Detmold. Das vorerst letzte Vorbereitungstreffen markiert den erfolgreichen Start des Jugendprojektes „GivEUvoice“ in Detmold. Nach dem Aufruf zur Beteiligung Anfang des Jahres 2025 zieht die Stadt Detmold nun eine erste positive Bilanz: Die ersten Treffen der Teilnehmenden waren ein voller Erfolg und zeigen, wie wichtig und wirkungsvoll Jugendbeteiligung ist. Kofinanziert von der Europäischen Union bringt „GivEUvoice“ Jugendliche aus acht europäischen Ländern zusammen, um eine Plattform nach ihren eigenen Bedürfnissen und Ideen zu gestalten. In Detmold entwickelten die Teilnehmenden in kreativer Atmosphäre erste Konzepte über ihre wichtigsten Themen und „Must-haves“ für das künftige European Youth Network „EYN“.
Doch das Projekt geht noch weiter: Neben dem Aufbau ihres EYN arbeiten die Jugendlichen an politischen Empfehlungen für ihre Heimatstadt. Sie diskutieren, was ihnen fehlt, wo sie Unterstützung brauchen und wie Stadt und Gesellschaft sie hier stärken können. Ganz im Sinne des Projekttitels: jungen Menschen eine Stimme geben und sie bestärken, aktiv mitzugestalten. „Junge Menschen wollen nicht nur gehört werden, sie wollen gemeinsam gestalten und mitbestimmen. Die Jugendlichen denken groß, sie denken europäisch und sie zeigen uns, wie wichtig es ist, ihnen echte Mitbestimmung zu ermöglichen“, erklärt Projektleiterin Sophie Gurcke. Besonders hervorzuheben sei die Eigeninitiative: Inzwischen haben die Jugendlichen einen eigenen Instagram-Account gestartet, um auf das Projekt aufmerksam zu machen, es zu begleiten und andere Jugendliche einzuladen. (@giveuvoice.germany).
Nachdem die ersten Ideen gesammelt wurden, bereitet sich das Team Detmold auf die nächsten Schritte vor: Vom 23. bis 28. Juli ist Detmold Gastgeber des European Youth Campus. Jugendliche aus Frankreich, Spanien, Griechenland, Polen, Nordmazedonien, der Slowakei und aus Zypern arbeiten gemeinsam mit den jungen Detmolderinnen und Detmoldern an dem Netzwerk und den politischen Empfehlungen. Höhepunkt der Woche ist die öffentliche Podiumsdiskussion am Sonntag, 27. Juli. In englischer Sprache haben die Jugendlichen dann die Möglichkeit, mit Entscheidungstragenden aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft über ihre Vorschläge zu sprechen und gemeinsam zu überlegen, wie diese umgesetzt werden können. Dabei kommen nicht nur die Anliegen der Detmolder Jugendlichen, sondern auch die der internationalen Gäste zur Sprache. Die Veranstaltung steht allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen, die die Zukunft Detmolds aus Sicht der Jugendlichen erleben möchten.
Weitere Informationen gibt es bei der Projektleiterin Sophie M. Gurcke per Mail an sophie@gurcke.de.

Sie denken europäisch und wollen mitgestalten: (hinten, von links) Victoria Irhabor, Lucia Goniwiecha, Amelie Vogelsang, Leiterin Sophie M. Gurcke, Crispin Schmidt sowie (vorne, von links) Laujaani Sothilingam, Henriette Westphal, Mia Womelsdorf und Leiterin Emely Friesen +++ Foto: Stadt Detmold