Die Stadt aktiv mitzugestalten und bei wichtigen Themen mitzudiskutieren – diese Möglichkeit haben alle
Schülerinnen und Schülern der beiden weiterführenden Schulen in Verl beim jährlichen Jugendplenum.
„Wir möchten, dass Verl ein Ort ist, an dem sich alle Generationen wohlfühlen. Eure Meinungen und
Anregungen helfen uns dabei, das zu erreichen“, begrüßte Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner die
Jugendlichen zum Auftakt der mittlerweile vierten Gesprächsrunde.
Zu Beginn gab es einen kurzen „Hausaufgaben-Check“: Welche Ideen und Anregungen aus dem Vorjahr
konnte von Seiten der Stadt umgesetzt oder zumindest angestoßen werden? Die Stadtverwaltung
berichtete, dass sie aktuell an mehr Sitzmöglichkeiten und sichereren Fahrradabstellplätzen auf den
Schulhöfen arbeitet – auch wenn durch die Baustellensituation einige Maßnahmen nur vorübergehend
oder erst nach Abschluss der Bauarbeiten möglich sind. Zum Thema Videoüberwachung an den
Fahrradständern sei man in Gesprächen mit den Schulleitungen, zudem gelte es datenschutzrechtliche
Aspekte zu prüfen. Beim WLAN im Schulzentrum gebe es erste Verbesserungen und für 2025 sei eine
Untersuchung geplant, um noch verbleibende Schwachstellen aufzuspüren.
Ein großes Thema in der anschließenden Diskussion war der Schulbusverkehr. Viele Jugendliche
bemängelten, dass die Busse oft überfüllt seien. Darauf allerdings hat die Stadt leider nur sehr bedingt
Einfluss. Ein Grund ist, dass auch die Busunternehmen zunehmend unter Personalmangel leiden.
Selbstverständlich werde die Verwaltung dies aber bei den Busunternehmen deutlich ansprechen, so die
Vertreterinnen und Vertreter der Stadt. In diesem Zusammenhang verwies Bürgermeister Robin
Rieksneuwöhner auf das neue ÖPNV-Taxi, das mit dem Schülerticket genutzt werden kann. Zudem gab
er einen Ausblick auf die geplante Reaktivierung der TWE-Strecke für den Personenverkehr.
Die Wunschliste der Jugendlichen umfasste diesmal eine Schlittschuh- und Kartbahn sowie einen
Supermarkt in Bornholte-Bahnhof. „Solche Einrichtungen sollten privat betrieben werden“, erklärte
Rieksneuwöhner. Beim Wunsch nach neuen Freizeiteinrichtungen konnte er jedoch auf den geplanten
Bolzplatz in Österwiehe hinweisen, der 2025 umgesetzt werden soll, sowie auf das Jugendkulturfestival,
das im Mai eine Neuauflage erleben wird. Zudem soll an der neuen Baseballanlage am Strothweg der
Wunsch der Jugendlichen nach einer Baumpflanzaktion verwirklicht werden.

Neben dem Bürgermeister nahmen von Seiten der Stadt Beigeordnete Katrin Vilmar sowie Martina
Heitvogt (Fachbereichsleiterin Bildung, Sport, Kultur, Stadtmarketing), Karin Striewe
(Fachbereichsleiterin Gebäudemanagement), Jan Henrik Gollers (stv. Fachbereichsleiter Sicherheit und
Ordnung), Patrick Bullermann (Fachbereichsleiter Jugend) und Jugendpfleger Manuel Begenat teil. Die
Ratsfraktionen waren durch Susanne Jasper (CDU), Henrik Göbel (Bündnis 90/Die Grünen), Nico
Sudahl (SPD) und Dr. Ulrich Klotz (FDP) vertreten


Von visionary