Offizielle Charta-Übergabe an Stadtverwaltung, AMEOS Klinikum, MEDIAN Kliniken und Salzetalklinik
Bad Salzuflen (22. September 2023). Vier Unterschriften und ein klares, gemeinsames Bekenntnis zur Un-
terstützung pflegender Angehöriger. Die Stadt Bad Salzuflen und drei in der Kurstadt ansässige Privat- und
Rehakliniken – das AMEOS Klinikum, die MEDIAN Kliniken am Burggraben und die Salzetalklinik – haben
am heutigen Freitag (22. September 2023) jeweils die Charta zur „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in
Nordrhein-Westfalen“ unterzeichnet und sich damit umfassend verpflichtet – im Rahmen des gleichlau-
tenden, landesweiten Programms – Beruf und Pflege als Kombinationsaufgabe zu ermöglichen. Georg
Oberkötter erklärte als Vertreter des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes
Nordrhein-Westfalen: „Das Landesprogramm dient der Fachkräftebindung, stabilisiert die häusliche
Pflege und entlastet erwerbstätige pflegende Angehörige. Es bietet konkrete Unterstützung für Unter-
nehmen und Beschäftigte und ebnet den Weg zu regionalen Entlastungsangeboten.“
Bad Salzuflens Bürgermeister Dirk Tolkemitt betonte bei der Übergabe, dass die Gesundheit das höchste
Gut sei: „Das gilt für alle Menschen – egal, ob sie sich in Pflege befinden oder ob sie pflegen. Die Pflege ist
eine mehr als herausfordernde Aufgabe. Für uns war und ist es selbstverständlich, dass wir unsere Mitar-
beitenden dabei nicht nur unterstützen, sondern unsere Türen öffnen für sämtliche Fragen und in allen
Belangen. Wir sehen uns als städtische Arbeitgeberin in der Verantwortung, einerseits der demografi-
schen Entwicklung der Gesellschaft und andererseits vor allem den Bedürfnissen unserer Beschäftigten,
die eine Pflegeverantwortung übernehmen, Rechnung zu tragen.“
Das städtische Oberhaupt nahm die Charta gemeinsam mit Melanie Koring, Erste Beigeordnete und Käm-
mer in der Stadt Bad Salzuflen, und Sabrina Zientek, Krankenhausdirektorin des AMEOS Klinikum, sowie
Henrik Heitmann, Kaufmännischer Leiter der MEDIAN Klinik am Burggraben, und Thomas Wegener, Ver-
waltungsdirektor der Salzetalklinik, in der Wandelhalle in Bad Salzuflen entgegen. „In unserer Stadtver-
waltung stehen wir für familienfreundliche und lebensphasenorientierte Personalpolitik“, sagt Melanie
Koring. „So unterstützen wir aktiv die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Rathaus – wie durch
mobiles Arbeiten, flexible Arbeitszeitmodelle, Gesundheitsförderung und Eingliederungsmanagement.“
Stetig wachsende Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege
Die Stadt Bad Salzuflen und die drei unterzeichnenden Kliniken werden sich mit ihren Unterschriften
fortan engagieren, die Pflegefreundlichkeit ihres jeweiligen Unternehmens zu verbessern, indem sie ihre
Arbeitszeitmodelle individuell überprüfen oder sogenannte „Pflege-Guides“ benennen, die sich im Rah-
men des Landesprogramms „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ qualifizieren lassen, um als interne Be-
rater aufzutreten. Zudem können sie auf ein landesweites Netzwerk zu Beratung zurückgreifen, um Ver-
einbarkeit von Beruf und Pflege individuell zu ermöglichen.
Dies ist umso wichtiger, da der Kombinationsaufgabe von Beruf und Pflege eine stetig wachsende Bedeu-
tung hinzukommt: Allein in Nordrhein-Westfalen sind rund 1,2 Millionen Menschen pflegebedürftig, das
Gros davon wird zuhause durch Angehörige versorgt. Und schätzungsweise 600.000 Erwerbstätige in die-
sem Bundesland pflegen zusätzlich Verwandte. So betont Bürgermeister Dirk Tolkemitt, dass diese Auf-
gabe nur gemeinsam zu lösen sei: „Letztendlich ging und geht es allen Beteiligten vor allem um eines: die
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege im Sinne ihrer Mitarbeitenden.“
Bildzeile (Übergabe Vereinbarkeits-Charta): Vier neue Teilnehmer am NRW-Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf &
Pflege“ – die Stadt Bad Salzuflen, das AMEOS Klinikum, die MEDIAN Kliniken am Burggraben und die Salzetalklinik – formulieren
mit ihren Charta-Unterzeichnungen ein klares, gemeinsames Bekenntnis zur Unterstützung pflegender Angehöriger. © Stadt Bad Salzuflen