Die Christina Haberbeck Stiftung möchte mit ihrer 10.000 Euro-Spende gleich
zum Start auf das Großprojekt für Detmold aufmerksam machen und weitere
Fördernde und Unterstützende motivieren, sich zu engagieren
Detmold. Der Auftakt der „MusikWelt Detmold“ war ein voller Erfolg. Noch Stunden nach der
Veranstaltung standen viele Gäste im Sommertheater zusammen, im Gespräch zu weiteren
musikalischen Potenzialen dieser Stadt. Prof. Dr. Thomas Grosse, Rektor der Hochschule für Musik,
und Kay Sandmann-Puzberg, Vorsitzender der Bürgerstiftung Detmold, führten gemeinsam durch das
Programm. Während Detmold in der Innenstadt in bunten Farben funkelte, wurde hier parallel ein
Funken entfacht, der zu einem Leuchtfeuer einer ganzen Stadt werden soll. Wie in einem großen
Orchester sind es viele einzelne Klänge, die erst im Zusammenspiel ihre volle Stärke und
Anziehungskraft entfalten – und genau das will diese groß angelegte Initiative erreichen.
Das Publikum war zu diesem Auftakt der MusikWelt Detmold gezielt eingeladen worden: Musizierende,
Musikpädagogik-Lehrkräfte von Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen, Ensemble-, Chor-
und Orchesterleitende, Förderer von Kultur und Musik, Vertreterinnen und Vertreter von
Musikinstitutionen, der Bezirksregierung, des Landeskirchenamts und vielen weiteren Einrichtungen –
die Gästeliste war ebenso bunt wie vielfältig. Und genau das war das Ziel dieses ersten Schritts: Es
ging darum zu Vernetzen und ins Gespräch zu kommen, um gemeinsam die Möglichkeiten der
MusikWelt Detmold zu erkennen. Prof. Dr. Heiner Gembris von der Universität Paderborn gab Impulse
aus der Wissenschaft zu Begabung und Talentförderung, Moritz Reuter als Projektkoordinator und Prof.
Dr. Malte Sachsse berichteten über konkrete Projekte des vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur
geförderten Projekts „Talentförderung“, für das Detmold als eine von drei Modellregionen ausgewählt
wurde.
Prof. Dr.-Ing. Axel Berndt vom Musikwissenschaftlichem Seminar Detmold/Paderborn stellte die große
Bedeutung der Musik auch für das KreativInstitut.OWL in Detmold heraus, und Bürgermeister Frank
Hilker brachte seine große Freude über dieses potenzialstarke Vorhaben zum Ausdruck. Musikalisch
umrahmt wurden die Redebeiträge mit eindrucksvollen Beiträgen vom Klarinettenensemble „Blattart“
der Johannes-Brahms-Musikschule mit West-Side-Story-Klängen, dem Detmolder Pop-String-Quartet
mit einer Version von Queens „Bohemian Rhapsody“, und Violinistin Kseniia Maksymenko spielte
einfühlsam den 1. Satz der Sonatine von Antonín Dvořák, begleitet von ihrer Klavierpartnerin Sophia
Schuster.
Allen Gästen wurde schnell klar: Die MusikWelt Detmold ist eine Initiative mit viel Zukunftspotenzial für
diese Stadt, mit der durch gemeinsames Engagement Großes bewirkt werden kann. Die Detmolderin
Christina Haberbeck wurde direkt konkret und spendete aus ihrer Stiftung gleich zum Start 10.000 Euro.
„Diese großartige Initiative vieler engagierter Menschen und Institutionen braucht von Beginn an auch
finanzielle Mittel, um erste Vorhaben schnell in die Tat umsetzen zu können und dadurch weitere
Engagierte zu gewinnen, die sehen: Gemeinsam ist hier tatsächlich Großes möglich“, beschreibt
Stiftungsgründerin Christina Haberbeck die Motivation für ihre Spende. „Ich möchte andere Geldgeber
und weitere Mitwirkende durch meine Spende auf die Vision und das große Potenzial der MusikWelt
Detmold aufmerksam machen und sie ebenfalls für eine Unterstützung begeistern“, ergänzt sie.
Die Initiatoren der Musikwelt, die Hochschule für Musik Detmold, die Johannes-Brahms-Musikschule
und die Bürgerstiftung Detmold, laden nun nach dem Start alle ein, an diesem Gemeinschaftsvorhaben
mitzuarbeiten. Es werden Ideengebende, Mitmachende, Förderende, Unterstützende sowie
Partnerinnen und Partner gesucht, die mit anpacken, mit organisieren und fördern wollen. Kurz: Es
braucht sämtliche Akteurinnen und Akteure der Detmolder MusikWelt – gemeinsam. Ziel ist es,
Detmold durch optimale Vernetzung und die daraus entstehenden, vielfältigen Synergien zu einer
musikalischen Modellregion mit großer Strahlkraft und Anziehungskraft zu entwickeln.
Vielfältige Projektideen gibt es schon, z.B. ist schon eine Musikplattform für die optimale Darstellung
aller Detmolder Musikerinnen und Musiker in Arbeit, auch eine Befragung von Jugendlichen zum
optimalen Unterstützungsbedarf wird in Kürze durchgeführt, eine digitalen Landkarte über alle
musikalischen Bildungsangebote der Stadt und die noch engere Verknüpfung von Musikforschung,
Musikwissenschaft und Musikpädagogik, der MusikWelt-Talentpreis für die besten Nachwuchsmusiker
von Streicher- bis Beatboxer:innen, eine forcierte musikalische Nachwuchs- und Talentförderung, eine
noch stärkere Einbindung von Ehrenamtlichen für Musik in Kitas – um nur einige zu nennen. Das
Potenzial der MusikWelt Detmold scheint groß und, der gemeinschaftliche Ansatz für die Realisierung
vieler Ideen sinnvoll gewählt.
Musik ist bedeutend für diese Stadt, längst auch als Wirtschaftsfaktor. Daher wäre es für Detmold ein
Gewinn, wenn der Klang des Projekts MusikWelt Detmold von einzelnen Melodien in ein
Sinfonieorchester an Klängen mündet, alle Akteure in Detmold erreicht und motiviert mitzumachen.

v.l. Prof. Dr. Malte Sachsse (Professor für Musikpädagogik, Hochschule für Musik
Detmold), Moritz Reuter und Susanne Greschok (Leitung der Johannes-Brahms-Musikschule), Prof. Dr.
Thomas Grosse (Rektor Hochschule für Musik), Christina Haberbeck (Stifterin und Spenderin), Frank
Hilker (Bürgermeister Detmold) und Kay Sandmann-Puzberg (Vorstandsvorsitzender Bürgerstiftung
Detmold).













