Kurzmeldungen Kreis Detmold

Detmold

16.05.2025

Fünf weitere Stolpersteine halten in Detmold die Erinnerung an Opfer der NS-Zeit wach

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„Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens“

Detmold. Detmold hat jetzt 33 Stolpersteine. Darauf stehen 33 Namen von Menschen, die die meisten von uns nicht gekannt haben. Hinter diesen Namen verbergen sich menschliche Schicksale, die wir uns heute nur schwer vorstellen und kaum aushalten können, wenn uns jemand davon erzählt. Genau das macht das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte aber besonders greifbar. Und genau deshalb war die Verlegung weiterer fünf Stolpersteine in unserer Stadt in dieser Woche besonders eindrücklich, bedrückend und Gemeinschaft stiftend.

Gemeinsam mit Vertretenden der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe und Schülerinnern und Schülern der Kussselberg-Schule und des Gymnasiums Leopoldinum hat Bürgermeister Frank Hilker die neuen Gedenksteine enthüllt. „Hass uns Hetze sind trauriger Weise in diesen Tagen an der Tagesordnung. Deshalb ist es wichtiger denn je, dass wir immer wieder daran erinnern, was in dem dunkelsten Kapitel der deutschen Vergangenheit geschehen ist“, sagte Bürgermeister Frank Hilker bei der
Enthüllung der Stolpersteine zunächst in Pivitsheide. Wichtige Stationen der Geschichte von Eduard, Wilhelm und Emma Höveler, die einst an der Oerlinghauser Straße 122 zu Hause waren, haben Annette Kreiling und Gerd Vogel an Ort und Stelle vorgetragen. Sie sind zwei der sechs Enkel der Familie Höveler, die zum Teil von weither angereist waren, um bei der Gedenkstunde dabei zu sein. Als Zeugen Jehovas wurden Eduard, sein Bruder Wilhelm und dessen Ehefrau Emma Höveler von den Nationalsozialisten verfolgt, mussten Zwangsarbeit und Konzentrationslager ertragen, haben das Martyrium jedoch lebend überstanden und wurden schließlich befreit.

Schülerinnen und Schüler der benachbarten Kusselberg-Schule, die sich künftig um die Pflege der Stolpersteine kümmern, haben das Gedenken mit einem Mut machenden gemeinsamen Lied begleitet und sangen „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen,
voneinander lernen, miteinander umzugehen“.

Zwei weitere Stolpersteine wurden im Anschluss in der Innenstadt enthüllt, vor dem Haus Lange Straße 36 – dem Gebäude, in dem Frieda und Eduard Kauders einst ihr Schuhgeschäft „Teutonia“ führten und zugleich auch zu Hause waren. Dass dies das einzige Geschäft in Detmold war, in dem Stiefel für die Wehrmachtsoldaten erhältlich waren, hielt die Nationalsozialisten nicht davon ab, das Ehepaar jüdischen Glaubens zu denunzieren, zu beschimpfen und zu demütigen, um sie schließlich über Bielefeld und Theresienstadt bis nach Auschwitz zu deportieren.

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Leopoldinum machten in einem bedrückenden szenischen Spiel klar, wie machtlos Frieda und Eduard Kauders der Nazi-Willkür ausgeliefert waren. Sie wurden am Ende ermordet. Ein Ensemble von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums unter der Leitung von Dirk Brinkschmidt sorgte für die Musikalische Begleitung des „besonderen Akts des Gedenkens, der Erinnerung und der Verantwortung“, wie Schulleiterin Dr. Alexandra Nolte die Verlegung der Stolpersteine beschrieb. Sie betonte zudem die Wichtigkeit des „Ortes der Mahnung und der Hoffnung“. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Leopoldinum werden sich als Paten künftig um die Pflege der kleinen Kunstwerke aus Messing und Beton kümmern.

Mit einem jüdischen Segenswunsch schloss Petra Hölscher, Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, das bewegende Gedenken in der Innenstadt: „Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens – die Stolpersteine halten die Erinnerung wach und sorgen dafür, dass die Verstorbenen immer ein Teil unserer Stadtgemeinschaft bleiben.“

Der aus Berlin stammende Künstler Gunter Demnig hatte vor etwa 30 Jahren die Idee, überall im Land Stolpersteine zu verlegen. Ihm geht es um das individuelle Gedenken. Die Nationalsozialisten wollten die Menschen vernichten und selbst die Erinnerung an sie
auslöschen. Gunter Demnig kehrt diesen Prozess um und holt die Namen zurück in unsere Städte – dorthin, wo die Menschen einst ihren Lebensmittelpunkt hatten. Bislang liegen 116.000 Stolpersteine in mehr als 1860 Kommunen in 31 europäischen Ländern, die
meisten davon in Deutschland. Sie bilden das größte dezentrale Mahnmal der Welt.

Bildunterzeilen:
Höveler: Eduard, Wilhelm und Emma Höveler wohnten einst an der Oerlinghauser Straße 122 in Pivitsheide. Weil sie den Zeugen Jehovas angehörten, wurden Sie von den Nationalsozialisten verfolgt.

Kauders: Die Eheleute Eduard und Frieda Kauders führten an der Langen Straße 36 einst das Schuhgeschäft „Teutonia“. Weil sie jüdischen Glaubens waren, wurden sie denunziert, deportiert und schließlich in Auschwitz ermordet

Fotos: Stadt Detmold


Detmold

16.05.2025

Wurzelfaule Akazie an der Langen Staße/Ecke Rosental wird gefällt

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Detmold. Das Team Grünflächen der städtischen Betriebe fällt am heutigen Vormittag, 15. Mai, aus Gründen der Verkehrssicherheit eine Akazie an der Langen Straße/Ecke Rosental. Die Stand- und Bruchsicherheit des Baumes ist aufgrund von Wurzelfäule nicht mehr ausreichend vorhanden. Baumpflegerische Maßnahmen zur Erhaltung des Baumes sind deshalb leider nicht mehr möglich.

Nach einer Standortoptimierung im Zusammenhang der geplanten Umbaumaßnahme in der Langen Straße sind künftig Ersatzpflanzungen vorgesehen. Es könnte im Umfeld der Baumfällung kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Stadt Detmold bittet im Verständnis für diese notwendige Maßnahme.


Detmold

15.05.2025

Europawochenende brachte neue, alte Kontakte zwischen Detmold und Zeitz.

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Detmold. Zurück in die Zukunft: Das Detmolder Gymnasium Leopoldinum hat die Partnerschaft zum Geschwister-Scholl-Gymnasium in der Partnerstadt Zeitz wieder aufleben lassen. Zum Europawochenende trafen sich Schüler und Lehrer beider Schulen in Detmold.

Im Mittelpunkt des Treffens stand eine Begegnung mit dem Detmolder Dr. Justus Schönlau, Kenner und Mitarbeiter in verschiedenen Institutionen der Europäischen Union (EU). Im Mittelpunkt stand die Frage nach mehr oder weniger Europa, sprich: Sollte der EU mehr Kompetenz zuwachsen oder eher nicht. Mindestens ebenso wichtig war es aber für die Schülerdelegationen der Jahrgangsstufe 10/EF aus beiden Städten, gemeinsam das Wochenende bei den Detmolder Festlichkeiten der Europafeiertage gemeinsam zu erleben und die Stadt zu erkunden. „Freundschaften zu schließen ist die wesentliche Grundlage, um die Gemeinschaft neu zu festigen“, diesem Satz des Zeitzer Schulleiters Michael Kerta schloss sich auch die Rektorin des Leopoldinum, Dr. Alexandra Nolte, uneingeschränkt an.

Die Partnerschaft zwischen dem Leopoldinum und dem Geschwister-Scholl-Gymnasium war schon in den 90er Jahren geschlossen worden und erfuhr nun nach einer längeren Pause eine Wiederauffrischung. Begleitet wurden die Jugendlichen aus Zeitz von ihrem Schulleiter und dessen Stellvertreterin Kerstin Stolze, auf Detmolder Seite koordinierte Dirk Pöppmann den Austausch, der im Goldenen Buch der Stadt verewigt wurde.


Büren

13.05.2025

Spannende Angebote für die Sommerferien Am besten schnell anmelden, denn die Plätze sind begrenzt

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Detmold. Die Sommerferien rücken näher und Detmold wird zu einem Schauplatz für spannende Erlebnisse und unvergessliche Abenteuer! Ein breites Bündnis aus Detmolder Jugendzentren, Kirchengemeinden, Museen, Vereinen und vielen weiteren Partnern hat
ein neues Ferienprogramm 2025 zusammengestellt: attraktiv und abwechslungsreich mit spannenden Freizeitaktivitäten, interessanten Kursen und aufregenden Ausflügen. Um die Suche nach den besten Ferienangeboten zu erleichtern, liegen an viele Stellen in der Stadt jetzt Postkarten aus, die mit QR-Codes ausgestattet sind. Diese führen zu der Website, die es Kindern und den Eltern ermöglicht, die
Angebote nach Alter und einem gewünschten Zeitraum zu filtern. Die Suche nach dem passendem Ferienabenteuer kann also beginnen. Die Ferien in Detmold versprechen, eine Zeit voller Spaß, Entdeckungen und neuer Erfahrungen zu werden. Am besten ist es, sich frühzeitig zu informieren und anzumelden, da die Plätze begrenzt sind. Alle Angebote gibt es hier:
https://fit.detmold.de/ferienangebote/sommerferien

Bildunterzeile: Sommerferienspiele im Freien: Viele Angebote richten sich an
Kinder und Jugendliche, die Spaß an Natur und Tieren haben. Foto: Stadt
Detmold


Detmold

12.05.2025

Erörterung im Verfahren zum Umbau der Jöllenbecker Straße

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Planfeststellungverfahren für den Abschnitt Drögestraße bis Splittenbred

Detmold (12. Mai 2025). Die Bezirksregierung Detmold weist darauf hin, dass für das Verfahren „Umbau der Jöllenbecker Straße im Abschnitt Drögestraße bis Splittenbrede“ am Mittwoch, 21. Mai 2025 ein Erörterungstermin stattfinden wird. Dieser Termin stellt das Kernstück des Anhörungsverfahrens dar. Hierbei erhalten die Einwender und die Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit, mit der Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft (BBVG) als Vorhabenträgerin in ein direktes Gespräch zu kommen. Dies soll der Klärung noch offene Fragen und der Verdeutlichung und Klarstellung der jeweiligen Positionen dienen. Weitere Informationen wie beispielsweise die Tagesordnung oder der Ort und die Uhrzeit des Erörterungstermins sind in der Einladung an die Einwender beziehungsweise der öffentlichen Bekanntmachung mitgeteilt. Die Informationen stehen auch unter https://www.bezreg-detmold.nrw.de/laufende-planfeststellungsverfahren (dort unter: Stadtbahnlinien > Stadtbahnlinie 3 in Bielefeld)
online einsehbar bereit.


