Minden. „Gegen etwas zu sein ist viel leichter, als für etwas zu sein“, sagt Selvi Arslan. Als Integrationsbeauftragte der Stadt ist es ihr ein wichtiges Anliegen, die diesjährigen Interkulturellen Wochen (IKW) in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stellen. Und damit verknüpft sie auch das positive Motto, das heißt nämlich „Dafür!“. Wir stehen für eine offene, für eine vielseitige und für eine solidarische Gesellschaft, so Arslan. Wenn ab dem 18. September in Minden über 40 unterschiedliche Veranstaltungen auf viele Teilnehmende warten, dann gibt es das Format bereits zum fünften Mal in Minden und seit 50 Jahren bundesweit.
Die IKW sind zwei besondere Wochen im Jahr, die sich zum Ziel gesetzt haben, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen und den interkulturellen Dialog zu fördern. Die Mindener*innen dürfen sich auf zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Theater, Mitmach-Angebote für Jung und Alt sowie kulinarische Erlebnisse freuen.
Zum besonderen Highlight gehört zum 5-jährigen Jubiläum die Auftaktveranstaltung „Interkultureller Straßenumzug – Minden tanzt“. Der Straßenumzug geht ab 16 Uhr von der Martinitreppe los, vorbei am Weserspucker, über die Bäckerstraße bis zum Großen Domhof und am Ende auf den Mindener Marktplatz und baut darauf, dass unterwegs viele Menschen sich anschließen, um gemeinsam zu tanzen. Denn Tanzen ist ein universelles Kommunikationsmittel, das sehr gut ohne Sprache funktioniert.
Gemeinsam mit Haupt- und Ehrenamtlichen, mit Vereinen und Verbänden, mit Kirchen und Wohlfahrtsverbänden und dem Integrationsrat ist ein authentisches Programm entstanden, das bis zum 8. Oktober die Bandbreite an kultureller Vielfalt in Minden zeigt. Mit dabei sind bereits bestehende Angebote, die thematisch sehr gut passen und Angebote, die das Programm vervollständigen. So gibt es unter anderem ein Männercafé, eine Reggae- und Dancehall-Konzert, einen interkulturellen Spaziergang durch Minden oder einen Poesie-Abend und vieles mehr.
„Es ist uns wichtig deutlich zu machen, dass wir in Minden nicht auseinanderdriften, sondern durch diese tollen Veranstaltungen unsere Gemeinsamkeiten entdecken und zusammen eine fröhliche Zeit verbringen wollen“, unterstreicht Daniela Giannone, Erste Beigeordnete der Stadt Minden. „Ich bin mir sehr sicher, dass wir dadurch ein starkes Zeichen für Solidarität und für das Miteinander der unterschiedlichen Kulturen setzen“, hebt sie hervor.
Wer sich einen Überblick über die ausnahmslos kostenfreien Veranstaltungen verschaffen möchte, kann auf der Homepage der Stadt Minden unter www.minden.de/familie-jugend-soziales/integration/integrationsbeauftragte vorbeischauen.

Funda Gür (Kulturzentrum BÜZ), Selvi Arslan (Integrationsbeauftragte Stadt Minden), Daniela Giannone (Erste Beigeordnete Stadt Minden), Paul Ekrot (Integrationsratsvorsitzender), Cansu Tuncdemir (Fachbereich Integration, Stadt Minden) und Natalie Egert (Fachbereich Integration, Stadt Minden).