Delbrück (StDel) Die Stadt Delbrück geht einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung im Bauwesen. Seit dem 29. September 2025 befindet sich die Verwaltung in einer internen Testphase für die Einführung des digitalen Bauantrags über die Plattform „elan comfort“. Diese Testphase läuft bis März 2026. Danach startet die zweite Phase, in der auch Architekturbüros ihre Bauanträge digital einreichen können. Interessierte Architekturbüros können sich für die Teilnahme an der Testphase an die Projektverantwortliche der Stadt Delbrück, Frau Senta Schulte, wenden. Sie ist telefonisch unter 05250/996-268 oder per E-Mail an senta.schulte@delbrueck.de erreichbar.
Digitale Abwicklung und Vorteile
Über die Plattform „elan comfort“ werden alle Bauantragsverfahren digital organisiert. Bauherrschaft, Entwurfsverfassende und Behörden arbeiten in Projekträumen vernetzt. Antragsunterlagen, Stellungnahmen, Bescheide und sonstiger Schriftverkehr können auf diesem Weg unkompliziert, zügig und papierlos ausgetauscht werden. Die Authentifizierung erfolgt künftig ausschließlich über ein MeinUnternehmensKonto (MUK) auf Basis von Elster.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Alle Beteiligten können den Bearbeitungsstatus in Echtzeit verfolgen, Postlaufzeiten entfallen, die Kommunikation wird effizienter, und die Zusammenarbeit zwischen Behörde und Planer wird erheblich beschleunigt. Sobald alle Unterlagen vorliegen, kann das Antragswesen schneller abgewickelt werden. „Mit der Einführung des digitalen Bauantrags macht die Stadt Delbrück einen wichtigen Schritt in Richtung moderner Verwaltung. „Wir setzen mit dem digitalen Bauantrag auf effiziente, transparente und servicefreundliche Abläufe – zum Vorteil unserer Bauherrschaft, den Architektinnen und Architekten sowie unserer Verwaltung“, so Bürgermeister Johannes Lindhauer.
Kosten und Kooperation
Die einmaligen Implementierungskosten für die Module belaufen sich auf insgesamt 30.487,80 Euro, aufgeteilt auf die Module Elan classic für Antragstellung und Behördenbeteiligung sowie Elan comfort für Antragstellung, Behördenbeteiligung und Baugenehmigung. Für Antragstellerinnen und Antragsteller entstehen keine zusätzlichen Kosten für die digitale Einreichung. Der Aufbau, die Installation und der Testbetrieb erfolgen in Kooperation mit dem Kreis Paderborn und der Stadt Paderborn. Auch dort werden zurzeit gleichartige Plattformen aufgebaut.
Effizienzsteigerung und Ausblick Kernstück dieser modernen Serviceleistung ist das digitale Portal, über das alle Verfahrensschritte abgewickelt werden: von der Antragstellung über die digitale Beteiligung der Behörden bis hin zur abschließenden Baugenehmigung. Papierakten und Postwege entfallen vollständig, und alle Beteiligten arbeiten gleichzeitig in einem geschützten digitalen Raum. Durch die digitale Vernetzung der Behörden können Verfahren deutlich schneller bearbeitet werden, sobald alle erforderlichen Unterlagen vorliegen. Die Stadt Delbrück setzt damit auf einen zukunftsorientierten, transparenten und servicefreundlichen Ablauf für Bauherren und Architekten. Natürlich können Bauanträge auch zukünftig noch analog in Papierform eingereicht werden. In dem Fall werden die Unterlagen innerhalb der Verwaltung eingescannt und in die digitale Plattform eingespielt. So profitieren die Antragstellerinnen und Antragsteller in jedem Fall von dem neuen System.

Bürgermeister Johannes Lindhauer (links) mit dem Fachbereichsleiter Bauen und Planen, Markus Hückelheim (rechts), sowie Senta Schulte aus der Bauordnung als Projektleiterin für die Einführung des digitalen Bauantrags bei der Stadt Delbrück.















