Kreis Paderborn (krpb).  Der Kreis Paderborn verstärkt seine Einsatzbereitschaft bei Großschadenslagen mit einer modern ausgestatteten Personenauskunftsstelle (PASS) im Kreishaus an der Aldegreverstraße. Diese stellt sicher, dass Angehörige in Krisensituationen schnell und verlässlich Informationen über den Verbleib, den Gesundheitszustand und die Identität betroffener Personen erhalten. Dadurch leistet sie einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung von Notlagen und trägt zur Beruhigung der Bevölkerung bei. Besonders bei Evakuierungen, Naturkatastrophen oder anderen außergewöhnlichen Ereignissen hilft die PASS, Chaos zu minimieren und den Informationsfluss effizient zu gestalten. Um dieser wichtigen Aufgabe noch besser nachzukommen, erhielt die PASS eine neue IT-Ausstattung, darunter mehrere Laptops für eine flexible Einsatzfähigkeit.

Auch über die Kreisgrenzen hinaus wird die PASS aktiv: So unterstützte sie unter anderem die Hilfsmaßnahmen im Ahrtal während der Hochwasserkatastrophe. Betrieben wird die Personenauskunftsstelle seit über zwanzig Jahren vom Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes Paderborn. Sobald die PASS aktiviert wird, werden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK alarmiert.

„Die Arbeit der PASS ist von unschätzbarem Wert. In Krisensituationen gibt sie den Angehörigen betroffener Personen dringend benötigte Informationen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung von Großschadenslagen“,  würdigt Landrat Christoph Rüther das Engagement der Ehrenamtlichen.

Überschreitet eine Lage eine bestimmte Größenordnung, steigen sowohl der technische als auch der personelle Aufwand für die PASS sprunghaft an. In solchen Fällen kann die Personenauskunftsstelle Nordrhein-Westfalen (PASS NRW) unterstützend tätig werden. Die PASS NRW wird durch ausgebildetes Personal aus nicht betroffenen Kreisen und kreisfreien Städten verstärkt und bildet somit eine wesentliche Säule der landesweiten koordinierten Hilfe.

Die neue Ausstattung der PASS im Kreis Paderborn stellt sicher, dass die ehrenamtlichen Helfer bestmöglich auf ihren Einsatz vorbereitet sind – sei es regional oder über die Kreisgrenzen hinaus.

v.l.: Jens Götte (Sachbereichsleiter Brandschutz & Krisenmanagement), Sarah Keßebohm (Sachbearbeitung Krisenmanagement) , Theresa Vieth (Sachbearbeitung Krisenmanagement), Thomas Gabor (Kreisrotkreuzleiter DRK), Norbert Büttner (Leiter PASS DRK), Dr. Steffan Vogel (Vorsitzender/ Geschäftsführer DRK) , Dr. André Brandt (Dezernent),  Jürgen Günther (stellv. Leiter PASS DRK),  Theresa Sasse (Sachbearbeitung Verwaltung – Katastrophenschutz), Stephan Reckhaus (Amtsleiter Amt für Bevölkerungsschutz & Kreisbrandmeister), Landrat Christoph Rüther +++ Bild: Kreis Paderborn

Von Julef