Fahrbahnnutzung von Radfahrenden und Kraftfahrzeugen wird sichtbarer und verständlicher
Bad Salzuflen (24. Juni 2025). Die Stadt Bad Salzuflen setzt mit der ersten Piktogrammkette auf
der 360 Meter langen Straße „Krumme Weide“ in Schötmar ein sichtbares Zeichen für mehr Ver-
kehrssicherheit und eine fahrradfreundliche Stadt. Die regelmäßig aufgebrachten Fahrradsym-
bole verlaufen im regelmäßigen Abstand von jeweils 40 Metern und befinden sich einen Meter
zum Fahrbahnrand. Überdies wird ein Sicherheitsabstand zu den Parkständen berücksichtigt,
sodass Unfälle wie aufgrund von sich öffnenden Fahrzeugtüren vermieden werden können.
Mit der Umsetzung von diesen Markierungen, die den Radfahrenden quasi als Richtschnur für
den eigenen Fahrweg dienen, hat die Verwaltung einen weiteren Schritt für eine nachhaltige
und zukunftsorientierte Mobilität im Stadtgebiet umgesetzt. „Mit solchen Maßnahmen schaffen
wir eine sichere und attraktivere Infrastruktur für die Radfahrerinnen und Radfahrer“, sagt der
städtische Radverkehrsbeauftragte Sebastian Baving, die das städtische Engagement für eine
auch klimafreundliche Verkehrswende unterstreichen.
Mit Aufbringung von Piktogrammketten wird die gemeinsame Nutzung einer Fahrbahn von Rad-
fahrenden und Kraftfahrzeugen für Verkehrsteilnehmende sichtbarer und verständlicher. So ha-
ben Untersuchungen aufgezeigt, dass Autofahrende größere Überholabstände einhalten und
die Akzeptanz für Radfahrende auf der Fahrbahn zunimmt. „Damit wird das Sicherheitsgefühl
der Pedaleure gestärkt und ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr gefördert“, er-
klärt Baving weiter.
Geschwindigkeitslimit auf Tempo 20 – Piktogrammkette für südlichen Teil der Schloßstraße
Geplant ist das verkehrstechnische Instrument künftig für den südlichen Teil der Schloßstraße,
und zwar im Abschnitt „Neue Straße“ bis „Eduard-Wolff-Straße“. Überdies wird im Konsens mit
dem Radverkehrskonzept der Stadt Bad Salzuflen geprüft, die zulässige Höchstgeschwindigkeit
auf der „Krumme Weide“, von der „Uferstraße“ bis zur „Oerlinghauser Straße“, auf 20 km/h zu
begrenzen, um „auch hier die Sicherheit weiter zu erhöhen und den Verkehrsfluss für sämtliche
Beteiligten zu verbessern“, betont Sebastian Baving, wobei die bestehende Vorfahrtsregelung
unverändert bleiben werde.
Die Markierung von sogenannten Piktogrammketten wurde durch einen Erlass des Landes Nord-
rhein-Westfalen (NRW) ermöglicht und weist auf die besondere Schutzbedürftigkeit von Rad-
fahrenden im Mischverkehr hin. Die Markierungen können auf Straßen mit hoher Netzbedeutung
für den Radverkehr zum Einsatz kommen, sofern dort die Umsetzung einer separaten Radver-
kehrsanlage, wie beispielsweise aufgrund von zu geringen Straßenraumbreiten, nicht möglich
ist.
Für weitere Informationen zu den Piktogrammketten hat die Stadt Bad Salzuflen für die Bürge-
rinnen und Bürger unter stadt-bad-salzuflen.de/piktogrammketten eine Internetseite einge-
richtet.

Mit den ersten Piktogrammketten in Bad Salzuflen setzt die Stadtverwaltung auf der „Krumme Weide“ in Schötmar ein sichtbares Zeichen für Verkehrsteilnehmende, insbesondere Radfahrende, zur Erhöhung der Sicherheit und zur Verbesserung des Verkehrsflusses +++ Foto: Stadt Bad Salzuflen