Im Rahmen der 17. Gewässerkonferenz für
Ostwestfalen-Lippe haben sich am Mittwoch auf Einladung der Bezirksregierung
Detmold rund 400 Fachleute und Interessierte über den Zustand der regionalen
Gewässer ausgetauscht. Vorgestellt wurden zudem die Fördermöglichkeiten, mit
denen das Land NRW die Renaturierung von Bächen und Flüssen unterstützt.
Anlass für die Konferenz sind die Aktivitäten zur Umsetzung der Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie, um die Gewässer in einen guten Zustand zu bringen.
Die Referierenden aus Verwaltung, Forschung und Wasserwirtschaft thematisierten
unter anderem, wie Klimaveränderungen und Wetterextreme die wertvolle Ressource
Wasser und unsere Gewässer beeinflussen und welche Belastungen damit
einhergehen. Sie zeigten Lösungen auf, wie diesen Belastungen entgegenzuwirken ist,
um den Zustand der Gewässer weiter zu verbessern.

Gefördert werden beispielsweise Maßnahmen zur naturnahen Gewässer- und
Auenentwicklung. Dadurch lassen sich wertvolle Lebensräume schaffen und durch
Wasserrückhalt auch ein Beitrag zur Klimaanpassung und Hochwasservorsorge
leisten.

Bildunterzeile:
Die Referierenden informierten über den Zustand der Gewässer in Ostwestfalen-Lippe (von
links): Eckhard Nolting (Stadt Bad Oeynhausen), Wolfgang Klein (Ingenieurbüro Klein), Michael
Neuhaus (Bezirksregierung Detmold), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin), Dr. Jens
Rosenbaum-Mertens (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW), Professor
Dr. Jörg Felmeden (Technische Hochschule OWL), Achim Krampe (Bezirksregierung Detmold),
Dr. Nicolas Rinösl (Bezirksregierung Detmold) und Jörg Drewenskus (Bezirksregierung
Arnsberg). Foto: Bezirksregierung Detmold

„In den vergangenen Jahren wurden in der Region OWL bereits zahlreiche
entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität und
Gewässerstrukturen erfolgreich umgesetzt. Es gibt jedoch nach wie vor
Handlungsbedarf, da weiterhin zahlreiche Gewässer in OWL den gesetzlich
geforderten guten Zustand noch nicht erreicht haben“, sagt Michael Neuhaus, Leiter
der Geschäftsstelle Wasserrahmenrichtlinie bei der Bezirksregierung Detmold.
In OWL gibt es rund 220 bedeutsame Flüsse und Bäche mit einer Gesamtlänge von
circa 2.800 Kilometern.

Von visionary