Miele – Der Kreislauf kommt in Schwung: Exklusive Studiezeigt hohe Akzeptanz für zirkuläre Hausgeräte


– Drei von vier Befragten vertrauen auf Geräte aus recycelten Materialien
– Über 80 Prozent ziehen generalüberholte Ersatzteile in Betracht
– Wichtigste Kaufkriterien bleiben Preis, Langlebigkeit und Energieeffizienz
Gütersloh, 29. August 2024. – Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher
vertraut recycelten oder generalüberholten Hausgeräten. Dies zeigt eine exklusive
Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact im Auftrag von Miele. Der Ansatz,
Produkte und Materialien so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten,
gewinnt offensichtlich an Bedeutung. Fakt ist auch: Wer aufbereitet kauft, will sparen.
Die Studie untersucht zum ersten Mal Wissen und Akzeptanz zur Zirkularität von
Hausgeräten wie Waschmaschinen, Backöfen oder Staubsauger. Befragt wurden 1.000
repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer Anfang August in Deutschland.
Obwohl lediglich ein Fünftel (21%) der Verbraucherinnen und Verbraucher den Begriff
Zirkularität kennt, verbindet mehr als jeder Dritte ihn zutreffend mit Stichworten wie Recycling
(42%) oder Kreislaufwirtschaft (41%). Das Verständnis für zirkuläre Praktiken ist mithin
vorhanden, doch gibt es weiter Aufklärungsbedarf zu deren konkreter Bedeutung.
Unabhängig davon, nimmt die Akzeptanz von Zirkularität weiter zu: Drei Viertel der Befragten
vertrauen auch dann auf die Langlebigkeit von Hausgeräten, wenn sie recycelte Materialien
(73%) oder generalüberholte Bauteile (65%) enthalten.
Laut Studie sind die zwei wichtigsten Anreize für zirkuläres Handeln, weniger Abfall zu
produzieren und Ressourcen zu schonen (beide 89%). Trotz wachsenden Interesses gibt es
Hindernisse. Angst haben fast zwei Drittel der Befragten zum Beispiel aus Qualitätsmängeln
(62%). Ein weiterer Kritikpunkt ist die begrenzte Produktauswahl (58%). Hygienische
Vorbehalte (27%) oder Zeitdruck beim Kauf (21%) spielen hingegen eine nachgeordnete
Rolle: Nur jede fünfte Person will bei der Entscheidung für das richtige Hausgerät nicht über
das Thema Kreislaufwirtschaft nachdenken, weil es schnell gehen muss.
Miele setzt auf Pilotprojekte
„Zirkuläres Handeln kommt immer mehr aus der Nische, die Nachfrage steigt. Auch wir
tragen dem Rechnung, beispielsweise mit einer Reihe von Pilotprojekten“, sagt Rebecca
Steinhage, in der Miele-Geschäftsleitung unter anderem verantwortlich für Nachhaltigkeit. In
fünf europäischen Ländern bietet Miele seit Juli generalüberholte Elektroniken als Alternative
zu fabrikneuen Ersatzteilen an. In den Niederlanden prüft, repariert und reinigt Miele
gebrauchte Waschmaschinen und verkauft diese „refurbished“ an interessierte Kundinnen
und Kunden. Auf der IFA, der weltweit größten Messe für Elektronik und Hausgeräte, stellt
Miele das Konzept eines Akku-Staubsaugers vor. Dieser ist vollständig modular aufgebaut,
lässt sich am Ende des Lebenszyklus nahezu komplett in den Materialkreislauf zurückführen
und besteht seinerseits fast komplett aus recyceltem Material.
Männer setzen stärker auf Marken, Frauen stärker auf Energieeffizienz
Je nach Geschlecht zeigen sich Unterschiede im Kaufverhalten: Frauen legen mehr Wert auf
Energieeffizienz als Männer, während umgekehrt Männer stärker auf Marken setzen als
Frauen. Für beide sind aber Preis (79%), Langlebigkeit (76%) und Energieeffizienz (71%) die
wichtigsten Entscheidungsfaktoren. Dazu passt, dass für 70 Prozent der Befragten von
Bedeutung ist, ein Hausgerät selbst reparieren zu können, sollten sie dadurch Zeit und
Kosten sparen können. Ebenfalls wichtig: hohe Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Online
Erklärvideos sind die bevorzugte Unterstützung bei der Reparatur. Vier von fünf Befragten
(81%) würden für Reparaturen auch generalüberholte Ersatzteile verwenden. Wichtig wäre
ihnen dabei eine lange Garantiezeit (74%) und ein angemessener Preis (73%).
„Der Staubsauger“ – dies ist die häufigste Antwort auf die Frage, welches aus überwiegend
recycelten Materialien hergestellte Hausgerät Verbraucherinnen und Verbraucher am
ehesten in Betracht ziehen würden (56%). Mit einigem Abstand folgt die Waschmaschine
(41%). Alle weiteren abgefragten Geräte (Herde, Backöfen, Kochfelder, Geschirrspüler,
Kaffeevollautomaten, Kühlschränke, Trockner) liegen nahezu gleichauf bei rund 35 Prozent.
Auch beim Blick nach vorn gibt es eine klare Tendenz: Fast 70 Prozent der Befragten sehen
Zirkularität bei Hausgeräten künftig als essenziell für Umwelt und Gesellschaft an. Für sich
persönlich sehen das 60 Prozent so. Steinhage: „Diese Ergebnisse bestärken uns darin, den
eingeschlagenen Strategiepfad mit Nachdruck weiter zu verfolgen.“
Miele auf der IFA in Berlin
Auf der IFA (06.-10.09.24) ist Miele zu finden in Halle 2.1, Stand 101 (Hauptstand) und in
Halle 27, Stand 40. Auf letzterem zeigt Miele u.a. die Designstudie des erwähnten
Staubsaugers – entwickelt in engem Austausch mit Prof. Dr. Michael Braungart,
Mitbegründer des Cradle-to-cradle-Prinzips, das auf eine Kreislaufwirtschaft abzielt, in der
Materialien vollständig im Kreislauf verbleiben. Zudem präsentiert der Kundenservice die
Vielfalt von Ersatzteilen und erklärt, welche Rolle Künstliche Intelligenz künftig bei Wartung
und Reparatur von Hausgeräten spielen wird. Außerdem gibt es eine Reparatur-Challenge,
bei der Besucherinnen und Besucher eine Waschmaschine reparieren können.