Alle Neubauten im Projekt „Zukunftsfähige Schulen Gütersloh“ sind bezogen

Gütersloh (gpr). Den Verantwortlichen des Projekts „Zukunftsfähige Schulen Gütersloh“ (ZSG) stand die Freude beim Pressegespräch im neu errichteten Gebäude der Grundschule Große Heide ins Gesicht geschrieben. Hierzu haben sie allen Grund, denn der Neubau ist der zwölfte und damit letzte im Projekt errichtete. Sein Bezug durch die Schulgemeinde kurz nach den Sommerferien stellt somit einen bedeutenden Meilenstein dar.

„Das Projekt „Zukunftsfähige Schulen Gütersloh“ mit einem Finanzvolumen von rund 95 Millionen Euro ist das größte Bauprojekt, das die Stadt Gütersloh jemals realisiert hat“, erläuterte der Erste Beigeordnete Henning Matthes, der als Gesamtprojektleiter besondere Verantwortung trägt. Er führte weiter aus: „In einem Bauprojekt dieser Größenordnung gibt es viele Unwägbarkeiten und so ist es eine besondere Leistung des Projektteams, dass sowohl der vom Rat der Stadt Gütersloh beschlossene Kostenrahmen, als auch das gesteckte Terminziel unterschritten wurden.“

Die zwölf Ergänzungsgebäude sind in der Zeit von Juni 2023 bis September 2025 in modularer Bauweise errichtet worden, wodurch die Bauzeiten kurz und die Kosten vergleichsweise niedrig gehalten werden konnten. Alle haben den gleichen Grundriss. Je nach Bedarf – welcher zuvor im Rahmen der Schulentwicklungsplanung für jede Schule definiert wurde – sind Unterrichts- oder Verpflegungsmodule mit jeweils rund 600 m² Nutzfläche entstanden, insgesamt gut 16.000 m². So wurden drei eingeschossige Gebäude erbaut sowie jeweils vier zweigeschossige und dreigeschossige. Hinzu kommt der Neubau an der Grundschule Große Heide, bei dem zwei zweigeschossige Gebäude nebeneinander errichtet und miteinander verbunden wurden. Insgesamt sind zehn Mensen und 17 Unterrichtsetagen entstanden. Die Gebäude sind von außen an den durch farbige Flächen unterbrochenen Holzfassaden zu erkennen. Von innen bestechen sie durch großzügige und lichtdurchflutete Räume, deren Ausstattung in Absprache mit den Grundschulen erfolgte und modernen pädagogischen Anforderungen entspricht.

So unterstützen die neuen Gebäude im besten Sinne eine zeitgemäße Pädagogik und schaffen passende Rahmen für eine gute Ganztagsbetreuung einschließlich einer gesunden Mittagsverpflegung.

Der städtische Projektleiter Frank Apel erklärte im Gespräch: „Der Erfolg des Projekts basiert u.a. auf einer straffen Organisation mit kurzen Entscheidungswegen zwischen Planungsbüros, Bauleitung, Projektleitung und Projektsteuerer sowie dem hohen Einsatz der Beteiligten. Es wurden mehr als 700 Ausschreibungen durchgeführt. Die hohe Anzahl resultiert u.a. daraus, dass wir uns von einer Stückelung in relativ kleine Aufträge im Verhältnis zum Gesamtvolumen wirtschaftliche Angebote regionaler Unternehmen versprochen haben, was sich in den meisten Fällen bestätigt hat.“

Das Projekt ist allerdings noch keineswegs beendet. So wird aktuell an der Grundschule Große Heide ein abgängiger Gebäudeteil rückgebaut und es wird noch umfangreiche Umbauarbeiten im Altbau geben. Abschließend kann dann der Container, in dem sich zurzeit Lehrerzimmer, Verwaltung und ein Teil der Offenen Ganztagsschule befinden, abgebaut und das Außengelände fertiggestellt werden.

Und auch in den Bestandsgebäuden der Grundschulen Blankenhagen, Sundern und Isselhorst sind noch Baumaßnahmen in Planung. Hier geht es insbesondere um die Schaffung von zusätzlichen Räumen, die aufgrund der alten Gebäude bisher der Anzahl nach fehlen. Der Schwerpunkt in Isselhorst liegt auf der Erneuerung der Mensaküche einschließlich der Essräume im Bestandsgebäude. Ziel ist es, diese Maßnahmen und damit das Gesamtprojekt bis Ende 2026 abzuschließen.

Die Fassade des neuen Schulgebäudes am Pelikanweg besteht aus Lärchenholz und farbigen Elementen. Foto: Stadt Gütersloh

Henning Matthes, Beigeordneter für den Bereich Schule, und der städtische Projektleiter Frank Apel nahmen mit Freude in einem der neuen Klassenzimmer in der Grundschule Große Heide Platz. Foto: Stadt Gütersloh

Von Julef