt war, ein Kino-Nachmittag für Mädchen im Jugendhaus anzubieten. „Das ist super angekommen“, berichtet Melcher. Am Anfang wurde sie interessiert beäugt, sei dann aber schnell mit den Jugendlichen ins Gespräch gekommen. „Erstmal schauen, wo die Bedürfnisse sind“, so Stefanie Melcher. Eines musste sie schnell lernen: Das Kartenspiel „Knack“ (auch Blitz oder Schwimmen genannt). „Wer das im Scholl nicht kann, ist verloren“, scherzt sie. Sie wurde herzlich aufgenommen und ist „angekommen“. Die Kennenlernphase dauert an. Ein wenig überrascht war sie, dass täglich so viele Mädchen und Jungen ins „Scholl“ kommen. Das spreche für das Jugendhaus, das mitten im Quartier liegt, und natürlich „für das tolle Team“, lobt Melcher.

Fotos © Pressestelle der Stadt Minden/© Peter Hübbe


Minden

22.11.2024

„Integrationstheater Hafenschule“ als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet

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Minden. Das Projekt „Integrationstheater Hafenschule“ der Flüchtlingshilfe Hafenschule wurde als herausragendes „Leuchtturmprojekt“ am 18. November in Herford gewürdigt. Die Ehrung fand im Rahmen der Projektförderung „Ideen werden Wirklichkeit – 100 Förderpakete für Vereine in der Region“ von Westfalen Weser statt. Zum 16. Mal in Folge unterstützt Westfalen Weser kulturelle, sportliche und künstlerische Initiativen in der Region. Von den 100 geförderten Projekten erhielten in diesem Jahr fünf die besondere Auszeichnung als „Leuchtturmprojekte“, um ihr bürgerschaftliches Engagement und ihren innovativen Charakter hervorzuheben.

Bei der feierlichen Preisverleihung stellten die Initiatoren Martina Höfel und Norbert Benecke von der Flüchtlingshilfe Hafenschule ihre Projektidee vor, die in enger Zusammenarbeit mit der Tucholsky-Bühne realisiert wird. Das „Integrationstheater“ setzt dabei auf einen partizipativen Ansatz. „Insbesondere Menschen mit Fluchthintergrund sollen aktiv in das Theaterprojekt eingebunden werden. Ihre Potenziale sollen identifiziert und gezielt gefördert werden“, so die Ehrenamtlichen. Das Vorhaben wird mit 5.600 Euro gefördert.

Die Flüchtlingshilfe Hafenschule engagiert sich seit fast zehn Jahren für die Integration von Geflüchteten im Raum Minden und bietet ihnen vielfältige Unterstützungsangebote an, die ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement getragen werden. Dazu gehören u.a. Sprachkurse, ein offenes Begegnungscafé und eine Fahrradwerkstatt. Mit dem „Integrationstheater“ erweitert die Initiative ihr Angebot nun um einen kreativen Raum, der Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammenbringt und Begegnungen schafft.

Foto: Auszeichnung für die Hafenschule (Bildnachweis: Westfalen Weser).


Porta Westfalica

20.11.2024

Pop-up-Karten in der Stadtbücherei

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Für Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren bietet die Stadtbücherei an drei Terminen den Workshop zum Gestalten von Pop-up-Karten mit Anke Jessen an. Der Workshop findet jeweils an den folgenden Terminen statt:

07.12., 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr
14.12., 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr
20.12., 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist persönlich, telefonisch oder über E-Mail möglich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Das Angebot wird finanziert vom Kulturrucksack Minden.

Zusätzliches Angebot:
Aufgrund hoher Nachfrage findet am Freitag, 3. Januar 2025, von 10:00 bis 13:00 Uhr der Workshop „Drucken und Stempeln“ für Kinder im gleichen Alter statt. Auch hier ist die Teilnahme kostenlos, jedoch eine Anmeldung dringend erforderlich.


