Den Blick für kulturelle Vielfalt weiten

Ein rosa Globus schmückt den Titel des diesjährigen Kulturwinters. Das Motiv lädt
dazu ein, gewohnte Sichtweisen zu hinterfragen und sich auf neue Perspektiven
einzulassen. Zugleich steht der Globus für eine Welt, die mehr denn je miteinander
vernetzt und dennoch durch wachsende Konflikte geprägt ist. Kunst und Kultur
haben hier die Kraft, Brücken zu bauen und Dialog zu fördern. Dies zeigt sich auch
beim Blick in das Kulturwinter-Programm des Kulturamts, welches dazu einlädt,
die kulturelle Vielfalt unserer Welt zu entdecken und sich inspirieren zu lassen.


Die Vielfalt der Musikkulturen erleben bei den Mittwochskonzerten
In der Saison 2024/25 warten die Mittwochskonzerte Musikkulturen einmal mehr mit musikalischen Highlights internationaler Künstlerinnen und Ensembles auf. An sechs Abenden von Oktober bis März treten unterschiedliche Musikerinnen in der Rudolf-Oetker-Halle auf. Zum Auftakt am 16.10. präsentiert das Ensemble Vinorosso »schräge
Takte in schrägen Zeiten«. Die Sängerin Mariola Membrives (13.11.) nimmt das Publikum mit in die Klangwelten des spanischen Flamencos und Jazz. Am 11.12. bringen
Yalda Abbasî und Trio Sêreng eine Symbiose aus kurdischer Musik und westlichem
Jazz und Klassik auf die Bühne. Das neue Jahr startet mit MAXJOSEPH (15.01.). Mit
»Neues aus Bayern« zeigt die Gruppe ungeahnte Facetten der bayrischen Volksmusik.
Außerdem bereichern Constantinople & Ablaye Cissoko (12.02.) mit einer poetischen
Reise vom Königreich Mali bist zum Persischen Hof. Abgerundet wird die Saison von
Helene Blum & der Harald Haugaard Band (12.03.), die das musikalische Erbe Dänemarks lebendig werden lassen.


Einzigartige Stimmen bei den Bielefelder Songnächten
An fünf Terminen begeistern Musiker*innen aus dem facettenreichen Feld des SingerSongwriting mit ihren Texten. Den Auftakt macht die Indie-Folk Gruppe So Soon (14.12.)
im Jugendzentrum Kamp, die im Rahmen einer Tour ihr Debütalbum präsentieren. Am
18.01. betritt Fabrizio Cammarata im kleinen Saal der Rudolf-Oetker-Halle die Bühne.
In seinen Songs erzählt der aus Palermo stammende Künstler von seinen Reisen und
vom Leben in seiner sizilianischen Heimat. Texte zwischen Poesie, Prosa und
Punchlines wird Enno Bunger seinem Publikum darbieten. Am 22.02. tritt der deutschsprachige Künstler in intimer Atmosphäre solo am Klavier in der Johanniskirche auf. Am
13.03. spielt das dänische Trio The White Album im TOR 6 Theaterhaus. Die drei Kindheitsfreunde Jakob Eilsø, Claus Arvad und Frederik Vedersø überzeugen mit bemerkenswerten Gesangsharmonien, dem Sound dreier Gitarren und nordischem Humor.
Zum Abschluss der Songnächte lädt das Kulturamt mit Jules Ahoi ins Forum ein. Am
20.03. kann das Publikum den Songs des gebürtigen Osnabrückers, die er selbst als
»Seawaterfolk« bezeichnet, lauschen.


Projekte und Premieren der freien Kulturszene
Auch die Veranstaltungen der freien Bielefelder Kulturszene zeigen, dass Kunst und Kultur die Kraft haben, Verbindungen zwischen kulturellen Traditionen herzustellen und Einblicke in verschiedene Lebensweisen bieten. So befördert das African Contemporary
Dance Festival »Biennale Passage« (8.-10.11.) von DansArt im Rahmen von Performances, Konzerten und Workshops den Austausch zwischen afrikanischen und europäischen Kulturschaffenden. Das Projekt »Cemal Cemale – von Angesicht zu Angesicht« (24.11.) des Bielefelder Kulturschaffenden Eren Akʂahin hebt die Qualitäten traditioneller und neuer Entwicklungen von Musikkulturen des Nahen Ostens hervor.
Daneben kann sich das Publikum auf spannende Erstaufführungen im Kulturwinter
freuen. So feiert unter anderem das Forum für Kreativität & Kommunikation mit dem
Stück »Die Katze Eleonore« (18.10.) Premiere. Weiterhin lädt das Theater UBU mit
»Make King UBU great again!« (05.+ 06.12.) dazu ein, gemeinsam das zehnjährige
Jubiläum der Gruppe zu begehen.
Mit mehr als 50 verschiedenen Veranstaltungen zielt der Kulturwinter eine weitere Saison darauf ab, das Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt unserer Stadt zu erweitern.

Kulturwinter 24/25 +++ Bild: Stadt Bielefeld/ Kulturamt Bielefeld

Von Julef