Detmold

09.05.2025

Schulranzen aus zweiter Hand jetzt noch im Familien-Info-Treff und im Café Herzstück erhältlich

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Detmold. Die zweite Detmolder Ranzenbörse am vergangenen Wochenende war ein voller Erfolg. All jene Eltern, die am Samstag in der Stadthalle nicht dabei sein konnten, aber gerne zum Nulltarif einen gut erhaltenen, aufbereiteten Schulranzen aus zweiter Hand für ihr Kind haben möchten, können sich ab sofort während der Öffnungszeigen an den Familien-Info-Treff (F.I.T) der Stadt Detmold, Schülerstraße 35, und an das Café Herzstück des Vereins Lipper für Lipper e.V., Krumme Straße 44, wenden. Sowohl Schulranzen für Schulanfängerinnen und Schulanfänger als auch Rucksäcke für Kinder, die die weiterführende Schule besuchen, sind dort noch im Angebot.


Detmold

08.05.2025

Mit Büchern wächst man besser – Angebote der Stadtbibliothek für Kinder und Familien

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Detmold. Die Stadtbibliothek Detmold bietet auch im Mai wieder liebevoll gestaltete Angebote für Kinder und ihre Familien an – vom frühkindlichen Umgang mit Bilderbüchern bis zur fantasievollen Vorlesestunde für kleine Bücherhelden.

Am Mittwoch, 14. Mai, startet ein neuer Kurs der beliebten „Detmolder Büchermäuse“ unter dem Motto „Mit Büchern wächst man besser“. Der Kurs richtet sich an Eltern mit Kleinkindern im Alter von neun Monaten bis zweieinhalb Jahren. Unter der Leitung von Josi Nestler entdecken Eltern und Kinder gemeinsam die Welt der ersten Bilderbücher. Dabei gibt Nestler Tipps zum altersgerechten Betrachten von Bilderbüchern und lädt zum gemeinsamen Singen, Spielen und Mitmachen ein – darunter Fingerspiele, Wickeltischspiele und Austauschmöglichkeiten für Eltern.

Der Kurs findet an sechs aufeinanderfolgenden Mittwochvormittagen von 9.30 bis 10.30 Uhr in der Leopoldstraße 5statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro. Da es sich um eine geschlossene Gruppe mit begrenzter Teilnehmerzahl handelt, ist eine verbindliche Anmeldung bis zum 13. Mai erforderlich unter:

veranstaltungen-stabi@detmold.de

Bereits am Freitag, 9. Mai lädt die Stadtbibliothek zudem zur nächsten Ausgabe der „Detmolder Bücherhelden“ ein. Vorgelesen wird die poetische Geschichte „Alva und das Leuchten der Erinnerung“. Die kleine Alva lebt abgeschieden auf einer Insel und bewahrt sorgfältig die Erinnerungen der Menschen auf – bis diese eines Tages nicht mehr ankommen. Alva macht sich auf den Weg in die Stadt, um herauszufinden, warum. Eine Geschichte über Achtsamkeit, das Innehalten im Alltag und die Kraft der Erinnerung.

Nach der Lesung basteln die Kinder gemeinsam mit der Vorlesepatin kleine Erinnerungsbehältnisse, in denen sie ihre schönsten Momente festhalten können. Die kostenlose Veranstaltung richtet sich an Kinder ab etwa vier Jahren. Auch hier wird um Anmeldung per E-Mail gebeten:

veranstaltungen-stabi@detmold.de


Detmold

07.05.2025

Freibäder starten am 10. Mai in die neue Saison

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Beheizte Becken laden zum Schwimmen bei angenehmen Wassertemperaturen ein

Detmold. Die angenehmen Temperaturen der vergangenen Wochen haben bereits Lust auf mehr Aktivitäten im Freien gemacht. Jetzt kommt auch der Badespaß hinzu: Wie die DetCon GmbH (Bereich Freibäder) mitteilt, öffnen die die vier Detmolder Freibäder Berlebeck/Heiligenkirchen, Hiddesen, „Schwarzenbrink“ in Heidenoldendorf und „Fischerteich“ in Pivitsheide V.L. am Samstag, 10. Mai, ihre Türen. Die beheizten Schwimmbecken laden Besucherinnen und Besucher in den kommenden Wochen bei angenehmen Wassertemperaturen zum Schwimmen ein.

Die Freibäder sind zu folgenden Zeiten geöffnet:

Heidenoldendorf „Schwarzenbrink“

Montag (Reinigungstag) 13:00 – 19:00 Uhr

Dienstag – Freitag 11:30 – 19:00 Uhr

Samstag, Sonntag, Feiertage 11:00 – 18:30 Uhr

Hiddesen

Montag – Donnerstag 12:00 – 19:00 Uhr

Freitag (Reinigungstag) 13:00 – 19:00 Uhr

Samstag, Sonntag, Feiertage 12:00 – 18:30 Uhr

Berlebeck/Heiligenkirchen

Montag – Mittwoch, Freitag 12:00 – 19:00 Uhr

Donnerstag (Reinigungstag) 13:00 – 19:00 Uhr

Samstag, Sonntag, Feiertage 12:00 – 18:30 Uhr

Pivitsheide V.L. „Fischerteich“

Montag, Mittwoch – Freitag 11:00 – 19:00 Uhr

Dienstag (Reinigungstag) 13:00 – 19:00 Uhr

Samstag, Sonntag, Feiertage 10:00 – 18:30 Uhr

Badeschluss in allen Detmolder Freibädern ist 15 Minuten vor Ende der Öffnungszeit. Sollte es witterungsbedingt notwendig sein, können sich Öffnungszeiten auch kurzfristig ändern.

Bildunterzeile: Badespaß für die ganze Familie: Die vier Detmolder Freibäder starten am 10. Mai in die neue Saison. Foto: Stadt Detmold


Detmold

07.05.2025

Alte Turnhalle an der Grundschule in Hiddesen ist bald Geschichte

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Der Rückbau des fast 100 Jahre alten Gebäudes hat begonnen

Detmold. Im September 1929 wurde sie eingeweiht, nun ist die alte Turnhalle an der Grundschule in Hiddesen bald Geschichte. Seit Montag, 5. Mai, läuft der sogenannte selektive Rückbau des Gebäudes. Dies bedeutet, dass in den kommenden drei bis vier Wochen zunächst Holz, Dämm- und Störstoffe entfernt werden, ehe das Gebäude anschließend vollständig abgebrochen wird.

Aktuell erarbeitet ein Team aus dem Baubereich der Stadt Detmold die Planung für das nachfolgende Gebäude. Klar ist schon, dass der Neubau im Erdgeschoss eine Mensa, eine Küche und einen OGS-Raum bekommt. Eine Etage darüber ist ein Gymnastikraum mit Umkleiden geplant, der in den Zeiten außerhalb des Schulalltags auch von Vereinen genutzt werden kann. Baubeginn wird voraussichtlich im kommenden Jahr sein.

Wegen der aktuell notwendigen Absperrmaßnahmen an der Baustelle ist die Jahnstraße auf einer Länge von etwa 35 Metern nur einspurig befahrbar. Dies führt dazu, dass die Hol- und Bringzone für Eltern, die ihre Kinder vor der Schule absetzen, vorübergehend nicht wie gewohnt genutzt werden kann. Die Stadt Detmold hat in Kooperation mit der Schulleitung und der Polizei inzwischen zwei Alternativstandorte für die Hol- und Bringzone bestimmt, die in Kürze markiert und dann von Eltern genutzt werden können: An der Straße „Grüner Weg“ vor der Kurve zur Schule und an der Akazienstraße im Bereich vor der Kirche.


Detmold

05.05.2025

„Deutschlandgespräch“ im Grabbe-Gymnasium

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Detmold. Am Freitag, den 9. Mai 2025 erwartet die Stadt Detmold den Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs Josef Hovenjürgen zum 35-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Detmolds mit Zeitz.

Während eines „Deutschlandgesprächs“ diskutiert er ab 18 Uhr in der Neuen Aula des Grabbe-Gymnasiums unter der Moderation des Journalisten Ralph Sina mit dem Detmolder Bürgermeister Frank Hilker und dem Zeitzer Oberbürgermeister Christian Thieme, begleitet von Zeitzeugen der Entstehung der Städtepartnerschaft. Ergänzt wird die Runde durch Jean-Paul Houben, ehemals Stadtdirektor der Partnerstadt Hasselt, sowie Josef Hovenjürgen.

Erwartet werden außerdem Gäste aus Zeitz im Rahmen einer Bürgerfahrt sowie eine Delegation des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mit Schulleiter Michael Kerta, die sich mit Schülerinnen und Schülern des Leopoldinums unter der Leitung der Schulleiterin Dr. Alexandra Nolte und Lehrer Dirk Pöppmann zum Thema „deutsche Einheit und Europa“ austauschen. Die seit vielen Jahren bestehende Schulpartnerschaft mit dem Leopoldinum wird im Rahmen der Europatage neu belebt. „UN-Ltd. – für ein demokratisches, grenzenloses Europa“ Gefördert wird das der Diskussionsabend und das umfangreiche Europaprogramm der Stadt Detmold, das man der Homepage www.detmold.de entnehmen kann, durch die Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, Nathanael Liminski.


Detmold

05.05.2025

Nächster Bauabschnitt auf dem Schloßplatz: Hauptzugang vom Theaterplatz wird vollständig gesperrt

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Eine großflächige Baugrube muss ausgehoben werden.

Detmold. Auf dem Schloßplatz steht der nächste große Bauabschnitt an. In der 20. Kalenderwoche werden die Baufirmen nach dem derzeitigen Arbeitstand eine großflächige Baugrube im Bereich des Schloßplatz-Tores in Richtung Theaterplatz, dem „Roten Tor“, ausheben. Mit Beginn dieser Arbeiten wird der Schloßplatz für ca. vier Monate über diesen Weg nicht mehr zu erreichen sein – auch nicht für Fußgänger oder Radfahrer.

Die Lange Straße zwischen Rosental und Eingang Schloßplatz ist damit die einzige Zufahrt, die während dieser Bauphase für den Schloßplatz bleibt – für Feuerwehr und Rettungsdienst, Handwerker sowie Anwohnerinnen und Anwohner. Deshalb wird in der Langen Straße für die Dauer dieser Bauphase eine Fahrgasse aufgezeichnet und mit entsprechenden Schildern markiert. In Höhe der Eisdiele „Piccoli“ (Lange Straße 65) verbreitert sich die Fahrgasse, damit die Feuerwehr und andere Großfahrzeuge ausreichend Fläche haben, um in den Schloßplatz einfahren zu können und außerdem Begegnungsverkehr ausweichen kann.

Die Bauunternehmen sind bemüht, nicht zur Hauptgeschäftszeit in die Lange Straße einzufahren. Auch die Anlieger des Schloßplatzes werden gebeten, nur in dringlichen Fällen Gebrauch von ihrer Durchfahrtgenehmigung zu machen. Allerdings wird ein gewisses zusätzliches Verkehrsaufkommen in der Langen Straße auch außerhalb der zugelassenen Einfahrzeiten nicht ganz zu vermeiden sein. Daher appelliert die Stadt Detmold an alle Nutzerinnen und Nutzer der Langen Straße, Vorsicht und gegenseitige Rücksicht walten zu lassen. Dies umso mehr als das Schloßplatz-Tor von der Langen Straße auch der einzige barrierefreie Zugang zum Schloßplatz sein wird. Einen nicht barrierefreien Zugang zum Schloßplatz und zum Schloss ermöglichen die Bauunternehmen zudem vom Rosental aus zwischen den Gebäuden der Stadthalle und „H&M“ über einen eigens abgesperrten Weg. Bitte beachten Sie: Dieser Weg ist nur für Fußgänger zu nutzen!