Porta Wstfalica

13.11.2024

Informationsveranstaltung der Medien AG mit der Sparkasse über Banking und Zahlung mit dem Touch-Handy

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Viele Sparkassen-Kunden nutzen Online-Banking mit dem Smart- oder I-Phone. Viele Leute bezahlen direkt mit dem Handy. Wie geht das? Was brauche ich dafür? Ist das wirklich sicher?

Am Montag, dem 9. Dezember 2024, in der Zeit von 10:00 bis 11:30 Uhr, stellt ein Vertreter der Sparkasse in der Stadtbücherei Porta Westfalica u.a. die Installation der Sparkassen-App auf verschiedenen Endgeräten, die Funktionen der Benutzeroberfläche und die unterschiedlichen TAN-Verfahren vor. Fragen sind willkommen. Die Vereinbarung eines späteren persönlichen Beratungsgesprächs ist vor Ort möglich.

Der Eintritt ist frei, eine Platzreservierung ist möglich persönlich in der Stadtbücherei, Kirchhofsweg 6, telefonisch unter 0571 791 177 (auch über Anrufbeantworter) oder per E-Mail an die Adresse stadtbuecherei@portawestfalica.de.


Porta Westfalica

12.11.2024

Verwaltung der Stadt Porta Westfalica zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen

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Die Stadtverwaltung der Stadt Porta Westfalica bleibt von Montag, dem 23.12., bis einschließlich Mittwoch, dem 1. Januar 2025, geschlossen mit Ausnahme der Feuer- und Rettungswache, die für die Bürgerinnen und Bürger wie gewohnt über die Notrufnummern erreichbar sind. Der Winterdienst wird ebenfalls durchgeführt. Die üblichen Notdienste und Rufbereitschaften sind eingerichtet.

Wichtige und dringende Angelegenheiten insbesondere das Bürgeramt betreffend sollten auch im Hinblick auf die Weihnachtsferien frühzeitig erledigt werden.

Die Stadtbücherei hat am Freitag, dem 20. Dezember, den letzten Tag im Jahr 2024 geöffnet und startet wieder im neuen Jahr am Donnerstag, dem 2. Januar 2025.


Minden

12.11.2024

Einschränkung der Zufahrt zur Fußgängerzone während des Weihnachtsmarktes

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Minden. Mit Beginn des Weihnachtsmarktes am 26. November findet, aufgrund des Schutzes der Veranstaltung, eine Einschränkung der Zufahrt in die Innenstadt statt. Zu folgenden Zeiten ist das Absenken der Poller über das Telefon nicht möglich: sonntags bis donnerstags von 13 Uhr bis 21.30 Uhr, freitags bis samstags von 13 Uhr bis 22.30 Uhr, Heiligabend von 11 Uhr bis 15 Uhr und am Zweiten Weihnachtstag in der Zeit von 13 Uhr bis 21 Uhr. Während dieser Zeiten können dann nur noch Einsatz- und Behördenfahrzeuge zur Erfüllung ihrer Aufgabe in die Fußgängerzone der Stadt Minden einfahren. Die abendlichen Lieferzeiten ändern sich dahingehend wie folgt: montags bis donnerstags von 21.30 Uhr bis 22 Uhr. Die abendlichen Lieferzeiten freitags und samstags entfallen. Die morgendlichen Lieferzeiten von 6 Uhr bis 10.30 Uhr bleiben unverändert. An Sonn- und Feiertagen ist weiterhin kein Lieferverkehr zulässig.


Minden

11.10.2024

Die Müllabfuhr wird smart

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Minden. Alle Mülltonnen, die von den Städtischen Betrieben Minden (SBM) abgeholt werden, werden in Kürze nach und nach mit digitaler Einlesetechnik ausgestattet. SBM-Mülltonnen sind Restmüll-, Bio-, Saisonbio-, Papier- und Windeltonnen. Die Umstellung startet derzeit allerdings erst einmal nur in einigen Testbezirken.

