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Insgesamt 42 kostenlose Angebote im gesamten Stadtgebiet am Samstag, 17. Mai

Gütersloh (gpr). Die Langenachtderkunst, wie gewohnt organisiert vom städtischen Fachbereich Kultur, geht im Jahr des Gütersloher Stadtjubiläums bereits in die 24. Runde und bietet wie immer ein vielfältiges, abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. In diesem Jahr ist es eine besondere Ausgabe der Veranstaltung, denn während die Stadt 200 Jahre alt wird, hatte die Langenachtderkunst im Jahr 2000 ihre Geburtsstunde. Seitdem erfreut sie sich großer Beliebtheit und einer gewachsenen Zahl an teilnehmenden Lokalitäten und Akteuren. Am Samstag, 17. Mai, von 19 bis 24 Uhr laden insgesamt 42 Stationen zum Entdecken, Flanieren, Genießen und Mitmachen ein. Die Gütersloher Kunst zeigt ihre Vielfalt in Museen, Galerien, Musikstätten oder auf den vielen Plätzen der Stadt. Der Eintritt ist wie immer kostenlos. „Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder ein so buntes, vielfältiges und abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt zu haben“, so Lena Jeckel, Fachbereichsleiterin Kultur, „an den verschiedenen Stationen, Galerien und Plätzen sind nicht nur Ausstellungen verschiedener Künstler zu bewundern, darüber hinaus wird musiziert, gemalt, getanzt, aufgeführt und mitgemacht“.

Der Startschuss fällt beim „Fest der Tanzgruppen“ ab 18.30 Uhr auf dem Berliner Platz. Als Beitrag zum diesjährigen Stadtjubiläum präsentieren sich hier diesmal gut 45 Minuten lang verschiedene Gütersloher Tanzformationen und bieten einen gelungenen Einstieg in den Abend. Wer von hier aus zur kulturellen Spätschicht aufbricht, hat nun viele Möglichkeiten die bildende Kunst mit Malerei, Zeichnungen, Grafiken, Bildhauerei und Fotografie von regionalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern kennenzulernen. An jeder Station wartet eine besondere Präsentation auf die Gäste. In den Räumen der Bürgerstiftung Gütersloh, die sich seit Jahren auch als Förderin der Langenachtderkunst einbringt, trifft unter dem Titel „Überblendungen“ Gegenwart auf Vergangenheit und verschmilzt zu einem ungewöhnlichen Szenarium, denn Fotomontagen von Siegmund Bergemann vereinen das alte und aktuelle Gütersloh auf erstaunliche Weise. Anlässlich des Jubiläumsjahres haben die beiden Fotografen Andrea Lüdtke und Frank Bergmann des Ateliers „Fine Art Photographie“ eine Kollektion erstellt, die besondere Orte der Stadt in malerischer Perspektive erscheinen lässt. Neue Perspektiven erlangen Besucherinnen und Besucher auch an den vielen weiteren Stationen. Auf dem Berliner Platz lädt ein Kaleidoskopwagen dazu ein, bunte Welten zu entdecken. Die Vielschichtigkeit des Lichts zeigt sich in der Apostelkirche, wo die Werke des Künstlerkollektivs „Gützilla“ gezeigt werden. Dem Zyklus des Lebens in all seinen Facetten widmen sich die Werke von Barbara Davis, die im Alten Amtsgericht zu sehen sind.

Einige Stationen laden ihre Gäste zum Mitmachen ein. Besucherinnen und Besucher können sich an Stephan US‘ „Demonstration für Nichts“ am Kundenzentrum der Stadtwerke Gütersloh beteiligen und damit die Leerstelle des Nichts füllen oder auch einfach leer belassen. Bei der „Postinale“ im Eiscafé Pink Pinguin können exklusive Postkarten inklusiver Möglichkeiten sonst üblicher digitaler Features verschickt werden. Die Wunschkammer am Dreiecksplatz fasziniert ebenfalls: Wie können Wünsche in Erfüllung gehen? Was passiert, wenn wir sie der Wunschkammer überlassen? Eine Verbindung von Kunst und Musik lässt sich im Klangfarbenhaus an der Hohenzollernstraße genießen. Dort können die Gäste dem Ukrainischen Chor Gütersloh lauschen, während sie die Ausstellung der Kunstklasse von Tamara Tegethoff oder die Werke Ingeborg Tillers betrachten. Die Künstlerin lädt zudem dazu ein, die Ölmalerei selbst zu versuchen. Im Garten der Kirchstraße 21 wechseln sich Literatur zum Mitmachen und die musikalische Darbietung von White Coffee ab. White Coffee, Jennifer und Andreas Grove, spielen Jazz, Pop und Bossa-Nova. In der illuminierten Martin-Luther-Kirche sind der Bachchor und das Bachorchester der Stadt Gütersloh zu hören. Völlig der Musik verschrieben hat sich die Musikschule für den Kreis, die die Langenachtderkunst örtlich zur „Langen Nacht der Tasten“ werden lässt: Das Kollegium der Musikschule spielt ein vielfältiges Programm rund um die Tasten.

Auf dem Kolbeplatz werden bei der „Livemalerei“ drei Leinwände gleichzeitig künstlerisch gestaltet und die Motive ununterbrochen verändert und weiterentwickelt. Das Theater Gütersloh bietet eine vielfältige Mischung aus Poetry-Slam, Live-Hörspiel und einer Ausstellung des Gütersloher Künstlerkreises, die ab 20 Uhr von Live-Musik begleitet wird. Auch im Theater zu finden sind die Vorführung des Videofilmes „Von anderswo nach Gütersloh“ von Salih Yayar und Gertraud Theermann sowie eine Vorstellung der Bürgerbühne, die die Stadtwerdung Güterslohs nachverfolgt.

Erstmalig dabei sind in diesem Jahr die Stationen „Pinke Ente Kreativraum“ sowie das Gütersloher Weinhaus. Besucherinnen und Besucher können sich im „Pinke Ente Kreativraum“ in einem Neon-Malkurs ausleben oder sich selbst zum Kunstwerk werden lassen: Mit Glitzer und Neonfarben werden Gesichter bemalt. Jedoch hält der Kreativraum mit den Ausstellungen von Julia Kadura und Sebastian Steinberg auch ein Angebot für lieber schauende als mitmachende Besuchende parat. Im Gütersloher Weinhaus finden sich erotische Fotografien von Larissa Spenst und Dieter Strothenke, alias Scharge. Larissa Spenst setzt sich mit der Sinnlichkeit des Körpers auseinander und bezieht dabei die Besuchenden in ihre Live-Performance mit ein.

In der mittleren Berliner Straße lohnt es sich, den Blick einmal gen Himmel zu richten, denn hier wehen die von verschiedenen Gütersloher Künstlerinnen und Künstlern gestalteten Fahnen, und spiegeln die bunte und faszinierende Vielfalt der heimischen Kunstszene wider.

Das ausführliche Programm der Langenachtderkunst 2025 mit Informationen zu allen 42 Stationen gibt es unter www.langenachtderkunst.de.

Weitere Infos zur Veranstaltung bei Andrea Wistuba, Fachbereich Kultur unter Telefon. 05241/82-2072 oder per Mail Andrea.Wistuba@guetersloh.de.


Vorfreude auf die Lagenachtderkunst: Mehr als 40 Stationen nehmen am Samstagabend, 17. Mai, teil. +++ Foto: Stadt Gütersloh

Von Julef