In der Baugrube am „Roten Tor“, die intern nur „das große Loch“ genannt wird müssen zahlreiche Ver- und Entsorgungsleitungen zusammengeführt und angeschlossen werden. Das reicht vom Regenwasserkanal über den Schmutzwasserkanal bis hin zur Elektroinstallation für den gesamten Schloßplatz. Daher rührt auch die zunächst angenommene lange Bauzeit.

Insgesamt sind die Bauarbeiten auf dem Schloßplatz mittlerweile soweit fortgeschritten, dass aktuell die letzten Rigolen gesetzt werden. Dabei handelt es sich um Systeme, die das Regenwasser aufnehmen und im Erdreich versickern lassen sollen. Parallel wird an den Brunnen, an den Pflasterflächen und an den Versorgungsleitungen gearbeitet.


Detmold

05.05.2025

Saxophonkonzert in der Johannes-Brahms-Musikschule

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Detmold. Am Samstag, den 17. Mai 2025, spielen Schülerinnen und Schüler der
Saxophonklasse von Georg Schmitt ab 17.00h in der Aula der Johannes-Brahms
Musikschule (Woldemarstr. 23) ein Konzert.
Die Schülerinnen und Schüler präsentieren auf verschiedenen Instrumenten der
Saxophonfamilie ein abwechslungsreiches Programm, vor allem aus dem Jazz- und
Popbereich. Improvisation ist natürlich auf diesen Instrumenten großgeschrieben. Auch
eine Eigenkomposition einer Schülerin aus der studienvorbereitenden Abteilung wird zu
hören sein.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.


Detmold

02.05.2025

Seniorentage 2025

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Ansprechpartner bei Rückfragen:
Torben Gocke
Telefon: 05231 977-401
Telefax: 05231 977-8401
t.gocke@detmold.de
Presseverteiler 30.04.2025
Pressemitteilung Stadt Detmold
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Seniorentage 2025
Detmold. Die aktuelle Broschüre „Seniorentage 2025“ für Detmold ist da. Das Heft enthält
Informationen zu 44 Veranstaltungen von Mai bis Oktober, die Seniorinnen und Senioren
viele Informationen, Erfahrungen und schöne Begegnungen versprechen.
Die Spanne reicht von Stadt- und Gartenführungen, bis hin zu Busfahrten, Vorträgen,
digitalen Erlebnisreihen oder kulinarischen Angeboten.
Erhältlich ist das Programmheft beim Stadtkontakt, der Touristinfo, der Bürgerberatung und
in der Geschäftsstelle der SVD.
Online ist das Programm auf der Internetseite der Stadt Detmold zu finden.
Fragen zum Programm beantwortet Gabi Disse, Koordinatorin für kommunale Seniorinnen
und Seniorenarbeit bei der Stadt Detmold gerne unter Tel. 05231 977 537.


Detmold

30.04.2025

Ein Blick hinter die Kulissen der Kindertagespflege in Detmold – Tag der offenen Tür am Samstag, 17. Mai, 14 bis 16 Uhr

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Detmold. Wer wissen möchte, wie alltagsnahe und liebevolle Betreuung in der Kindertagespflege aussieht, hat am Samstag, 17. Mai, Gelegenheit dazu: Zwischen 14 und 16 Uhr öffnen gleich mehrere Kindertagespflegestellen in Detmold ihre Türen für interessierte Eltern, Großeltern und potenzielle neue Tagespflegepersonen.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein persönlicher Einblick in die pädagogische Arbeit der Kindertagespflegepersonen, die ihre Räumlichkeiten vorstellen und gerne Fragen beantworten. Dabei wird deutlich: Kindertagespflege bietet familiennahe Betreuung in kleinen Gruppen und eine enge Bindung zu den betreuenden Fachkräften.

Parallel dazu laden die beiden Fachberaterinnen des Jugendamtes in das Familien.Info.Treff (F.I.T.) in Detmold ein. Auch hier stehen sie von 14 bis 16 Uhr für Informationen rund um die Kindertagespflege zur Verfügung – ob es um die Betreuung des eigenen Kindes oder um den Einstieg in den Beruf der Kindertagespflegeperson geht.

Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Eltern, die eine Betreuung für ihr Kind suchen, wie auch an Menschen, die sich für die Tätigkeit als Kindertagespflegeperson interessieren. Beide Gruppen können sich vor Ort ein umfassendes Bild vom Alltag in der Kindertagespflege machen und mit Fachkräften ins Gespräch kommen.

Diese Kindertagespflegestellen beteiligen sich am Tag der offenen Tür:

· Großtagespflege „Füßchenklein“, Hiddeser Straße 24, Detmold-Heidenoldendorf

· „Kindertagespflege zum kleinen Drachen“, Rosenkamp 21, Detmold-Hiddesen

· „Die Gartenzwerge“, Jahnstraße 5, Detmold-Hiddesen

· „Kindertagespflege im Spatzennest“, Moltkestraße 48, Detmold-Innenstadt

· „Marienkäfer“, Hans-Hinrichs-Straße 7, Detmold-Innenstadt

· „Die Wurzelkinder“, Waldplatz Sonnenwäldchen (gegenüber der Jugendherberge, Schirrmannstraße)

· „Kinderpflege Meeresbrise“, Blumenstraße 10, Detmold-Heidenoldendorf

Weitere Informationen erhalten Sie beim Familien.Info.Treff (F.I.T.) der Stadt Detmold oder direkt vor Ort am Tag der offenen Tür.


Detmold

29.04.2025

Zweiräder, Rucksäcke und Kleidung unter dem Hammer

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Versteigerung von Fundsachen am 10. Mai in der Grünstraße

Detmold. Fahrräder – viele davon für Kinder und Jugendliche – E-Bikes, Scooter und weitere Fundgegenstände wie Taschen, Rucksäcke und Kleidung werden am Samstag, 10. Mai, ab 10 Uhr in der Grünstraße 38 meistbietend versteigert. Alle Gegenstände, die dort unter den Hammer kommen, wurden im Fundbüro der Stadt Detmold abgegeben und dort mehr als ein halbes Jahr aufbewahrt.

Wichtig: Vor Ort ist ausschließlich Bargeldzahlung möglich.


Detmold

28.04.2025

Mehr als 220 aufgefrischte Ranzen sind bereit für den Schulanfang

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Ranzenbörse am 3. Mai von 10 bis 15 Uhr in der Detmolder Stadthalle

Detmold. Der Countdown für die Schulanfängerinnen und Schulanfänger läuft! Nach den Sommerferien werden sie eingeschult und brauchen dafür – natürlich – einen schicken Schulranzen. Der muss nicht zwangsläufig nagelneu sein. Gut erhalten und ein bisschen aufgefrischt sind die bunten Tornister auch aus zweiter Hand tolle Begleiter in den neuen Lebensabschnitt.

Das Team vom Familien-Info-Treff (F.I.T) der Stadt Detmold und der Verein Lipper für Lipper e.V. haben deshalb in diesem Jahr die zweite Detmolder Ranzenbörse für Grundschulkinder organisiert. Mehr als 220 Schulranzen sind dafür gesammelt worden. Das Nähprojekt „hin und her“ der AGH Hohenloh hat die Schulranzen und das entsprechende Zubehör in den vergangenen Wochen aufbereitet.

Am kommenden Samstag, 3. Mai, werden die Schulranzen in der Zeit zwischen 10 und 15 Uhr an Kinder aus ganz Lippe abgegeben. Zur Auswahl stehen dabei auch einige Schulrucksäcke für ältere Kinder, die in die weiterführende Schule wechseln. Durch die Unterstützung von Radio Lippe können in diesem Jahr noch mehr Familien erreicht werden. Wer sich die maximale Schulranzen-Auswahl anschauen möchte, kommt am besten gleich morgens um 10 Uhr.

Bildunterzeile: Mitarbeitende des Nähprojekts „hin und her“ der AGH Hohenloh haben für die zweite Detmolder Ranzenbörse mehr als 220 Schulranzen liebevoll aufbereitet. Foto: Stadt Detmold


Detmold

28.04.2025

Druckfrische Broschüre zu den „Seniorentagen 2025“ erschienen

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Zwischen Mai und Oktober gibt es 44 spannende Erlebnisse, besondere Begegnungen und jede Menge Information

Detmold. Die „Seniorentage 2025“ stehen bevor: Zwischen Mai und Oktober bietet das vielseitige Programm spannende Veranstaltungen, besondere Begegnungen, Erlebnisse und jede Menge Information: Vom Fahrsicherheitstraining für Fahrrad und Pedelec über Geschichten rund um den Pickert, bis hin zu exklusiven Besuchen des fürstlichen Schlossgartens und gemeinsamen Ausflügen unter anderem in die Oetker-Welt nach Bielefeld und zur Freilichtbühne nach Bellenberg ist für jeden Geschmack das Passende dabei.

Insgesamt 44 Veranstaltungen hat Gabi Disse, Koordinatorin für die kommunale Seniorinnen- und Seniorenarbeit bei der Stadt Detmold, zusammengetragen. Neben vielen Unterhaltungsangeboten hilft die digitale Erlebnisreihe mit verschiedenen Veranstaltungen dabei, mehr Routine und Sicherheit bei der Nutzung digitaler Medien zu gewinnen. Übersichtlich zusammengestellt sind alle Angebote in der druckfrischen und neu gestalteten Broschüre „Seniorentage 2025“. Sie ist im Büro des Stadtkontakts am Bruchberg, in der Touristinformation im Rathaus am Markt, bei der der Bürgerberatung an der Paulinenstraße und bei der SVD im Rosental erhältlich. Auch online ist das ausführliche Programm auf der Internetseite der Stadt Detmold einzusehen: https://www.detmold.de/seniorentage


Detmold

28.04.2025

Grüne Welle für die Retter Innovatives Ampelsystem „made in Detmold“ macht Alarmfahrten sicherer und schneller.