Auf dem Etikett befinden sich die Abfallart, die Behältergröße, die Adresse, die Behälternummer, ein Strichcode und ein QR-Code für weitere Informationen. Persönliche Daten stehen nicht auf dem Etikett.

Mit dieser Technik können die Tonnen bereits bei der Leerung erkannt werden und jede*r Hausbesitzer*in bezahlt nur für die Leerungen seiner Mülltonnen. Dazu werden zunächst nur in den Testbezirken Etiketten an die Hausbesitzer*innen verteilt, die sie dann beidseitig an ihre jeweiligen Tonnen kleben müssen.

Weitere Vorteile: Auf Nachfragen kann sofort exakt geantwortet werden. Nicht angemeldete oder falsch bereitgestellte Tonnen werden erkannt und nicht geleert. Außerdem können beschädigte, oder durch den Müllwagen verschluckte Behälter, durch den Barcode registriert werden. Sie können so automatisch ersetzt werden.

Antworten auf viele Fragen finden sich auf der Infoseite www.minden.de/abfall-ident.

Anlage: Ein Foto vom neuen Abfall-Ident-System (Bildnachweis: Städtische Betriebe Minden).


Porta Westfalica

04.10.2024

Neugestalteter Dorfplatz in Barkhausen eröffnet: Einladend und radfahrerfreundlich

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An der Ecke Lannerstraße/Alte Poststraße wurde der neugestaltete Dorfplatz „Aulhausen“ offiziell eröffnet. Der Platz lädt unter der großen Eiche zum Verweilen ein und bietet Radfahrern sowie Spaziergängern eine attraktive Möglichkeit zur Rast.

Mit Picknickbänken, Mülleimern, sowie zwei neuen Sitzgarnituren jeweils bestehend aus zwei Bänken und einem Tisch wurde der Platz so gestaltet, dass die Aufenthaltsqualität erheblich verbessert wurde.

Besonders für Radfahrer attraktiv: Eine Ladestation für E-Bikes und Fahrradbügel wurden ebenfalls installiert. Außerdem sorgen neue Schaukästen für aktuelle Informationen rund um den Ortsteil Barkhausen.

Auf einen Bürgerantrag zur Umgestaltung des alten Dorfplatzes durch Kai Abruszat, Bürgermeister von Stemwede und Bewohner Barkhausens, hin wurde das Projekt im Sommer 2023 durch den Bezirksausschuss angestoßen, Fördermittel beantragt und in Auftrag gegeben.

Bürgermeisterin Anke Grotjohann: „Ich freue mich, dass aus dem alten Dorftreff ein neuer, ansehnlicher Treffpunkt geworden ist, der mit hoher Aufenthaltsqualität zum Verweilen einlädt.“
Das Gesamtbudget für den neuen Dorfplatz betrug 20.000 Euro, wobei 80 Prozent aus Fördermitteln finanziert wurden.

Aulhausen ist der älteste Ortsteil von Barkhausen und durch alte Bauernhöfe geprägt.


Minden

24.09.2024

Kommunalarchiv Minden hat neue Öffnungszeiten

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Minden. Ab dem 1. Oktober hat das Kommunalarchiv Minden folgende neue Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr sowie nachmittags nach Vereinbarung. Das Archiv ist telefonisch unter +49 571 97220-0 und per E-Mail an info@kommunalarchiv-minden.de erreichbar. Die Anpassung der Öffnungszeiten erfolgt zum einen, um sich besser auf die Anliegen der Nutzenden vorbereiten zu können und zum anderen, um mehr Freiraum für die Erschließung von Archivgut zu erhalten. Die rechtzeitige Vereinbarung von Terminen gewährleistet den Archivnutzerinnen und -nutzern einen erfolgreichen Archivbesuch: Bereits im Vorfeld können relevante Unterlagen recherchiert und bereitgestellt werden, längere Wartezeiten werden so vermieden und Unterlagen können direkt benutzt werden.


