Zwischen Club und Konzerthaus: Die Late-Night-Reihe Noctune holt die Nachtmusik in das Hier
und Jetzt. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt des Trios Aggregat im Oktober, geht es am Frei-
tag, 06.12. weiter mit dem gefeierten Jazz-Trompeter und Pianisten Sebastian Studnitzky. Das
Konzert beginnt um 22 Uhr im Foyer der Rudolf-Oetker-Halle. Die Bar ist ab 21 Uhr und während
der Veranstaltung geöffnet.
Auf seinem aktuellen Album Nocturnal (2022) nimmt Sebastian Studnitzky »Nachtmusik« wortwört-
lich: »Alle diese Songs wurden nachts komponiert, produziert und fertiggestellt.« In dem weiten Feld
zwischen Techno, Ambient und Jazz bewegen sich die insgesamt acht Tracks des Albums – eine
schwermütig-melancholische Mischung aus Blues und Gelassenheit. Intensiver Jazz, grandios und
empathisch musiziert.
Der Ausbruch aus bestimmten Genres, der Crossover-Step als ganz normaler, fast täglich zu gehen-
der Gang, die Vereinbarung diverser Stile, Instrumente und Sounds: Dafür steht Sebastian Studnitzky
seit vielen Jahren. Die Offenheit des Musikers hat direkte Auswirkungen auf die Art und Weise sei-
nes Musizierens: »Jazz ist für mich eine Musik, die mich geprägt hat, aber auf jeden Fall nicht die ein-
zige. Dazu gehören auch Popmusik, elektronische und improvisierte Musik. Nicht alles, was improvi-
siert ist, ist automatisch Jazz. Grenzen gibt es im Jazz nicht. Es ist immer eine Definitionssache. Ich
möchte Jazz überhaupt nicht definieren, vor allem nicht für andere.«
Sebastian Studnitzky tourt weltweit mit Künstler*innen der elektronischen Szene, komponiert für
klassische Besetzungen und unterrichtet als Professor an den Musikhochschulen in Berlin und Dres-
den. 2015 wurde er mit dem ECHO Jazz in der Kategorie »Instrumentalist/in des Jahres national
Blechblasinstrumente/Brass« ausgezeichnet. 2020 gewann Studnitzky zusammen mit Sebastian
Manz einen Opus Klassik für ihr gemeinsames Werk A Bernstein Story.
13,25 Euro) an der Theater- und Konzertkasse (Altstädter Kirchstraße 14, Tel.: 0521 51-5454).