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Detmold. Wenn Feuerwehr oder Rettungsdienst ausrücken, geht es um jede Minute.
Gleichzeitig ist der Stress für die Fahrerinnen und Fahrer der Einsatzfahrzeuge immens:
Wie reagieren die anderen Verkehrsteilnehmenden auf das Sondersignal? Fährt vielleicht
doch noch jemand von links oder rechts in die nächste Kreuzung ein? Wo finde ich eine
Fahrgasse für mein Fahrzeug? Ein im weiten Umkreis von Detmold, möglicherweise sogar
bundesweit einmaliges neues System der Ampelschaltungen soll dazu beitragen, die
Gefahr von Kreuzungsunfällen zu verringern und den Rettungskräften mittels „Grüner
Welle“ schnell einen Weg durch den Verkehr zu bahnen.
Entwickelt haben dieses System Jochen Detering, Experte für Ampelanlagen in der
Stadtverwaltung Detmold, Thomas Dörfel, Technikchef der Detmolder Feuerwehr, und
Reiner Kirschke, pensionierter Entwicklungsleiter des Detmolder Ampelanlagen-Herstellers
Stührenberg. Die Stührenberg GmbH hat die Gedanken der drei dann in „Ampelsprache“
umgesetzt und zunächst auf einer Route von der Feuerwache am Gelskamp über die
Wittekindstraße, die Industriestraße und die Paulinenstraße nach Süden installiert. Denn
auf dieser Route, namentlich auf der Paulinenstraße, liegt nicht nur eine sehr große
Verkehrslast, hier stehen in engem Abstand auch zehn Lichtsignalanlagen, die den
Verkehr an stark belasteten Kreuzungen regeln.
Wie funktioniert die „Grüne Welle“ für die roten Einsatzfahrzeuge? Es handelt sich um ein
mehrstufiges System. Direkt an der Wache am Gelskamp steht gegenüber der
Alarmausfahrt eine unscheinbare kleine Ampel, die wie ein Fußgängersignal aussieht.
Tatsächlich zeigt es dem Fahrer oder der Fahrerin des Einsatzfahrzeugs die Richtung an, in die der Wagen je nach Einsatzort gesteuert werden muss. Nach links Richtung
Heidenoldendorf/Pivitsheide oder nach rechts Richtung Innenstadt sowie in die südlichen
und östlichen Stadtteile.
In dem Moment, in dem die Leitstelle die Feuerwehr alarmiert, wird die Information über
Einsatzort und Route auch in das Ampelsystem eingespielt. Führt die Route aus der
Wache nach rechts, läuft die kleine Ampel zur Hochform auf. Sie sendet dann ein Signal
an die nächste Ampel an der Wittekindstraße, die den Verkehr auf dieser Straße anhält,
damit die Feuerwehr unproblematisch einbiegen kann.
Während die Feuerwehr weiter in Richtung Industrie- und Paulinenstraße fährt, läuft schon
Stufe 2 des Systems. Jede Ampel auf der Route erhält den Befehl, die Grünphasen auf der
Strecke zu verlängern und die Grün-Intervalle auf den einmündenden Straßen auf ein
Minimum zu reduzieren. „Durch diese Vorbeeinflussung der Ampeln kann insbesondere in
der Rush hour, in der es auf der Paulinenstraße häufig Staus gibt, der Verkehr
beschleunigt werden. Wenn dann zweieinhalb Minuten später das erste Einsatzfahrzeug
die Paulinenstraße erreicht, hat es eine deutlich freiere Straße vor sich“, erläutert Jochen
Detering das System. Wie mit einem unsichtbaren Wasserstrahl spült die Feuerwehr sich
quasi den Weg frei.
Darauf zündet Stufe 3 des Systems. Die Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen
schalten mit einem Funk-Transponder die nächste Ampel in ihrer Fahrtrichtung auf Grün
und verringern so die Gefahr, dass noch jemand von links oder rechts einbiegt, der
vielleicht Horn und Blaulicht nicht gehört oder gesehen hat. Zehn Meter hinter dem
Lichtsignal meldet sich das Fahrzeug automatisch wieder ab, der Verkehr nimmt ganz
normal seinen Lauf.
Thomas Dörfel ist begeistert: „Wir haben zahlreiche Tests unternommen. Das System
funktioniert einwandfrei.“ Zum Beweis zeigt er die Grafik einer Alarmfahrt eines
Rettungswagens nach Heiligenkirchen. Ersichtlich ist, dass das Fahrzeug an keiner
ampelgesicherten Kreuzung nennenswert an Zeit verloren hat und überall „Grüne Welle“
hatte. Dörfel: „Das war in der Vergangenheit durchaus nicht der Regelfall. Vielmehr
mussten die Rettungskräfte fast an jeder Kreuzung auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen
oder waren sogar zum Anhalten gezwungen.“
Seit 2018 arbeiten die drei Entwickler an dem System. Auslöser war ein schwerer Unfall
mit einem Rettungswagen an der stark belasteten Kreuzung Nordring/Lemgoer Straße.
Thomas Dörfel: „Beim Einsatz mit Blaulicht und Horn steigt die Unfallgefahr um 17-Fache,
die Gefahr eines tödlichen Unfalls liegt viermal so hoch wie bei einer normalen Fahrt.
Gerade für die leichteren Rettungsfahrzeuge ist das Risiko schwerer Unfälle mit
Personenschaden sehr hoch.“ Deshalb verfolgt die Detmolder „Grüne Welle für Retter“
genau die Ziele, die Unfallgefahr zu reduzieren und die Frist zu verkürzen, in der das erste
Rettungsmittel am Einsatzort angekommen ist. „Ich bin nicht nur froh darüber, sondern
auch ein bisschen stolz, dass dieses System in Detmold entwickelt worden ist“, sagt
Joachim Wolf, Leiter der Detmolder Feuerwehr. Carsten Fischer, Geschäftsführer der
Firma Stührenberg hakt genau da ein: „Detmold ist zwar keine Großstadt, das heißt aber
nicht, dass wir nicht innovativ sein können. Und dieses System ist sehr dynamisch und
hoch innovativ.“
Ansprechperson bei Rückfragen:
Thorsten Engelhardt
Telefon: 05231 977-105
Telefax: 05231 977-8401
t.engelhardt@detmold.de
Aktuell ist die Verbindung Wittekindstraße-Industriestraße-Paulinenstraße mit dem System
ausgerüstet, weil sie eine der Hauptrouten für die Retter darstellt. „Aber das System wird
sukzessive auf jeder Kreuzung im Stadtgebiet ausgebaut, wenn Ampeln erneuert werden
müssen“, erläutert Harald Grote, Leiter der Verkehrsplanung bei Stührenberg. Neben den
Rettungswagen verfügen bisher die Drehleiter und das Hilfeleistungs-
Löschgruppenfahrzeug (kurz: HLF) ausgestattet, die das hauptamtliche Personal zum
Ersteinsatz nutzt, über die Technik.
Aber schon jetzt interessieren sich andere Feuerwehren für die innovative Detmolder
Lösung, die noch einen kleinen Nebeneffekt für den Individualverkehr auf dem Gelskamp
hat, einer wichtigen Verbindung zwischen Wittekindstraße und Klingenbergstraße. Denn
vor Einführung des Systems schaltete die Ampel an der Feuerwache stur für drei Minuten
auf Rot, um die Alarmausfahrt zu ermöglichen – egal, ob „nur“ ein Rettungswagen oder
gleich mehrere Feuerwehrfahrzeuge ausrückten. Jetzt können Pkw und Lkw sofort wieder
passieren, nachdem die Retter gestartet sind und sich ihr Fahrzeug bei der Ampel
„abgemeldet“ hat.
Bildunterzeilen
Grüne Welle für Retter 1: Die auf den ersten Blick unscheinbare Lichtsignalanlage an der
Feuerwache Gelskamp ist Herzstück der neuen Technik: Von hier aus erhalten die
weiteren Ampeln ihre Befehle, damit die Retter möglichst freie Fahrt haben.
Grüne Welle für Retter 2/Grüne Welle für Retter 3:
Die Köpfe hinter der neuen Technologie (vorn von links): Reiner Kirschke (pensionierter
Entwicklungsleiter der Stührenberg GmbH, Jochen Detering (Stadtverwaltung) und
Thomas Dörfel (Feuerwehr). Hinter ihnen (von links): Carsten Fischer (Geschäftsführer
Stührenberg GmbH, Lars Lohmann (Nachfolger von Jochen Detering in der
Stadtverwaltung), Harald Grote (Leiter Verkehrsplanung der Stührenberg GmbH) und
Joachim Wolf, Leiter der Feuerwehr Detmold.
Grüne Welle für die Retter 4:
Blick vom Fahrerplatz eines Einsatzleitwagens: Die Ampel weist den Weg zum Einsatz,
aber sie kann sehr viel mehr… Mit auf dem Bild – die Köpfe hinter der neuen Technologie
(vorn von links): Reiner Kirschke (pensionierter Entwicklungsleiter der Stührenberg GmbH,
Jochen Detering (Stadtverwaltung) und Thomas Dörfel (Feuerwehr). Hinter ihnen (von
links): Carsten Fischer (Geschäftsführer Stührenberg GmbH, Lars Lohmann (Nachfolger
von Jochen Detering in der Stadtverwaltung), Harald Grote (Leiter Verkehrsplanung der
Stührenberg GmbH) und Joachim Wolf, Leiter der Feuerwehr Detmold.
Alle Fotos: Stadt Detmold


Detmold

24.04.2025

Neubau der B 64 und der B 83 bei Höxter: Planfeststellungsbeschluss liegt aus

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Detmold/Höxter (24. April 2025). Der Planfeststellungsbeschluss für die Neubauabschnitte der Bundesstraße 64 (B 64n) zwischen Ottbergen und Höxter sowie der Bundesstraße 83 (B 83n) zwischen Wehrden und Godelheim wird ab Dienstag, 29. April 2025, zwei Wochen lang bis einschließlich Montag, 12. Mai 2025, öffentlich ausgelegt.

Der Beschluss kann bei der Stadt Höxter im Stadthaus am Petritor und im Rathaus der Stadt Beverungen jeweils während der Dienststunden sowie auf der Homepage der Bezirksregierung Detmold über den Pfad www.bezreg-detmold.nrw.de I Aufgaben I
Planung und Verkehr I Planfeststellung eingesehen werden. Die Auslegung bewirkt auch die öffentliche Zustellung. Eine individuelle Zustellung an Einwender und Betroffene erfolgt nicht.

Die Details zur Auslegung können den erfolgten ortsüblichen Bekanntmachungen der Städte Höxter und Beverungen sowie der öffentlichen Bekanntmachung der Bezirksregierung Detmold unter www.bezreg-detmold.nrw.de/service im Amtsblatt Nr. 15/16 vom 14. April 2025 entnommen werden.


Detmold

16.04.2025

Mietspiegel 2025 schafft mehr Klarheit auf dem Detmolder Wohnungsmarkt

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Zahlenwerk ermöglicht es, die ortsübliche Vergleichsmiete für jede Wohnung individuell zu ermitteln

Detmold. Die Stadt Detmold hat einen neuen Mietspiegel vorgelegt. Er bietet allen Beteiligten auf dem Wohnungsmarkt eine verlässliche Orientierung und trägt dazu bei, Streitigkeiten über Mietpreise zu vermeiden. Für Mieterinnen und Mieter ebenso wie für Vermieterinnen und Vermieter schafft das Zahlenwerk rechtliche Sicherheit.

Der Mietspiegel 2025 ist das Ergebnis einer umfassenden Datenerhebung: Rund 1.250 Haushalte sowie 600 Vermieterinnen und Vermieter wurden befragt. Die Durchführung und Auswertung übernahm das Hamburger ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung, das sich auf Mietspiegel-Erhebungen spezialisiert hat. Die wissenschaftliche Methodik entspricht den Vorgaben des Bürgerlichen Gesetzbuchs (§ 558d BGB).