Minden

24.09.2024

Umfrage zur Neuausrichtung des Seniorenbeirats

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Minden. Der Seniorenbeirat der Stadt Minden startet eine Umfrage auf der städtischen Beteiligungsplattform. Die Umfrage richtet sich an alle Mindenerinnen und Mindener – unabhängig vom Alter – und dauert nur wenige Minuten.

Gefragt wird unter anderem, was die Menschen mit dem Seniorenbeirat verbinden, wie sie den Namen „Seniorenbeirat“ bewerten und ob sie alternative Namensvorschläge haben. Weitere Fragen betreffen die bevorzugten Informationsquellen zum Seniorenbeirat und die Altersgruppe der Teilnehmenden. Die Umfrage steht ab dem 1. Oktober online zur Verfügung und kann unter folgendem Link abgerufen werden: www.minden.de/beteiligung.

Um auch Menschen zu erreichen, die nicht digital teilnehmen können, wird die Umfrage zusätzlich als PDF-Dokument zur Verfügung gestellt. Diese werden an zentralen Orten ausgelegt. Die ausgefüllten Fragebögen werden nachträglich in die Plattform eingegeben, damit eine umfassende Auswertung erfolgen kann. Dennoch wird darum gebeten, vorrangig die Online-Plattform zu nutzen.

Hintergrund der Umfrage

Im kommenden Jahr wird der Seniorenbeirat neu gewählt. Bei der Fachtagung „Wir gestalten mit! – Wozu braucht eine Kommune einen Seniorenbeirat?“ am 13. Juni wurde unter anderem diskutiert, ob der Begriff „Seniorenbeirat“ noch zeitgemäß ist und wer sich durch diesen Begriff angesprochen fühlt. Darüber hinaus wurde thematisiert, dass der Seniorenbeirat verstärkt Öffentlichkeitsarbeit betreiben sollte.

Die Stadt Minden und der Seniorenbeirat freuen sich über eine rege Beteiligung und wertvolle Anregungen für die zukünftige Arbeit des Beirats.


Minden

23.09.2024

Förderprogramm „KlimaPlus+“ wieder am Start: Ab sofort Antrag online einreichen

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Minden. Das städtische Förderprogramm „KlimaPlus+“ ist wieder am Start. Dafür können Projekte eingereicht werden, die einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels leisten. Die finanzielle Förderung deckt Projekte aus den Bereichen Mobilität, Photovoltaik sowie Haus und Garten ab. Ein besonderes Highlight ist der Förderbaustein „Integratives Klimaschutzprojekt“. Hier können kreative Ideen und Initiativen aus der Stadtgesellschaft entstehen, die den Klimaschutz in Minden auf solidarische Weise voranbringen.

Unterstützt werden beispielsweise energetische Sanierungen, die Begrünung von Dächern und Fassaden, die Entsiegelung von Flächen oder der Kauf von Lastenrädern. Darüber hinaus können technische Geräte wie Stecker-Solargeräte gefördert werden. Haushalte mit geringem Einkommen haben zudem die Möglichkeit, Zuschüsse für Elektro-Großgeräte, Thermostatventile oder Sperrmüllmarken zu erhalten – vorausgesetzt, sie nehmen am Stromspar-Check der Caritas teil. Auch innovative Klimaschutzprojekte von Mindener*innen, Vereinen oder GbRs sind förderfähig.

Auf der Homepage der Stadt Minden unter www.minden.de/klimaplus gibt es weitere Informationen. Für Rückfragen steht das Klimaschutzmanagement gerne per E-Mail an klimaschutzmanagement@minden.de zur Verfügung.


