Delbrück (StDel). Mit einer leuchtend orangenen Bank setzt die Stadt Delbrück ein klares und unübersehbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen – nun auch im Ortsteil Anreppen. Die „Orange Bank“ ist Teil einer stadtweiten Aktion, die Solidarität mit Betroffenen zeigt, auf Hilfsangebote aufmerksam macht und zum Hinschauen aufruft.

Jetzt ist die „Orange Bank“ auf ihrem Weg durch die Delbrücker Ortsteile in Anreppen angekommen. Sie steht gut sichtbar vor der Dorfhalle – einem zentralen Treffpunkt für zahlreiche Veranstaltungen und Begegnungen. Hier soll sie zum Verweilen, aber auch zum Nachdenken und zum Dialog anregen. Besonders im Rahmen der 775-Jahr-Feier am 31. August wird die Bank als symbolisches Highlight präsent sein.

Mehr als nur ein Symbol – ein Aufruf zum Handeln

Auf einer Plakette an der Bank finden Interessierte wichtige Informationen und Kontakte zu Hilfsangeboten wie Belladonna, Lilith und dem bundesweiten Hilfetelefon – Anlaufstellen, die Beratung und Unterstützung bieten.

Ein gemeinsames Zeichen setzen

Sarah Wydrinna, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Delbrück, erklärt:

„Die Bank mitten im Ort ist ein bewusst gesetztes Signal: Gewalt hat keinen Platz in unserer Gesellschaft. Wir möchten zeigen, dass Hilfe möglich und erreichbar ist – auch in ländlichen Regionen.“

Auch der Heimatverein Anreppen bekennt sich mit dieser Initiative zu einer offenen und gewaltfreien Gesellschaft. Mit der Aufstellung der orangenen Bank setzt auch Anreppen ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt – insbesondere gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Die leuchtende Farbe und die klare Botschaft „Kein Platz für Gewalt“ machen deutlich: Unsere Dorfgemeinschaft steht für Respekt, Achtsamkeit und Zusammenhalt.

Frau Kress vom Heimatverein betont: „Die Orange Bank macht das Thema auch bei uns sichtbar. Es ist wichtig, dass wir als Gemeinschaft Haltung zeigen.“

Bürgermeister Werner Peitz unterstreicht: „Die Bank ist mehr als ein Symbol – sie soll Gespräche anstoßen. Wir wollen, dass Menschen hinsehen, zuhören und handeln.“

Die Aktion wird von der Stadt Delbrück gemeinsam mit dem Bauhof und den Heimatvereinen organisiert. Der Standort in Anreppen wurde bewusst gewählt, um im öffentlichen Raum Aufmerksamkeit zu schaffen.

Mit der Aktion „Orange Bank“ setzt die Stadt Delbrück ein starkes Zeichen für ein gewaltfreies Miteinander und für die Umsetzung der Istanbul-Konvention – auch im ländlichen Raum.

Foto (Stadt Delbrück)

Die orangefarbene Bank ist auf ihrer Reise im Ortsteil Anreppen angekommen. (v. links) Tanja Kress (1. Schriftführerin Heimatverein Anreppen), Andreas Schulte (2. Schriftführer Heimatverein Anreppen), Sarah Wydrinna (Gleichstellungbeauftragte der Stadt Delbück), Ingrid Nachtmann (Gesamtvorstandsmitglied Heimatverein Anreppen), Bürgermeister Werner Peitz, Sophie Heggen (2. Kassiererin Heimatverein Anreppen)

Von visionary