„Die darin enthaltenen Zahlen zeigen nicht nur den aktuellen Stand auf dem Wohnungsmarkt – sie geben auch Auskunft über die Mietpreisentwicklung in unserer Stadt“, betont Bürgermeister Frank Hilker. „Dass Detmold – anders als viele andere Städte in der Region – keine Mietpreisbremse braucht, ist ein klares Zeichen für funktionierende Marktverhältnisse und ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage.“

Ein wichtiger Grund für die Stabilität der Mieten sei unter anderem die Schaffung neuen Wohnraums in der ehemaligen Britensiedlung. Dort sind in den vergangenen Jahren durch genossenschaftliches Bauen zahlreiche Wohnungen entstanden, die sich dämpfend auf das Mietniveau ausgewirkt haben.

Der neue Mietspiegel ermöglicht es, die ortsübliche Vergleichsmiete für jede Wohnung individuell zu ermitteln. Dabei spielen neben der Wohnfläche auch Kriterien wie Baujahr, Ausstattung, Lage und energetischer Zustand eine Rolle. In der zugrunde liegenden Datenerhebung wurden mehr als 700 auswertbare Rückläufe verarbeitet – eine solide Grundlage für belastbare Aussagen.

Gültig ist der Mietspiegel seit April 2025. Der Rat der Stadt hat ihn einstimmig beschlossen, nachdem er zuvor im Arbeitskreis Mietspiegel abgestimmt wurde. Beteiligte waren neben der Stadtverwaltung unter anderem der Mieterbund Ostwestfalen-Lippe sowie der Haus- und Grundeigentümerverein Detmold.

Die vollständige Dokumentation und die Mietspiegelbroschüre sind ab sofort auf der Website der Stadt Detmold abrufbar.


Detmold

11.04.2025

Personaldokumente vom 1. Mai an mit digitalen Fotos beantragen

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Bilder in Papierform werden nur noch bis zum 30. April angenommen
Detmold. Die Bürgerberatung der Stadt Detmold weist darauf hin, dass biometrische
Lichtbilder für die Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen vom 1. Mai 2025
an nur noch in digitaler Form angenommen und verarbeitet werden können. Fotos in
Papierform, auch wenn diese von einem Fotostudio erstellt wurden, werden dann nicht
mehr akzeptiert.
Es gibt zwei Möglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, entsprechende Fotos zu erhalten:
Biometrische Lichtbilder können in der Bürgerberatung in einer Fotobox erstellt und direkt
digital übermittelt werden. Dafür empfiehlt es sich, etwa zehn Minuten vor dem
vereinbarten Termin zu erscheinen und das Fotobox-Angebot für ein Nutzungsentgelt von
6 Euro zu nutzen. Kinder im Alter ab sechs Jahren können dort Fotos machen.
Eine Alternative ist es, digitale Bilder von Fotostudios erstellen zu lassen, die einen QR-
Code herausgeben, über den die Mitarbeitenden der Bürgerberatung die Bilder
anschließend digital abrufen und verarbeiten können.
Eigene aktuelle Lichtbilder können nur noch für Anträge angenommen, die bis zum 30.
April 2025 gestellt werden. Die Stadt Detmold bittet dafür um Verständnis.


Detmold

07.04.2025

Bauarbeiten an der Paderborner Straße gehen in die nächste Phase

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Lichtzeichenanlage für Einspurigkeit bleibt bestehen
Detmold. An Paderborner Straße gehen die Bauarbeiten am Montag, 7. April, in die
nächste Phase. Wegen der Einspurigkeit bleibt die Lichtzeichenanlage weiterhin bestehen.
Die Erreichbarkeit der Parkplätze Freilichtmuseum vom Wochenbeginn an nur von Norden
kommend, also aus Richtung Stadtmitte, möglich. Fußgänger, zum Beispiel vom Parkplatz
Friedrich-Ebert-Straße, können zudem aus Richtung Friedenstal über die Inselwiese zur
Paderborner Straße gelangen. Dort wird eine Ampel die Querung der Straße unterstützen.
Auf dem ehemaligen Rundweg um das Museum oberhalb des Mausoleums wird eine
fußläufige Zuwegung am Museumsneubau zur Eingangskasse zur Verfügung gestellt.


Detmold

04.04.2025

Ratsmehrheit und Bürgermeister fordern zur Sachlichkeit auf

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Ton und Inhalte in der Debatte um die Genehmigung der Windräder auf der
Gauseköte irritieren Detmolder Verantwortungsträger.
Detmold. Die Mehrheit des Detmolder Stadtrates und Bürgermeister Frank Hilker
appellieren nach der Ratssitzung am Donnerstag, 3. April, gemeinsam, bei der Diskussion
um die Windräder auf der Gauseköte dringend zur Sachlichkeit zurückzukehren.
Zwar kann jede und jeder Einzelne inhaltlich zu einer individuell unterschiedlichen
Bewertung des Sachverhaltes kommen, jedoch sind insbesondere der in der Debatte
angeschlagene Ton wie auch das zum Ausdruck gebrachte Verständnis der
Gewaltenteilung höchst irritierend. Nach gemeinsamer Auffassung ist durch die
Äußerungen eines Landtagsabgeordneten bereits ein erheblicher Schaden für Detmold
und damit auch für die Region angerichtet worden.
Vor diesem Hintergrund distanzieren sich die Fraktionen von SPD, CDU (ohne Stephan
Grigat), FDP, Aufbruch C/Freie Wähler sowie die Ratsherren Klaus Michael und Horst
Grumich gemeinsam mit Bürgermeister Frank Hilker in aller Deutlichkeit von den
verunglimpfenden und beschädigenden Vorwürfen gegen das Fürstenhaus, es begehe
Verrat an Werten, Tradition und Vorfahren.
Diese Anschuldigungen verlassen vollends den Boden einer sachlichen
Auseinandersetzung um die rechtliche Beurteilung von Genehmigungsfragen der
Windenergieanlagen.
Die Mehrheit des Rates und der Bürgermeister der Stadt legen Wert darauf, zu betonen,
dass das Haus zur Lippe einen prägenden Faktor für die Stadt Detmold darstellt. Sowohl in
der jüngeren Vergangenheit als auch durch die Übernahme von Verantwortung für
zahlreiche Gemeinschaftsprojekte in der Gegenwart hat es unter Beweis gestellt, dass es
für gemeinschaftliche Werte und die Weiterentwicklung der Stadt einsteht.
Daneben stellen beide heraus, dass auch die Bewertung eines Landtagsabgeordneten,
dass das Oberverwaltungsgericht Münster „Fehlentscheidungen“ trifft, die „massiv von
geldgierigen Investoren“ und „Profitgier“ getrieben sind, demokratisch sozialisierte
Verantwortungsträger erheblich irritiert. Diese öffentlich ausgesprochenen Behauptungen
stellen eine sehr befremdliche Auffassung von der Unabhängigkeit der Justiz, einem der
höchsten demokratischen Güter, dar. Es ist die ureigene Aufgabe eines
Oberverwaltungsgerichtes, seine Entscheidung uneingeschränkt auf der Basis des
geltenden Rechtes zu treffen. Das ist eines der Kernmerkmale des an keiner Stelle in
Frage zu stellenden Prinzips der Gewaltenteilung zwischen Legislative, Exekutive und
Judikative.
Die Ratsmehrheit und Bürgermeister Frank Hilker fordern daher abschließend alle
demokratisch orientierten Beteiligten auf, zu einem sachlichen Diskurs zurückzukehren
und weiteren Schaden an der Demokratie abzuwenden, die ohnehin schon stark unter dem
Druck antidemokratischer Kräfte steht.


Detmold

04.04.2025

Feuerwehr sichert rot-orangefarbene Kugel am Kreisverkehr

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Aufhängung des Kunstwerks ist gestern Abend aus noch ungeklärten
Gründen an zwei von vier Befestigungsstellen abgerissen
Detmold. Ein ungewöhnlicher Vorfall hat sich gestern am frühen Abend in Detmold am
Kreisverkehr Anne-Frank-Straße/Richthofenstraße ereignet. Die Aufhängung der weithin
sichtbaren, rot-orangefarbenen Kugel – ein Kunstwerk der Hamburger Künstlerin Gabriele
Staarmann -, war aus noch ungeklärten Gründen an zwei von vier Stellen gerissen, so
dass die Kugel nur noch an zwei Befestigungspunkten über dem Kreisverkehr hing.
Die umgehend alarmierte Feuerwehr und ein Team des städtischen Bauhofs konnten die
Situation schnell absichern. Mit Hilfe eines hinzugezogenen Krans wurde die Kugel
angehoben und vollständig aus der verbliebenen Befestigung gelöst. Sie liegt nun auf dem
Boden in der Mitte des Kreisverkehrs und ist so festgegurtet, dass sie sich nicht von der
Stelle bewegen kann. Absperrbarken ringsherum sorgen für zusätzliche Sicherheit am
Kreisverkehr, der nach vorübergehender Sperrung schon seit gestern Abend wieder für
den Verkehr freigegeben ist. Zur weiteren Absicherung wird heute ein Bauzaun um die
Kugel herum aufgestellt.
Im September 2002 wurde das etwa 1,8 Tonnen schwere Kunstwerk, das aus einem
Kunststoffmantel mit Schaumglas-Füllung besteht und mit Harz versiegelt ist, offiziell an
die Stadt Detmold übergeben. Alle vier Jahre führt der TÜV vor Ort eine
Sicherheitsüberprüfung durch. Die letzte Überprüfung erfolgte im Jahr 2021.
Am Ort des Geschehens wird ein multiprofessionelles Team der Stadtverwaltung unter
Hinzuziehung externer Fachleute nun zunächst die Ursache und den genauen Hergang
des Zwischenfalls ermitteln. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse entscheidet sich
danach, wie es mit dem Kunstwerk weitergeht.
Bildunterzeile: Unser Foto zeigt das mit Gurten und Absperrbarken gesicherte Kunstwerk.
Ein multiprofessionelles Team der Stadtverwaltung wird nun unter Hinzuziehung externer
Fachleute die Ursache für den Zwischenfall ermitteln. Foto: Stadt Detmold


Kreis Paderborn

26.03.2025

Bildungspartner NRW „Gedenkstätte und Schule“

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Kreis Paderborn (krpb). Gedenkstätten haben als außerschulische Lernorte eine immense Bedeutung für das Ausbilden einer schulischen Erinnerungskultur im Rahmen der historisch-politischen Bildung. Grund genug für die Gesamtschule Salzkotten, eine intensive Kooperation in Form einer Bildungspartnerschaft mit dem Kreismuseum Wewelsburg einzugehen. Ein entsprechender, verbindlicher Kooperationsvertrag im Rahmen der Bildungspartnerschaft NRW wurde nun unterzeichnet. Für die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 ist die Gesamtschule Salzkotten der 20. Bildungspartner NRW „Gedenkstätte und Schule“.

