Kreis Paderborn (krpb). Allen Grund zu feiern gibt es in diesem Jahr beim Kreis Paderborn: Ein halbes Jahrhundert wird die Gebietskörperschaft alt, die im Jahre 1975 durch die Kommunale Neugliederung – die Zusammenlegung des Altkreises Büren und des damaligen bestehenden Kreises Paderborn – entstand.
Einen fulminanten Auftakt für das Jubiläumsjahr bot jetzt Landrat Christoph Rüther. Er läutete beim diesjährigen „Start ins Jahr“, dem Neujahrsempfang des Kreises Paderborn, im Beisein zahlreicher Gäste das Jahr 2025 ein.
Der Abend im Quax Hanger des Paderborn-Lippstadt Airports in Büren-Ahden bildet damit den Auftakt für ein Jahr, das auch weiterhin immer wieder die 50 in den Fokus rückt. Geplant sind u.a. Ausstellungen und Vorträge. Außerdem wird es Berichte und Informationen auf der Internetseite des Kreises sowie auf dem Instagram-Kanal „kreis_paderborn“ geben.
Zu den ersten Gratulanten des Abends zählten u.a. Ministerpräsident Hendrik Wüst, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz oder die Spieler des SC Paderborn 07. Sie alle hatten im Vorfeld Grußbotschaften ins Kreishaus geschickt.
„In den vergangenen 50 Jahren ist der Kreis Paderborn an den Besonderheiten der zusammenbrachten Kommunen gewachsen und zu einem gemeinschaftlichen Kreis geworden“, blickt Rüther zurück. „Es waren nicht immer einfache Jahre, aber durchaus solche, die die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Paderborn als Gemeinschaft vereinen und stärken“.
„Gemeinschaft“, unter dieses Motto stellte der Landrat den Abend und hatte sich dazu interessante Gäste aus seinen Verwaltungsreihen eingeladen. Neben Margit Picker, der leitenden Polizeidirektorin der Kreispolizeibehörde Paderborn, und Kreisbrandmeister Stephan Reckhaus, der außerdem das Amt für Bevölkerungsschutz führt, warfen auch Nelli Bernhardt vom Sozialamt und Manfred Vahle – als ehemaliger Bauamtsleiter und Urgestein der Verwaltung – einen Blick sowohl zurück als auch in die Zukunft. Moderiert wurde der Abend von Pressesprecherin Leah Laven.
„Geht nicht, gibt´s nicht“, dieses Learning aus 2024 prägt nicht nur den Alltag des Verwaltungsleiters, sondern auch das Wirken jedes einzelnen in der Runde. So schätzt Margit Picker die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Verwaltung, die sie an anderen Stellen im Land auch schon distanzierter erlebt hat. „Wir sind nicht nur Kollegen, sondern ein Haus. Es ist ein wunderbares Miteinander, wie eine Familie“, so Picker, die diese Entwicklung zum Großteil auch dem Landrat zuschreibt, der gesellschaftliche Werte wie Toleranz und Respekt vorlebe.
Was im Haus im Kleinen funktioniert, muss doch auch im Großen gelingen, so die Hoffnung aus der Runde. Mit voller Man- und Womanpower ist deshalb die Polizei täglich auf den Straßen im Einsatz, um Kriminalität zurückzudämmen und größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Mit Erfolg im Kreis Paderborn.
Wenn auch die Zeiten manchmal schwierig sind, Respektlosigkeit und Unverständnis in der Gesellschaft zunehmen, erlebt Stephan Reckhaus eine spürbare Gemeinschaft unter den Einsatzkräften in den Feuerwehren, den Hilfsorganisationen und in der Verwaltung. „Wir sind da auf einem sehr guten Weg“, so der Kreisbrandmeister. „Der Job macht jeden Tag auf´s Neue Spaß. Teamgeist und Vertrauen zählen“.
Aus zwei mach eins – zwei Kreise wachsen zusammen. „Da war es an vielen Stellen in der Vergangenheit schwer, Vertrauen zu fassen“, erinnert sich Manfred Vahle zurück. 35 Jahre stand er im Dienste des Kreises Paderborn. Doch wenn auch anfangs Skepsis in den Köpfen der Menschen vorherrschte, so gelang der Prozess des Zusammenwachsens. „Durch viel Vertrauensarbeit wurde das, was wir heute kennen, hergestellt“, so Vahle.
Einen Appell an die Gesellschaft richtet Nelli Bernhardt von der Betreuungsstelle des Kreises Paderborn: „Uns ist es ein wichtiges Anliegen, das Thema Vorsorge in die Gemeinschaft zu tragen“. Denn jeder Bürger könne selbst entscheiden, wer im Fall der Fälle über das eigene Vermögen oder gesundheitliche Themen zu entscheiden hat. „Sprechen Sie uns an, wir sind immer nah am Menschen und nehmen uns viel Zeit“.
„Nähe zum Menschen“, das verspricht Landrat Christoph Rüther auch im Rahmen der anstehenden Themen für 2025. Da sind der Neubau des Förderschulcampusses und der Kreisleitstelle sowie die Einrichtung eines Servicecenters in der Kreisverwaltung.
„Es liegen aufregende Zeiten in unserer Gesellschaft, es ist turbulent. Deshalb haben wir als Team den Ansporn, auch weiter an und für die Gemeinschaft zu arbeiten und da zu sein, wo wir gebraucht werden“, so der Landrat abschließend.
Gehen hoffnungsvoll in ein neues Jahr – Die Talkrunde mit (v.l.) Landrat Christoph Rüther, Nelli Bernhardt (Sozialamt, Betreuungsbehörde), Stephan Reckhaus (Kreisbrandmeister und Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz), Margit Picker (leitende Polizeidirektorin und Abteilungsleiterin bei der Kreispolizeibehörde Paderborn), „Urgestein“ Manfred Vahle (ehemaliger Leiter des Amtes für Bauen und Wohnen) und Moderatorin Leah Laven +++ Foto: Kreis Paderborn