Seit 10 Jahren darf sich die Alte Hansestadt Lemgo ganz offiziell Fairtrade-Stadt nennen. Und passend zum 10-jährigen Jubiläum gab es nun die fünfte Re-Zertifizierung der Auszeichnung. Das freut die Fairtrade-Initiative und auch Bürgermeister Markus Baier, denn im Jubiläumsjahr sind noch einige Aktionen geplant.

Bürgermeister Markus Baier: „Ich freue mich sehr über das Jubiläum und die Rezertifizierung Lemgos als Fairtrade-Stadt! Der faire Handel ist ein Aspekt der sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit, der uns wichtig ist. Deswegen unterstützen wir den Fairtrade-Gedanken und das Engagement der Fairtrade-Initiative. Die Initiative hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, das Thema in den Blick zu rücken und so maßgeblich dazu beigetragen, dass Lemgo den Titel als Fairtrade-Stadt behalten kann. Und das geplante Programm macht noch mal Lust auf mehr.“

Helmut Kohorst, Sprecher der Fairtrade-Initiative: „Die erneute, nunmehr fünfte Titelerneuerung ist eine sehr schöne Bestätigung unserer langjährigen Arbeit und das Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen unserer Initiative und der Stadt Lemgo, die uns bei unseren Aktionen immer wieder tatkräftig und bei Bedarf auch ein wenig finanziell unterstützt.“

Zu den Fairen Wochen gibt es in Lemgo in diesem Jahr im September und Oktober zahlreiche Veranstaltungen. Im Kastanienhaus am Wall geht es mit einer Mittagssuppe nach dem Motto „Fair gelöffelt“ los. Anmeldungen für die Veranstaltung am 5. September sind noch möglich. Am 13. September wird es am Marktplatz einen Infostand von Fairtrade-Initiative, St. Nicolai, Weltladen und Stadtverwaltung geben. Am Montag, 15.09.25, zeigt der Film „Ozean mit David Attenborough“ im Hansa-Kino die Bedeutung unserer Weltmeere und das, was sie bedroht. Den Abschluss bildet eine 10-Jahre-Jubiläumsfeier mit Gastrednerin Prof Katja Frieler (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) am 31. Oktober im Rathaus.

Dass die Alte Hansestadt Lemgo ihr zehnjähriges Jubiläum als Fairtrade-Stadt feiern kann, liegt daran, dass sie die vorgegebenen Kriterien erfüllt. Der Verein TransFair prüft das Engagement der Städte und verteilt die Auszeichnungen. In Lemgo wirbt die Fairtrade-Initiative als Steuerungsgruppe um Unterstützung für den Fairtrade-Gedanken. Die Lokalpolitik und Stadtverwaltung ziehen mit, unter anderem durch einen entsprechenden Ratsbeschluss.

Ein weiteres Kriterium ist es, dass in Supermärkten und Geschäften, Gastronomiebetrieben und anderen Anbietern fair gehandelte Produkte angeboten werden. Die Lemgoer Fairtrade-Initiative geht hier gezielt auf die Verantwortlichen zu und leistet Überzeugungsarbeit. Auch Schulen mit ihrer Bildungsarbeit, Kirchengemeinden und Vereine müssen aktiv sein, damit die Auszeichnung erteilt wird. In Lemgo sind das unter anderem die Fairtrade-Schulen Ostschule und Karla-Raveh-Gesamtschule, die beiden Gymnasien und das Lüttfeld-Berufskolleg, der Weltladen Lemgo, die ev. und kath. Kirchengemeinden und noch weitere Organisationen und Vereine.

Sie alle freuen sich über 10 Jahr Fairtrade-Stadt Lemgo: (auf der Treppe von links) Sprecher der Fairtrade-Initiative Helmut Kohorst, Geschäftsführerin der Initiative Ute Koczy, Bürgermeister Markus Baier, (vor der Treppe von links) AWO Petra Junghans, Klemens Gewies vom Lemgoer Weltladen und Nora Albrecht von der Kirchengemeinde St. Nicolai +++ Foto: Alte Hansestadt Lemgo

Von Julef