Für die Gesamtschule Salzkotten ist die Bildungspartnerschaft ein großer Gewinn. „Mit dem Kreismuseum Wewelsburg haben wir einen bedeutsamen regionalen Kooperationspartner im Aufgabenbereich der historisch-politischen Bildung gewinnen können“, erklärt der stellvertretende Schulleiter Wolfgang Marienfeld. Im Rahmen der Kooperation könne die Schule die Erinnerungskultur stärken und sich aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus sowie jede Form der Menschenfeindlichkeit einsetzen. „Langfristig werden wir die Kooperation mit den vielen Möglichkeiten der Zusammenarbeit verbindlich in unser Schulprogramm aufnehmen“, so Wolfgang Marienfeld weiter. Auch Museumsleiterin Kirsten John-Stucke ist vom Mehrwert der Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Salzkotten überzeugt: „Es ist uns sehr wichtig, die schulische Präventionsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus zu stärken. Die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg ist ein idealer Ort, um aktuelle gesellschaftspolitisch relevante Themen zu diskutieren sowie Herkunfts- und Identitätsfragen nachzuspüren.“ Vor allem das Thema Migration werde in der Gesellschaft aktuell kontrovers diskutiert. „Für eine reflektierte Haltung dem emotional besetzten Thema gegenüber ist fundiertes Wissen von besonderer Bedeutung“, betont Kirsten John-Stucke.

Der Bildungspartnerschaft geht eine lange Zusammenarbeit voraus. Seit Jahren besuchen die Abschlussklassen des zehnten Jahrgangs der Gesamtschule Salzkotten die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg. Bereits 2018 haben Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler der Gesamtschule in Zusammenarbeit mit dem Kreismuseum anlässlich der Gedenkwoche „80 Jahre Reichspogromnacht“ eine Lichtinstallation erarbeitet und diese im historischen Hexenkeller der Wewelsburg ausgestellt.

Diese gute Zusammenarbeit soll nun intensiviert werden. Die Schülerschaft der Gesamtschule Salzkotten kann zukünftig an individuell zugeschnittenen Projekten oder Workshops im Bereich der historisch-politischen Bildung teilnehmen. Leihaustellungen zum Fußball in der NS-Zeit oder zum Schicksal jüdischer Familien können in der Schule ausgestellt werden und so Unterrichtsinhalte vertiefen. Darüber hinaus steht den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule mit dem neuen „GeDenkOrt“ ein besonderer Lernort für Workshops und Veranstaltungen zur Verfügung.

Der Bildungspartnervertrag „Gedenkstätte und Schule“ im Rahmen der Bildungspartnerschaft NRW fördert die Kooperation und den Austausch von Schulen sowie außerschulischen Bildungs- und Kultureinrichtungen, wie etwa Museen und Gedenkstätten. Ein übergeordnetes Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern einen reflektierten Zugang zur Geschichte des Nationalsozialismus zu eröffnen und ihnen die aktive Teilhabe an der gegenwärtigen Geschichts- und Erinnerungskultur zu ermöglichen.

Foto: Freuen sich über den geschlossenen Bildungspartnervertrag: Reinhard Fromme (Leitung Museumspädagogik), Museumsleiterin Kirsten John-Stucke, stellv. Schulleiter Wolfgang Marienfeld und Matthias Hartmann (Lehrer, v.l.). (Foto ©Kreismuseum Wewelsburg)


Bezirksregierung Detmold

24.03.2025

Regionalrat Detmold beschließt die 1. Änderung des Regionalplans OWL

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Detmold (24. März 2025). Der Regionalrat Detmold hat mit breiter fraktionsüber-
greifender Mehrheit den Feststellungsbeschluss für die 1. Änderung des Regio-
nalplans OWL gefasst. Die Regionalplanungsbehörde der Bezirksregierung Det-
mold hatte alle eingegangenen Stellungnahmen und Einwendungen intensiv fach-
lich geprüft und zu mehreren hundert Abwägungsvorschlägen für den Regionalrat
aufbereitet. Der Beschluss darüber führt im Ergebnis zu insgesamt 14.090 Hektar
(ha) Windenergieflächen im Regionalplan. Diese Flächen sind für den Bau von An-
lagen für Windenergie geeignet, OWL musste mindestens 13.888 ha als Vorgabe
des Landes erfüllen.
„Dank einer bemerkenswerten Teamleistung gelang es der Regionalplanungsbehörde,
in enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Regionalrat Detmold als Planungs-
träger, einen ambitionierten Zeitplan einzuhalten. Das anvisierte Ziel, im zweiten Quartal
2025 den Änderungsprozess abzuschließen, ist mehr als erfüllt. Jeweils transparente
und dialogorientierte Planverfahren im Austausch mit den ostwestfälischen Kommunen
haben erst den Regionalplan OWL hervorgebracht und jetzt den Beschluss des Regio-
nalrats zum Thema Wind ermöglicht“, bedankt sich Regierungspräsidentin Anna Katha-
rina Bölling bei den beteiligten Akteuren.
Etwa 360 Einwendungen sind in der Beteiligungsphase (1. Oktober bis 11. November
2024) eingegangen. Diese stellten sich mit Blick auf die Vorbereitung des Abwägungs-
prozesses als rund 1.200 Teilstellungnahmen dar. In der Sitzung am 24. März 2025 hat
der Regionalrat dazu den Abwägungsbeschluss gefasst und die 1. Änderung des Regi-
onalplans OWL (Wind/Erneuerbare Energien) festgestellt. Die Regionalplanungsbe-
hörde ist zudem beauftragt, den Feststellungsbeschluss bei der Landesplanungsbe-
hörde anzuzeigen.
Darüber hinaus hat der Regionalrat formal festgestellt, dass der geforderte Flächenbei-
tragswertwert von mindestens 13.888 ha durch die Windenergiebereiche mit einer
Größe von 14.090 ha erreicht wird. Zu dieser regionalplanerisch gesicherten Flächenku-
lisse können weitere kommunale Flächen hinzukommen, indem ostwestfälische Kom-
munen eine Positivplanung umsetzen.
Weitere Informationen zum Verfahren sind veröffentlicht unter: https://www.bezreg-det-
mold.nrw.de/wir-ueber-uns/organisationsstruktur/abteilung-3/dezernat-32/sachlicher-
teilplan
Zahlen, Daten und Fakten
• Im Regionalplan OWL werden 14.090 ha Vorranggebiete für die Windenergie
zeichnerisch festgelegt.
• Der Flächenbeitragswert für die Planungsregion Detmold gem. Ziel 10.2-2 LEP
NRW von mindestens 13.888 ha wird erreicht und überschritten. Überschreitung
um 202 ha bzw. 1,45 %.
• 324 Windenergiebereiche in der Planungsregion mit durchschnittlicher Flächen-
größe von 43 ha.
• 8.762 ha der kommunalen Windenergiegebiete werden in den Regionalplan
OWL übernommen. 62 % beträgt der Anteil der übernommenen kommunalen
Flächen an der Gesamtfläche aller festgelegten Windenergiebereiche im Regio-
nalplan OWL.
• Hinzu kommen die übernommenen bestehenden Windenergiestandorte in Kom-
munen außerhalb einer Flächen- oder Bauleitplanung gem. dem Plankonzept der
Regionalplanänderung.


Detmold

24.03.2025

Paderborner Straße: Nächster Abschnitt des Kreisverkehr-Baus startet

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Parkplätze am Freilichtmuseum sind nur eingeschränkt zu erreichen.
Detmold. Die Baustelle am neuen Kreisverkehr an der Paderborner Straße, Höhe
Freilichtmuseum, geht in die nächste Phase. Die Bauunternehmen beginnen nun damit,
die zweite Hälfte des Kreisverkehrs zu bauen. Der Verkehr auf der Paderborner Straße
wird an der Baustelle durch eine Ampel geregelt. Eine weitere Folge der Bauarbeiten: Der
Haupteingang des LWL Freilichtmuseums wird in nächster Zeit für Fahrzeuge nur
eingeschränkt erreichbar sein. Besucher, die jetzt zum Saisonstart das Freilichtmuseum
besuchen wollen, werden gebeten, den Überlaufparkplatz an der Friedrich-Ebert-Straße zu
nutzen oder ihr Fahrzeug in der Innenstadt auf dem Kronenplatz zu parken und das
Museum mit den Stadtbussen der Linien 701 oder 703 anzusteuern.
Konkret wird die Zufahrt zum Parkplatz direkt am Haupteingang des Freilichtmuseums ab
Montag, 24. März, für Pkw nur aus Richtung Heiligenkirchen möglich sein, nicht aus
Richtung Detmold-Innenstadt. Für Reisebusse besteht aus keiner Richtung die
Möglichkeit, den Eingang zum Freilichtmuseum anzufahren. Sie werden ihre Fahrgäste an
der Bushaltestelle „Freilichtmuseum“ aussteigen lassen. Von dort wird es einen Zugang
zum Museum geben. Auch Fußgänger aus Richtung Innenstadt müssen durch die
Inselwiese bis zu dieser Bushaltestelle gehen, wenn sie ins Museum wollen. Es gibt keine
Möglichkeit, das Baufeld zu queren. Für den sicheren Übergang der Fußgänger wird eine
Fußgängerampel aufgestellt.
Nach etwa zwei Wochen dreht sich das Bild: Dann wird der Haupteingang des
Freilichtmuseums für Fahrzeuge nur aus Richtung Innenstadt zu erreichen sein, nicht mehr
aus Richtung Heiligenkirchen. Die Ampelanlage und die Verkehrsregelung für Fußgänger
und Busse bleiben bestehen. Die Stadt Detmold bittet um Verständnis für die Situation.


Detmold

18.03.2025

Saatgutbibliothek eröffnet die Pflanzsaison

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Sortenreine und alte Sorten für den heimischen Gemüseanbau
Detmold. Ab sofort können Pflanzenfreunde sich in der Detmolder Stadtbibliothek wieder
Saatgut für verschiedene Gemüsesorten ausleihen. Mit fünf Arten und mehr als 30 Sorten
wurde die Saatgutbibliothek mit neuen und teilweise wenig bekannten Sorten aufgestockt.
Die Bibliothek arbeitet unter anderem mit dem Verein zur Erhaltung der
Nutzpflanzenvielfalt e.V. (VEN) zusammen, um sortenreine und möglichst auch alte Sorten
in den Bestand aufzunehmen.
Das angebotene Saatgut ist ausschließlich für die nicht-gewerbliche Nutzung bestimmt und
wird in einem Ausleihe-Aussaat-Ernte-Rückgabe-Verfahren allen Interessierten zur
Verfügung gestellt. Neben dem Saatgut können die Hobbygärtnerinnen und -gärtner sich in
der Stadtbibliothek thematisch passende Bücher ausleihen, die sie mit dem nötigen
Fachwissen versorgen. Aber auch Pflanzenfreunde ohne Bibliotheksausweis können
Saatgut-Tütchen gegen Vorlage des Personalausweises ausleihen, zu Hause einpflanzen
und neues Saatgut gewinnen. Einen kleinen Teil der Ernte gibt man dann in den
mitgegebenen Rückgabe-Tütchen wieder in der Bibliothek ab, um für den Ausleih-Kreislauf
zu sorgen.
Mit der Ausleihe von Saatgut setzt die Bibliothek eines der Nachhaltigkeitsziele der
Agenda 2030 um. Wer gerne Pflanzen beim Wachsen zusieht, Saatgut für den heimischen
Garten oder Balkon sucht oder bereits Saatgut gewonnen hat und dieses gerne
weitergeben oder auch tauschen möchte, der ist in der Saatgutbibliothek genau richtig.
Bildunterzeile: Einen kleinen Teil der Ernte gibt man in Rückgabe-Tütchen wieder in der
Bibliothek ab, um für den Ausleih-Kreislauf zu sorgen. Auch das ist Nachhaltigkeit.
Foto: Stadt Detmold


Detmold

14.03.2025

Freude statt Frust im alltäglichen Miteinander – Familienbildungsreihe „Entspannter durch den Familienalltag“ mit neuen Angeboten

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Detmold. Familien sind in unserem schnelllebigen Alltag mit all seinen Facetten und Anforderungen zunehmend gefordert. Dies wirft zahlreiche Fragen auf, die mit Informationen aus Internetrecherche und sozialen Netzwerken häufig nur unzureichend beantwortet werden können. In der Familienbildungsreihe „Entspannter durch den Familienalltag“ greift der Familien-Info-Treff (F.I.T) der Stadt Detmold Themen auf, die Eltern im Alltag mit ihren Kindern bewegen.

