Hunderte Jugendliche verleben einen bunten Nachmittag rund um den Bauteil 5
Gütersloh (gpr). Das alljährliche Jugendkulturfestival am Jugendtreff Bauteil5 an der Weberei bietet Jugendkulturen eine bunte Bühne. Es ist ein großes Schaufenster für junge Menschen. Und an all das, was unter ihnen als „cool“ gilt, hat das Team um Sara Aydin (Bauteil5) und Jörg Teckemeier vom städtischen Jugendamt bei der Vorbereitung gedacht. Hunderte verlebten dort einen lebendigen Samstag, mit anregenden Mitmachaktionen und einem begeisternden Unterhaltungsprogramm.
Skaten, Graffitis malen und Mangas zeichnen kann an verschiedenen Ständen erlernt oder vervollkommnet werden. Die Streetworker der Awo sind dort, der Skate-Verein „Trittbrett“, das Team vom Avenwedder Bahnhof, der inklusive Jugendtreff „Frei:Raum17“ und auch der Kreissportbund mit seinen vielen Angeboten, die in den Vereinen der Stadt genutzt werden können. „Das alles im Herzen der offenen Kinder- und Jugendarbeit unserer Stadt“, zeigt sich Trepper in seiner Begrüßung begeistert. „Das ist ein tolles Beispiel dafür, wie lebendig sich unsere Jugend darstellt. Hier ist ein Ort für Begegnung, für künstlerischen Ausdruck, für Mut und Inspiration. Und ein Raum, in dem junge Menschen zeigen können, was in ihnen steckt. Feiern wir das 16. Jahr dieses Festivals, das einst seinen Ursprung im Jugendparlament fand, also aus einer Initiative der Jugendlichen selbst entstanden ist.“
Das sei ein starkes Zeichen und gelebte Realität, so der Bürgermeister. „Genau das wollen wir fördern: Beteiligung, Selbstwirksamkeit und Raum für eigene Ideen.“ Alles finde außerdem in einem besonderen Jahr statt: Gütersloh feiere seine 200-jährige Stadtgeschichte. Das wird unverzüglich auf der Bühne aufgegriffen. Ein Hiphop-Quartett bestehend aus Stamenov, YounginTM, Dilo32 und Achi304 hatte im bauteileigenen Studio5 einen Geburtstagssong aufgenommen, dessen Kernaussage zur Überschrift über den ganzen Nachmittag gelten kann: „Gütersloh, eine Stadt voller Liebe, und voller Perspektive.“ Was für ein Auftakt in das lange Bühnenprogramm, das von Milidija Usupova und Shengil Ahmeti moderiert wurde. Mit viel selbst verfasstem Rap und Hiphop, mit Solotanz und Gruppenchoreografien, mit Gedichten und Popsongs. Die jungen Kreativen dieser Stadt zeigen in dem mehr als fünfstündigen Spektakel ihre unterschiedlichsten Facetten. Ein Festival wie dieses lebt vom Engagement vieler. Und wird so auch Zentrum des Austauschs unter den Akteuren der Jugendarbeit. „Bei allen Unterschieden das Gemeinsame zu betonen, darauf kommt es an,“ so Sara Aydin, Leiterin des Jugendtreffs. Die Vielfalt auf der Bühne genießen, dabei Spaß zu haben und die jungen Talente ordentlich anzufeuern, das schmiede alle zusammen. „Die Mühe, die wir uns als Team mit vielen Beteiligten gegeben haben, hat sich an diesem Nachmittag mehr als ausgezahlt. Und wird wirken bis zum 17. Jugendkulturfestival im kommenden Jahr.“
BU: Sie sorgen für eine bunte Bühne und den reibungslosen Ablauf beim Gütersloher Jugendkulturfestival: stehend:
Melis Toplar, Stadt Gütersloh, Bauteil 5, Nadine Telljohann, Stadt Gütersloh, BZ Lukas, Nina Hügle, SJD-Die Falken, Frei:Raum 17, Bega Majewski, AWO KV Gütersloh e.V., Streetwork, Jörg Teckemeier, Stadt Gütersloh, Kinder- und Jugendförderung, Jennifer Jones, Sportjugend im KSB Gütersloh e.V., Anna Brentrup, Sportjugend im KSB Gütersloh e.V., Melidija Usupova, Stadt Gütersloh, Bauteil 5, Baschar Matusch, Stadt Gütersloh, Kinder- und Jugendförderung.

Knieend: Anatoli Sachanidou, Stadt Gütersloh, Bauteil 5, Sara Aydin, Stadt Gütersloh, Bauteil 5, Christian Plog, SPI Gütersloh e.V., Bürger- und Jugendhaus Avenwedde-Bahnhof +++ Foto: Stadt Gütersloh

„Freezy feat. Big B“ performten auf der Bühne des Jugendkulturfestivals ihren neuen Track „Natty“. Das Publikum hat gebrannt, die Vibes waren on point. „Ich küss euer Herz“ bedanken sich die Newcomer anschließend beim Publikum +++ Foto: Stadt Gütersloh

Die „Dance Rebels“ zeigen auf der Bühne Können und Zusammenhalt. Das vom SPi (Sozialpädagogisches Institut Gütersloh) initiierte Tanzprojekt übt regelmäßig dienstags im Sozialraum Fröbelstaße und bereitet sich dort auf weitere Auftritte in diesem Sommer vor +++ Foto Stadt Gütersloh