Bad Wünnenberg. Bad Wünnenberg plant für 2026 trotz eines Defizits von rund 4,6 Millionen Euro Investitionen in Höhe von rund 17 Millionen Euro. Die neue Bürgermeisterin Ulla Berhorst-Schäfers setzt dabei auf ein klares Leitmotiv: investieren, wo es den Menschen hilft. Das geplante Defizit wird durch eine Entnahme aus der Ausgleichrücklage der Stadt Bad Wünnenberg gedeckt.
„Der Haushalt ist kein Anlass zur Beschönigung, aber auch kein Grund zum Stillstand“, betont die Bürgermeisterin. Ziel sei es, trotz finanzieller Herausforderungen Verantwortung zu übernehmen und gezielt dort zu investieren, wo es für die Bürgerinnen und Bürger spürbare Verbesserungen bringt.
Vorgesehen sind unter anderem Investitionen in Kitas und Schulen, beispielsweise die energetische Sanierung des Kindergartens Zauberland in Haaren. Rund 2,1 Millionen Euro sollen in Verbesserungen für die Feuerwehr fließen. So wird in Leiberg mit dem Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses begonnen, ein Löschfahrzeug angeschafft und Machbarkeitsstudie zur Ertüchtigung des Feuerwehrgerätehauses in Haaren aufgestellt.
Auch die Investitionen in vorhandene Infrastruktur bleibt ein zentraler Punkt des Haushaltes. „Straßen, Brücken und Wirtschaftswege sind keine Schlagzeilenprojekte – aber sie sind die Grundlage für Mobilität, Wirtschaft und Alltag“, fasst Berhorst-Schäfers zusammen.
Orte der Begegnung und des Miteinanders werden ebenfalls gestärkt. In Fürstenberg ist ein neues Rathaus mit Bürgerbegegnungszentrum vorgesehen, außerdem soll eine Sporthalle im Stadtgebiet energetisch saniert werden. Ein neuer Kinderspielplatz an der Iserkuhle schafft zusätzlichen Raum für Familien.
Ein weiteres Projekt ist der Bauhof. Von einem zentralen und gut ausgestatteten Bauhof profitiere die ganze Stadt. Dafür sind rund 2,3 Millionen Euro im Haushalt eingeplant.
Die Bürgermeisterin macht deutlich: „Dieser Haushalt ist kein bequemer Haushalt. Aber er ist richtig. Er ist ein Gestaltungs- und Investitionshaushalt mit klarer Haltung.“ Verwaltung und Rat stünden gemeinsam in der Verantwortung, die Stadt auch in schwierigen Zeiten verlässlich weiterzuentwickeln.

Bürgermeisterin Ulla Berhorst-Schäfers und Kämmerer Friedhelm Wächter stellen die Pläne für 2026 vor.















