Mitmach-Aktion „Klix3“ zeigt in Gütersloh, wie sich Alltagsentscheidungen auf den CO₂-Ausstoß auswirken
Gütersloh (gpr). Für einen Tag verwandelte sich der Berliner Platz in ein Experimentierfeld für den Klimaschutz. Mit dem Projekt „Klix3“ ist die vom Bund geförderte Aktion kürzlich in Gütersloh gewesen und hat das große Thema CO₂ für Bürgerinnen und Bürger greifbar gemacht. Der städtische Fachbereich Umweltschutz gehörte zu den Mitorganisatoren. „Das Rahmenkonzept für den Klimaschutz bildet der Dreiklang: CO2-Bilanz erstellen, CO2-Fußabruck verkleinern und CO2-Handabdruck vergrößern“, betont der Projektleiter von Klix3 Dr. Michael Bilharz. Der CO2-Fußabdruck gibt an, wie viele CO2-Emissionen durch das eigene Handeln verursacht werden. Im Gegensatz dazu misst der CO2-Handabdruck, wie viele Emissionen durch das persönliche Handeln vermieden werden.
Besonderes Interesse beim Programm weckte die Klimawaage: Auf ihr konnten Besucherinnen und Besucher unmittelbar ablesen, wie unterschiedlich sich Alltagsentscheidungen auf den eigenen CO₂-Ausstoß auswirken. Ebenso anschaulich war die Darstellung des persönlichen Klimabudgets mit Klemmbausteinen. Stein für Stein zeigte sich, wie schnell das individuelle Emissionslimit erreicht ist und wie leicht sich durch kleine Veränderungen neue Spielräume schaffen lassen. Ebenfalls vertreten war der Weltladen Gütersloh im Rahmen der Fairen Woche 2025 und der Umweltausschuss des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh mit Umweltreferent Dr. Gunnar Waesch vom Verband der Evangelischen Kirchenkreise Bielefeld – Gütersloh – Halle – Paderborn. Niederschwellig wurden die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele in Form von Fußabdrücken dargestellt. Dabei konnten alle Interessierte in einfachen Fragen Ihren CO2-Fußabdruck ermitteln und mit dem Durchschnitt vergleichen. „Wir haben uns sehr über eine gelungene Zusammenarbeit zwischen dem Weltladen und Klix3 gefreut. Der Klimaschutz kann nicht alleine angegangen werden und da müssen wir alle an einem Strang ziehen“, erklärte der Vorsitzende des Vereins Eine-Welt-Gütersloh Jan Elliger. Ein Stand vom Verein „Fairleben“ bot Kindern die Möglichkeit, Igel aus Ton zu basteln und rundete das Programm ab.
Neben dem Programm am Nachmittag stellte Klix3 auch abends in der Volkshochschule Gütersloh den CO₂-Rechner auf ihrer Website vor. Dieser basiert auf den Daten und Methoden des Umweltbundesamtes. Interessierte können damit ihre eigene Klimabilanz ermitteln und herausfinden, an welchen Stellen sie im Alltag am meisten einsparen können. Der CO2-Bilanz-Rechner von Klix3 kann über folgenden Link von allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlos verwendet werden, um einen zielgerichteten Fahrplan für den persönlichen Klimaschutz zu erstellen: www.klix3.de/co2-bilanz-ermitteln/.

Auf dem Berliner Platz in Gütersloh wurde mit verschiedenen Aktionen auf das Projekt „Klix3“ aufmerksam gemacht. Foto: Stadt Gütersloh