Die Reihe setzt sich mit unterschiedlichen Fragestellungen auseinander: Wie gelingt ein gesundes Frühstück für die gesamte Familie und was ist bei Kindern, die gerade mit der Beikost starten, zu beachten? Wie können Eltern ihrem Kind in der Autonomiephase angemessen und bedürfnisorientiert begegnen? Wie können Grenzen liebevoll und trotzdem klar gesetzt werden?

Aber es geht nicht nur um die Jüngsten: In einem Eltern-Kind Workshop geht es zum Beispiel darum, wie Eltern ihre Kinder stärken können, wenn es zu Konflikten in der Grundschule kommt. Der Vortrag „Eltern sein: spannend, herausfordernd, risikoreich“ befasst sich mit gesellschaftlichen Spannungen unserer Zeit und den damit einhergehenden Herausforderungen in der Erziehung. Teilnehmende bekommen Antworten auf die Frage, wie Erziehung zwischen Smartphone, Schule, Arbeitsplatz und Leistungsanforderungen gelingen kann, so dass Eltern und Kinder Freude statt Frust im alltäglichen Miteinander erleben. Darüber hinaus bietet die Stadtbibliothek zahlreiche Veranstaltungen zum Thema „Spielend in den Frühling“ an.

Die Familienbildungsreihe „Entspannter durch den Familienalltag“ ist ein Angebot der Stadt Detmold und der Lippischen Landeskirche. Aktiv gestaltet werden die Inhalte vom Familien-Info-Treff (F.I.T) der Stadt Detmold, der VHS Detmold-Lemgo, der Stadtbibliothek Detmold und der Ev. Familienbildung der Lippischen Landeskirche.

Alle Angebote sind für Familien kostenfrei oder mit einem geringen Teilnehmendenbeitrag verbunden. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Weitere Informationen zu allen Kursen und Veranstaltungen sowie Anmeldemöglichkeiten finden Interessierte unter https://fit.detmold.de/angebote-und-veranstaltungen/elternbildungsreihe.

Fragen zum aktuellen Programm beantworten die Mitarbeitenden des F.I.T unter der Rufnummer 05231/977-107.

Bildunterzeile: Familie zu haben bedeutet für viele Menschen das größte Glück. Den Alltag in der Familie so managen, dass alle gleichermaßen zu ihrem Recht kommen, ist häufig aber auch eine große Herausforderung. Hier setzt die Familienbildungsreihe der Stadt Detmold an und bietet Antworten auf häufig gestellte Fragen unserer Zeit.

Foto: Stadt Detmold


Detmold

06.03.2025

Britensiedlung eG und Alte Ziegelei eG – Wie Detmolder Genossenschaften den Unterschied machen

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2019 machte die Stadt Detmold den mutigen Schritt, einer kommunalen Wohnungsgenossenschaft als Gründungsmitglied beizutreten. Benannt wurde die Genossenschaft nach dem Quartier im Nordosten der Stadt, in dem bis 2016 britische Soldaten und ihre Familien gelebt hatten: Britensiedlung eG. Die Rechtsform ist nicht einzigartig, die Konstellation hingegen bundesweit durchaus. Inzwischen haben elf weitere Städte und Gemeinden Genossenschaften nach diesem Vorbild gegründet. Das Detmolder Modell ist in der Branche als einer der effizientesten Lösungswege für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum bekannt und erfährt inzwischen Variationen, darunter ein Projekt auf dem Gelände eines alten Betonsteinwerkes in Detmold, das am Markt äußerst erfolgreich ist, denn die Gewerbeflächen sind bereits fast vollständig für Interessenten reserviert.

44 Familien haben in den ehemaligen Häusern der Familien der britischen Soldaten ein neues Zuhause gefunden. Nachdem die Stadt Detmold, die Detmolder Gesellschaft für Stadtentwicklung und die Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH (Pyramis) die Gründung im Jahr 2019 vollzogen hatten, nahmen sie im Januar 2020 ihre Arbeit auf und investierten insgesamt 4,5 Millionen Euro in die Sanierung der Reihenhäuser. Im März 2021 waren die Häuser bezugsfertig und bereits voll vermietet. Obwohl die frei finanzierten Häuser einen hohen Komfort bieten und die Lage begehrt ist, zahlen die Mitglieder der Genossenschaft lediglich eine Miete von 6,40 Euro pro Quadratmeter. Trotz dieser niedrigen Miete konnte die Genossenschaft erste Überschüsse erwirtschaften. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind zufrieden mit dem Wohnkomfort und der Arbeit der Gründungsmitglieder. Leerstand ist in der Siedlung unbekannt.

Bürgermeister Frank Hilker ist stolz auf den Erfolg dieser ersten Genossenschaft und auf die Fortführung andernorts. „Schon bevor der Immobilienmarkt in eine tiefe Krise stürzte, war uns klar, dass wir selbst aktiv werden müssen, um unseren Bürgerinnen und Bürgern den dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, erläutert Bürgermeister Hilker, der im Aufsichtsrat der Genossenschaft als stellvertretender Vorsitzender tätig ist. „Es freut mich, dass mittlerweile so viele Kommunen in NRW vom Detmolder Modell profitieren.“ Bereits während der Sanierungsarbeiten der ersten Genossenschaft gründeten die Stadt Detmold, die Stadtentwicklungsgesellschaft und die Pyramis die Breitefeld eG, die 127 Wohneinheiten saniert und neu baut. Die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant. Hier sollen Studierende, Auszubildende und Familien wohnen.

Alte Ziegelei eG saniert Betonsteinwerk Sander
Das Detmolder Modell hat mittlerweile in seiner Heimat eine Variation erfahren: An einem dritten Standort in Detmold sorgt eine kommunale Genossenschaft für die Entwicklung eines Gewerbegebiets. Das Betonsteinwerk Sander in Detmold war ein bedeutender Produzent von Betonprodukten und hatte über 40 Jahre lang großen Einfluss auf die lokale Wirtschaft. Es befand sich an der Bielefelder Straße im Ortsteil Heidenoldendorf. Der Betrieb wurde Anfang der 2000er Jahre eingestellt und die Werkhallen wurden zurückgebaut. Im Jahr 2020 schlug Bürgermeister Frank Hilker vor, in Detmold das lippeweit erste nachhaltige, grüne Gewerbegebiet zu entwickeln. 2022 erwarb daraufhin die Stadt das Sander-Gelände und brachte 54.000 Quadratmeter der 10 Hektar in die neu gegründete Genossenschaft Alte Ziegelei ein. Hier entsteht nun dieses erste lippische nachhaltige Gewerbegebiet. Es soll nicht nur die Detmolder Wirtschaft stärken, sondern auch umweltfreundliche Maßnahmen wie Durchgrünung, erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität berücksichtigen. Im Oktober 2024 begannen die Bauarbeiten. Thomas Lammering, technischer Beigeordneter der Stadt Detmold und Mitglied des Aufsichtsrates der Alte Ziegelei eG, geht davon aus, dass die Arbeiten planmäßig verlaufen und die Unternehmen Mitte 2026 an Ort und Stelle ihre Arbeit aufnehmen können. „Die Stadt Detmold fördert kontinuierlich wirtschaftliches Leben und gibt den Unternehmen Raum für Wachstum. Nachhaltigkeit ist dabei für viele Unternehmen ein wesentlicher Faktor. Wir sehen das daran, dass fast alle Flächen bereits reserviert sind. Deswegen ist es wichtig, im Zeitplan zu bleiben, um weiteren Unternehmen schnellstmöglich die dringend benötigten Flächen zur Verfügung zu stellen.“

Insgesamt wird die Genossenschaft fünf erschlossene und bebauungsfähige Grundstücke in der Größe zwischen 4.500 und 13.000 Quadratmetern vergeben. Unter anderem sind ein großes Büro- und Servicezentrum sowie weitere Dienstleistungsunternehmen und Betriebe, die am neuen Standort mehr Entwicklungsperspektiven sehen, für die Grundstücke vorgemerkt. Zusätzlich entstehen ein Parkhaus und Mobilitätspunkt. Ziel ist es, den Flächenverbrauch für den ruhenden Verkehr so gering wie möglich zu halten. Das Parkhaus wird von der Genossenschaft selbst gebaut und betrieben. „Michael Hoppenberg und ich sind zufrieden, dass das Detmolder Modell auch eine Lösung für die Entwicklung von Gewerbegebieten darstellt“, erklärt Michael Kirchner, der gemeinsam mit Daniel Klei, Abteilung Finanzen und Steuern bei der Stadt Detmold, die Genossenschaft als Vorstand leitet. „Das Detmolder Modell ist ein überzeugendes Bespiel dafür, wie öffentlich-private Partnerschaften erfolgreich zur Umsetzung kommunaler Bauvorhaben beitragen können.“

Foto: Bezahlbarer Wohnraum in der ehemaligen Britensiedlung: Leerstand kennt die Genossenschaft Britensiedlung nicht. (Foto: Britensiedlung eG).


Detmold

24.01.2025

Geänderte telefonische Erreichbarkeit der Grundsicherungsstelle ab sofort

Ausklappen↴

Detmold. Die Stadt Detmold informiert darüber, dass die telefonische Erreichbarkeit der
Grundsicherungsstelle ab sofort angepasst wird. Mit dieser Änderung sollen die internen
Arbeitsprozesse optimiert und die Bearbeitungsqualität weiter verbessert werden, um den
Anliegen der Bürgerinnen und Bürger noch effizienter nachkommen zu können.
Ab sofort wird die Grundsicherungsstelle mittwochs telefonisch nicht mehr erreichbar sein.
Für dringende Angelegenheiten steht weiterhin die Möglichkeit zur Verfügung, per E-Mail
Kontakt aufzunehmen. Die Stadtverwaltung bittet in diesem Zusammenhang um
Verständnis, da die neue Regelung eine wichtige Maßnahme darstellt, um die Kapazitäten
der Mitarbeitenden gezielt für die Bearbeitung von Anträgen und Anliegen einzusetzen.
Ansprechpartner bei Rückfragen:
Torben Gocke
Telefon: 05231 977-401
Telefax: 05231 977-8401
t.gocke@detmold.de
An allen anderen Wochentagen bleibt die telefonische Erreichbarkeit zu den gewohnten
Zeiten bestehen:
Montag und Dienstag: 08:30 bis 12:00 Uhr sowie 14:00 bis 16:00 Uhr
Donnerstag: 08:30 bis 12:00 Uhr sowie 14:00 bis 17:00 Uhr
Freitag: 08:30 bis 12:00 Uhr
Die Stadt Detmold möchte sicherstellen, dass die Grundsicherungsstelle weiterhin
zuverlässig für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger erreichbar bleibt. Mit der
Möglichkeit, auf andere Kontaktwege wie E-Mail auszuweichen, wird sichergestellt, dass
dringende Anliegen auch außerhalb der telefonischen Sprechzeiten bearbeitet werden
können.


