In letzter Zeit musste der Bauhof der Stadt Vlotho feststellen, dass immer häufiger die
öffentlichen Müllbehältnisse mit mehr und mehr privaten Hausmüllbeuteln sowie weiteren
Abfällen gefüllt werden.
Ein Beispiel bietet das Müllgefäß an der Maasbeeker Straße am Gelände „plant for the
planet“. Hier wurde vor fünf Jahren eine Fläche mit 40 Obstbäumen errichtet, die von
verschiedenen Sponsoren gefördert wurde und bis heute ehrenamtlich gepflegt wird.
Auch ein Tisch mit 2 Bänken lädt zum Verweilen ein; dazu gehört auch ein Müllgefäß.
Dieses Gefäß muss nun mindestens 2 Mal die Woche entleert werden, damit der Müll nicht in
der Gegend herumfliegt oder achtlos auf dem Gelände entsorgt wird. Hier werden nicht nur
private Hausmüllbeutel entsorgt; nein auch tierische Abfälle und Fleischreste wurden zuletzt
dort vorgefunden. Für die Mitarbeiterinnen des Bauhofes sicherlich kein Vergnügen, wenn auch bereits Maden und/oder Fliegen die Abfälle besetzen und umschwärmen.. Eigentlich wurde das Müllgefäß für Besucherinnen und Besucher der Obstbaumfläche angeschafft und aufgestellt. Doch nun wird es (von wem auch immer?) zur privaten Abfallentsorgung missbraucht. Ähnliche Entwicklungen seit dem Frühjahr 2024 stellt der Bauhof auch bei Müllgefäßen im Bereich Mühlenhof in Exter, im Hafen Vlotho, am Weserradweg, in der Nähe der katholischen Kirche an der Herforder Straße sowie an der Südspange, am Weser- Gymnasium und an der Bushaltestelle im Zentrum Exters fest. „Kaum sind die Gefäße geleert, sind sie schon wieder voll“, so die Mitarbeiterinnen des
städtischen Bauhofs Vlotho. Die Kosten für diese zusätzliche Mehrarbeit durch mehrfache
Entleerungen sowie die tatsächlichen Entsorgungskosten trägt die Allgemeinheit, nämlich der
bzw. die Steuerzahler*in. Überlegungen zur Abschaffung der öffentlichen Müllgefäße sowie
andere Maßnahmen einer möglichen Überwachung werden zurzeit bei der Stadt Vlotho
diskutiert.
„Wir sind für jeden konkreten Hinweis der illegalen Abfallentsorgung dankbar, falls jemand
einen Verursacher erkannt hat“, so Bauhofsleiter Michael Salewski.


Photo Jule Sträter, Stadt Minden

Von visionary