Minden

17.09.2024

Klimaanpassungsmaßnahme umgesetzt: Zwei neue Trinkwasser-Säulen jetzt in Betrieb

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Wasser kann kostenfrei gezapft werden – Inbetriebnahme erfolgte am 16. September – Städtisches Projekt in Kooperation mit den Mindener Stadtwerken
Minden. „Wasser läuft“ – hieß es gestern an der neuen Trinkwasser-Säule an der Ecke Markt/Lindenstraße. Der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian, und Michael Krohn (Planung, Dokumentation und Netzservices) von der Mindener Stadtwerke GmbH zapften sich gestern, Montag, ein erstes Glas Wasser aus dem öffentlichen Edelstahl-Brunnen. „Schmeckt gut, schön frisch“, stellte Bursian fest. Mit bei dem Termin dabei waren auch Jan Kempa und Kevin Alm, ebenfalls von den Mindener Stadtwerken, die die beiden neuen Anlagen nahe des ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) und am Scharn am Mittag des 16. September noch mit dem „letzten Feinschliff“ versahen.

„Die Säulen erfüllen die hohen Anforderungen an öffentliche Brunnen für eine sichere, saubere Trinkwasserentnahme“, streicht Beigeordneter Bursian beim Ortstermin heraus. „Die Wasserentnahme erfolgt kontaktfrei und damit hygienisch“, ergänzt Michael Krohn. Wird eine Trinkflasche, ein Glas oder nur die Hände unter den Hahn gehalten, reagiert der Sensor auf die Bewegung und es fließen in einem Rutsch rund 250 Milliliter frisches Trinkwasser aus der Säule. Diese verfügt – wichtig an heißen Tagen – zudem über einen Sonnenschutz und ist barrierefrei erreichbar.

Die Stadt Minden ist die Auftraggeberin für die beiden neuen Brunnen. Der Vorschlag, im Hinblick auf den Klimawandel weitere Trinkwasserzapfstellen in der Innenstadt zu installieren, geht auf die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zurück, die einen entsprechenden Antrag im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2023 gestellt hatte. 2024 beschloss der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verkehr (KUV) als Klimaanpassungsmaßnahme die Errichtung von zunächst zwei Säulen. Die dafür notwendigen Mittel – berechnet sind knapp 20.000 Euro für beide Brunnen an Beschaffungskosten plus jährlich rund 2.500 Euro an Unterhaltung und Trinkwassergebühren – sind im Haushalt 2024 der Stadt bereitgestellt. Zwei weitere Brunnen sollen noch folgen – davon einer an der neu zu gestaltenden Weserpromenade.

Die Mindener Stadtwerke haben die Säulen – nach dem Freischießen – Ende August/Anfang September errichtet. Für die Installation waren umfangreichere Erdarbeiten notwendig, die den Parademarsch durch die Innenstadt behindert hätten. Das städtische Tochterunternehmen ist auch für die Wartung und Überwachung sowie für die regelmäßige Beprobung des Wassers aus den beiden Säulen verantwortlich. Stadt und Stadtwerke legen großen Wert darauf, dass das Wasser, welches nicht in Behältnisse kommt und überläuft, nicht in die Kanalisation fließt, sondern wieder dem Grundwasser – über den Umweg einiger Bäume, die davon profitieren – zugeführt wird.

Bevor das Trinkwasser aus den beiden öffentlichen Brunnen fließen konnte, wurde es mehrfach beprobt. „Das Trinkwasser in der Bundesrepublik Deutschland ist das bestkontrollierte Lebensmittel überhaupt“, unterstreichen die Mindener Stadtwerke. Und es ist – auch zu Hause aus dem Hahn gezapft – im Vergleich zu gekauften Mineralwasser sehr kostengünstig. Leitungswasser kostet in Minden nur 0,155 Cent pro Liter. Das macht bei 1,5 Litern am Tag nur rund 0,85 Euro pro Jahr – also knapp 100 Euro weniger als das günstigste Mineralwasser (27 Cent pro 1,5 Liter).

In der Mindener Innenstadt gab es bereits seit 2013 eine Trinkwasser-Zapfsäule am Scharn, „die aber nicht mehr den aktuellen Anforderungen im Hinblick auf Sonnenschutz und elektronische Spülung entsprach und nun daher ersetzt wurde“, so Bursian. Die neue Säule am Scharn ist leicht versetzt zur alten errichtet worden und hat nun einen schattigeren Platz, was an den heißen Tagen, die es im Jahresmittel immer mehr gibt, ein wichtiger Aspekt ist.

