‚Ich bin jetzt da‘- SC Wiedenbrück startet mit Trainer Sascha Mölder in die Rückrunde

Sascha Mölders übernimmt den SCW

Selbstbewusst, fokussiert und brennend motiviert. So hat sich heute Nachmittag Sascha Mölders als neuer Trainer des SC Wiedenbrück vorgestellt. Mit ansteckender Zuversicht und Energie befeuerte er gleich in der ersten Pressekonferenz die Vorfreude auf die Rückrunde.

Mit einem lockeren „Servus“ startete heute Nachmittag um 15:52 Uhr offiziell Amtszeit von Sascha Mölders beim SC Wiedenbrück: „Ich bin mittlerweile ja ein Bayer“, erklärte der 39jährige die verhältnismäßig ungewohnte Begrüßung für einen gebürtigen Essener.

Nachdem er den Beginn seiner Profikarriere bei RW Essen und dem MSV Duisburg verbrachte, wechselte der Mittelstürmer anschließend immer weiter Richtung Süden und schaffte über den FSV Frankfurt den Sprung zum FC Augsburg und damit in die Bundesliga und ließ seine Karriere letztlich bei 1860 München ausklingen.

„Ich bin froh, dass wir Sascha für SC Wiedenbrück den gewinnen konnten. Zum Glück musste ich ihn gar nicht lange überzeugen, weil wir bei so gut wie allen Themen sofort auf einer Wellenlänge lagen“, gab Oliver Zech einen kurzen Einblick in die Gespräche, die Ende Dezember begannen.

„Hier ist einfach nicht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei. Der SC Wiedenbrück musste immer mehr laufen als der Gegner und mehr Zweikämpfe gewinnen als der Gegner, um am Ende auch Spiele gewinnen zu können. Und genau das kann nur der Weg sein, um eine gute Rückserie zu spielen. Und wir sind uns sicher, dass Sascha dafür genau der richtige Trainer ist“, spielte auch eine sportliche Begegnung eine entscheidende Rolle bei der Verpflichtung des Ex-Profis: „Wir haben 2009 mit der U23 des VfL Bochum bei RW Essen gespielt und nach einer halben Stunde mit 2:0 geführt. Es war damals schon beeindruckend, wie Sascha trotz des Rückstands seine Truppe angeführt und im Spiel gehalten hat. Am Ende geht das Ding dann auch 2:2 aus. Beide Tore erzielte dann übrigens auch ein gewisser Sascha Mölders“.

Auf was genau sich die Wiedenbrücker Fußballfans in den kommenden Wochen freuen dürfen, blitzte dann schnell in den Augen des 103maligen Bundesligaprofi’s auf, als er seine Beweggründe erklärte ins Jahnstadion zu wechseln: „Ganz ehrlich: Die Tabelle interessiert mich überhaupt nicht. Ich habe in meinem Leben immer nur das gemacht, wofür ich gebrannt habe und worauf ich richtig Bock hatte. In den Gesprächen habe ich schnell gemerkt, dass es hier genauso ist. Die Mannschaft hat sehr viel Qualität, die gilt es jetzt abzurufen. Damit das gelingt, werden wir jetzt vier Wochen sehr hart arbeiten. Richtig hart“, sind alle Parameter in und um Wiedenbrück von nun an klar auf Abstiegskampf programmiert: „Ich war 16 Jahre Profi und habe davon 13 gegen den Abstieg gespielt. Ich weiß also worum es geht: Wir müssen die Birne frei kriegen, mutig sein und man muss spüren, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Egal ob es gegen Hohkeppel oder den MSV Duisburg geht“.

Dass der Coach dabei vorneweg geht, zeigte er nicht nur zum Start der ersten Trainingseinheit, als er sich pragmatisch die Trainingsmaterialien schnappte und die ersten Übungen aufbaute, sondern auch durch seinen Umgang mit dem Hohenfelder Cup: „Klar bin ich Samstag und Sonntag bei der Mannschaft in der Halle. Wir wollen das Turnier auf jeden Fall gewinnen. Ich will immer gewinnen. Ich bin ja jetzt da.“

Coach, wir hoffen, dass Du noch sehr viel länger bei uns bist und wir gemeinsam eine tolle Zeit in Wiedenbrück haben. Wir freuen uns auf Dich und auf alle Abenteuer, die wir gemeinsam in den kommenden Wochen bestehen werden.

Test und Bild SC Wiedenbrück