Detmold

17.01.2025

WWKulturpreis25

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Westfalen Weser sucht erneut kulturelle Aushängeschilder der Region und lobt einen neuen
Sonderpreis für den kulturschaffenden Nachwuchs aus – das KulturTeam der Stadt Detmold
nimmt Projektvorschläge entgegen.
.
Detmold. Der Netzbetreiber Westfalen Weser schreibt erneut den WWKulturpreis aus, bei
dem Kulturschaffende aus allen Bereichen bis zu 10.000 Euro für ihr Projekt erhalten
können.
Auch dieses Jahr wird es wieder mehrere Hauptpreise geben, die an ganz besondere
Kulturprojekte der Region gehen. Darüber hinaus erhalten alle anderen nominierten
Projekte ebenfalls eine finanzielle Zuwendung, so dass kein Projekt leer ausgehen wird.
Die vergangenen Wettbewerbe zeigten, wie vielfältig die Kulturszene unserer Region ist
und wie viel Tatendrang in ihr steckt.
Projekte, Vereine, Initiativen und Kulturschaffende sollen durch den WWKulturpreis die
Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen und zusätzlich finanzielle Mittel erhalten,
um den Kulturbetrieb zu fördern Die Teilnehmenden am WWKulturpreis werden durch die Kommunen im Geschäftsgebiet
von Westfalen Weser nominiert. Zuvor können sich Kulturakteure selbst ins Spiel bringen
und bei der Kommune bewerben:
Bis zum 05. März 2025 nimmt das KulturTeam der Stadt Detmold Vorschläge für die
Nominierung für den WWKulturpreis entgegen. Einreichung an KulturTeam, Sabine
Kuhfuss, Charles-Lindbergh-Ring 10, 32756 Detmold, E-Mail: s.kuhfuss@detmold.de.
Die Bewerbung mit einer Beschreibung (nicht mehr als 2000 Zeichen) sollte darlegen,
warum der Vorschlag die Kriterien innovativ, kreativ und/oder lokal verbunden erfüllt. Im
Anschluss werden alle Bewerbungen gesichtet und im Rat entschieden, welcher Beitrag im
Namen der Stadt Detmold ins Rennen um den WWKulturpreis25 geht.
Die Ausschreibung richtet sich dabei an Einzelpersonen, Gruppen, Institutionen, Initiativen
und Vereine sowie an Profis und Amateure gleichermaßen. Ausgezeichnet werden aktuelle
Projekte (z.B. Festivals, Kulturreihen, Ausstellungen, Einrichtung von Kulturstätten etc.)
aus den Jahren 2023 und 2024. Auch kontinuierliches Engagement (z.B. Museen,
Heimatpflege, kulturelle Programme) kann ausgezeichnet werden. Der Preis berücksichtigt
alle Kunstsparten (z.B. bildende und darstellende Kunst, Musik), aber auch Kunst- und
Kulturvermittlung, Kulturpublizistik und Kulturmanagement, kulturelle Öffentlichkeitsarbeit,
die Organisation von Kulturveranstaltungen, historische Forschung sowie Heimatpflege
oder andere kulturelle Bereiche. Im Anschluss an den offiziellen Bewerbungszeitraum
vergibt eine hochkarätig besetzte Jury die begehrten Preise.
Neuer Sonderpreis für junge Kulturschaffende: WWKulturStarter25 wird erstmals
vergeben
In diesem Jahr gibt es eine Besonderheit – nämlich die Auszeichnung als
WWKulturStarter. Der Sonderpreis richtet sich ausschließlich an Bewerber im Alter von 18
bis 25 Jahren mit einem Erst- oder Zweitwohnsitz im Geschäftsgebiet von Westfalen
Weser und hat jedes Jahr einen anderen thematischen Schwerpunkt. Ansprechpartner bei Rückfragen:
Torben Gocke
Telefon: 05231 977-401
Telefax: 05231 977-8401
t.gocke@detmold.de
In seinem ersten Jahr: Wortkunst.
Wortkunst meint in diesem Falle kreatives Schreiben, Schauspiel, Poetry Slam,
Literaturwissenschaft, Verlagswesen ebenso wie BookTokking, Vorlesekampagnen und
vieles mehr. Bewerben können sich sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen mit ihren
besonderen Engagements, Projekten oder herausragenden Ideen – denn anders als beim
WWKulturpreis wird hier nicht nur ein bereits abgeschlossenes Projekt ausgezeichnet,
sondern auch noch nicht umgesetzte Konzepte und Vorhaben können das Preisgeld in
Höhe von 5.000 Euro für sich gewinnen.
Auch bei der Bewerbung um den Sonderpreis wird ein neuer Weg gegangen: Die
Bewerbung erfolgt nicht über die Kommunen, sondern bis zum 30. April direkt über
westfalenweser.com/kulturstarter.
Eine Fachjury wird eine Vorauswahl treffen, bevor dann per Online-Voting über die
Gewinner des Sonderpreises für Wortkunst abgestimmt wird.


Detmold

09.01.2025

Digitalen Abfuhrkalender mit Erinnerungsfunktion abspeichern

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Welche Tonne ist dran? Mit wenigen Klicks das ganze Jahr über gut informiert

Detmold. Seit dem vergangenen Jahr gibt es den Abfuhrkalender der Stadt Detmold nur noch digital. Seit der Umstellung werden wertvolle Ressourcen gespart. Bereits im sechsten Jahr gibt es die Online-Version des Abfuhrkalenders auf den Seiten der Stadt Detmold (https://abfuhrkalender.detmold.de/). Dort kann man den Abfuhrkalender rund um die Uhr online einsehen, herunterladen oder – wenn nötig – auch ausdrucken.

Noch einfacher ist es für Smartphone-Nutzer: Sie können sich ihren persönlichen Abfuhrkalender in einer sogenannten iCal- bzw ics-Kalenderdatei herunterladen und in den Terminkalender ihres mobilen Endgerätes einfügen – Erinnerungsfunktion inklusive!

Wer nicht über entsprechende Geräte verfügt, keinen Drucker zu Hause hat oder trotz allem lieber den Abfuhrkalender klassisch auf Papier haben möchte, erhält beim Team des Stadtkontakts am Bruchberg einen Ausdruck. Infos gibt es unter Telefon 05231/977-100 oder per E-Mail an stadtkontakt@detmold.de.


Detmold

09.01.2025

Telefonische Erreichbarkeit im Überblick

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Detmold. Ab sofort erreichen Bürgerinnen und Bürger das Telefonservicecenter der Stadt
Detmold, die Bürgerberatung sowie das Stadtkontaktbüro auf dem Bruchberg montags bis
freitags in der Zeit von 8.30 bis 12 Uhr, montags bis mittwochs von 14 bis 16 Uhr sowie
donnerstags von 14 bis 17 Uhr.
Persönlich sind die Mitarbeitenden in der Bürgerberatung, Paulinenstraße 45, nach
vorheriger Terminabsprache zu den bekannten Öffnungszeiten zu erreichen. Immer
mittwochs in der Zeit von 8 bis 12.30 Uhr steht das Team der Bürgerberatung auch ohne
Termin für dringende Anliegen zur Verfügung.
Online ist die Terminbuchung für die Bürgerberatung über das Serviceportal möglich, das
über die Webseite der Stadt (www.detmold.de) erreichbar ist. Dort können viele
Dienstleistungen und Dokumente, wie zum Beispiel der Bewohner-Parkausweis, Urkunden
aus dem Geburtenregister oder der Detmold-Pass, auch direkt online beantragt werden.


Detmold

28.11.2024

Bürgerfahrt im Juni 2025 zum „Summer Opening“ nach Savonlinna

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0 Jahre lebendige Partnerschaft: Besuch finnischer Freundinnen und Freude sowie jede Menge Sightseeing auf dem Programm

Detmold. Dieses Jahr feiert die Stadt Detmold ein besonderes Jubiläum mit der Partnerstadt Savonlinna in Finnland: 20 Jahre lang gibt es jetzt schon Begegnungen, Austausche und viele Freundschaften zwischen den beiden Städten. Dieses Jubiläum würdigt die Stadt Detmold im Juni des kommenden Jahres mit einer Bürgerfahrt nach Savonlinna zum dortigen „Summer Opening“.

In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft bietet die Stadt Detmold reisefreudigen Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, vom 3. bis 10. Juni 2025 im Rahmen einer Gruppenreise nach Savonlinna und Helsinki zu reisen. Die Reiseleitung übernehmen das Team Europa der Stadt Detmold und die Firma Elan Touristik.

Besonders der persönliche Kontakt zu den Menschen vor Ort macht diese Fahrt zu einem besonderen Erlebnis. Auf dem Programm steht deshalb der Besuch finnischer Freundinnen und Freunde in Savonlinna.

Die Stadt ist berühmt für ihre Wasserburg Olavinlinna und für die Opernfestspiele. So werden neben der Begegnungsreise die Hauptstadt Helsinki und weitere sehenswerte Orte wie Porvoo und zum Beispiel die wahrscheinlich größte Holzkirche der Welt besichtigt. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die weltberühmte Bibliothek Oodi in Helsinki kennenzulernen, die als Ergebnis einer Bürgerbeteiligung entstanden ist. Daneben bleibt auch Zeit, um die Schönheit der von Seen umgebenen Landschaft zu erleben. In Savonlinna findet zeitgleich zur Reise im Juni das berühmte Stadtfest „Summer Opening“ statt.

Das ausführliche Programm und die eingeschlossenen Leistungen können an der Reise Interessierte dem beigefügten Flyer entnehmen. Der Frühbucherpreis beträgt 1.996,00 Euro pro Person im Doppelzimmer bei einer Teilnehmerzahl von mindestens 30 Personen. Kinderpreise werden auf Anfrage gerne ermittelt. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 458 €.

Da Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, werden Anmeldungen in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Auch Menschen mit leicht eingeschränkter Mobilität sind bei der Reise willkommen.

Anmeldungen sind ab sofort möglich. Weitere Informationen erteilen Martina Gurcke und Gabi Knittel vom Team Europa der Stadt Detmold, Marktplatz 5, 32756 Detmold. Tel. 05231/977-655; E-Mail m.gurcke@detmold.de und g.knittel@detmold.de.

Bildunterzeile: Die Stadt Savonlinna ist berühmt durch ihre Wasserburg Olavinlinna – auf diesem Bild wunderschön illuminiert. Foto: Prof. Dr. Phil. Luise Liefländer-Leskinen