Ausgewählt wurde vom Fachausschuss im Mai 2024 ein Modell des Unternehmens Beulco. Dieses hat ein Überschild zum Schutz, eine Aufschrift in Braille-Schrift, einen Auslauf mit Berührungsschutz, eingebaute und isolierte Flexschläuche sowie eine Serviceklappe. Das ausgesuchte Modell wird automatisch gespült. Zur weiteren Hygiene trägt auch bei, dass bei der Wasserentnahme die Nutzerin/der Nutzer nicht mit dem Bereich, aus dem das Wasser fließt, in Berührung kommt.

Die Mindener Stadtwerke GmbH hat die Beschaffung sämtlicher Materialien übernommen und für den Aufbau gesorgt. Mit der Inbetriebnahme am 16. September sind die Brunnen in den Besitz der Stadt Minden übergegangen. Die Mindener Wasser GmbH liefert auch das Trinkwasser. Bislang lag die komplette Pflege und Unterhaltung aller Brunnen – auch die des Trinkwasserbrunnens am Scharn – im Bereich der Gebäudewirtschaft. Mit der Installation der beiden neuen Trinkwasser-Anlagen ist ein Vertrag mit den Mindener Stadtwerken geschlossen worden.

Die beiden neuen Trinkwassersäulen sollen – wenn das Wetter es zulässt – bis Ende Oktober in Betrieb sein. Vor dem nahenden Winter werden sie abgebaut und Ende April/Anfang Mai wieder aufgestellt. „Die Standorte sind so gewählt worden, dass möglichst viele Menschen das Trinkwasserangebot nutzen können“, erläutert Michaela Baer, Fachbereichsbüro Städtebau. Die Standorte sind im Vorfeld sowohl mit Städtischen Betrieben Minden (SBM) als auch mit der Feuerwehr abgestimmt worden.

Hintergrund-Informationen

In den vergangenen Jahren sind die durchschnittlichen über das Jahr gemessenen Außentemperaturen angestiegen. Besonders in den Sommermonaten ist der Anstieg merkbar geworden. Nicht nur die Menschen leiden unter der Hitze, auch das Gesundheitssystem wird dadurch mehr belastet. Um hier entgegenzuwirken, sollen nach dem Willen der Bundesregierung so viele öffentliche Zugänge zu sauberem Trinkwasser errichtet werden, wie möglich.

Der beschlossene Gesetzesentwurf der Bundesregierung sieht vor, dass künftig zur öffentlichen Wasserversorgung – als einer Aufgabe der Daseinsvorsorge – auch die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten gehört. Dazu dient die Errichtung von Trinkwasserbrunnen, welche an öffentlich zugänglichen Stellen in Städten und Gemeinden aufgestellt werden sollen. Doch nicht nur die Folgen der zunehmenden Klimaerwärmung sollen mit der Errichtung von Außentrinkwasserbrunnen eingedämmt werden, auch die Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDG) der Vereinten Nationen (UN), zu denen sich Deutschland bis 2030 verpflichtet hat, soll somit schneller erfolgen.

Die 2015 von den UN verabschiedeten SDGs sind nicht nur für die nationale und die regionale, sondern auch für die lokale Ebene relevant. Der Deutsche Städtetag ruft Kommunen zur Resolution Agenda 2030 auf. Mit einer Resolution können Städte und Kommunen ihre Bereitschaft signalisieren, sich für das Thema Nachhaltigkeit zu engagieren und im Rahmen ihrer Möglichkeiten entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In diesem Zuge hat die Stadtverordnetenversammlung am 30. März 2023 die Resolution „Agenda 2030“ verabschiedet.

Anlage: Foto von der Inbetriebnahme der Säule nahe des ZOB bzw. von der Säule am Scharn (© Pressestelle der Stadt Minden)