Zertifizierung als „Schule der Zukunft“ geplant
Salzkotten. Fünf Salzkottener Schulen haben sich zu einem Klima-Schulnetzwerk zusammengeschlossen. Gemeinsam verfolgen der Grundschulverbund Scharmede-Thüle, die Grundschule Verne-Verlar, die Katholische Grundschule Tudorf, die Liboriusschule Salzkotten und die Gesamtschule Salzkotten das Ziel, sich im Jahr 2026 als Netzwerk im Landesprogramm „Schule der Zukunft“ auszeichnen zu lassen – ein Programm des NABU BNE-Regionalzentrums im Kreis Paderborn, das Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fördert.
Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet, dass Kinder und Jugendliche lernen, wie sie ihre eigenen Bedürfnisse in Verantwortung gegenüber kommenden Generationen gestalten können. Denn nachhaltige Entwicklung meint, dass alle Menschen weltweit ein Recht auf ein gutes Leben haben – heute und in Zukunft. BNE ist dabei kein eigenes Schulfach, sondern wird auf vielfältige Weise in den Schulalltag integriert.
Für die Zertifizierung als „Schule der Zukunft“ müssen die teilnehmenden Schulen verschiedene Netzwerkveranstaltungen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit durchführen. Unterstützt werden sie dabei vom NABU. Ein zentrales Projekt lautet „Wir auf dem Weg zur müllfreien Schule“.
Ein Höhepunkt des gemeinsamen Weges war die Zukunftswerkstatt „Mülldetektiv:innen unterwegs“ am 25. September 2025 im Rathaus der Stadt Salzkotten. Im Vorfeld beteiligten sich alle fünf Schulen am World Cleanup Day, sammelten Müll und erarbeiteten daraus konkrete Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten. Die Ergebnisse dieser Aktionen wurden ebenfalls im Rahmen der Zukunftswerkstatt präsentiert.
Bürgermeister Ulrich Berger zeigt sich begeistert vom Engagement der Schulen: „Dass sich unsere Schulen gemeinsam auf den Weg machen, sich als Netzwerk im Landesprogramm ‚Schule der Zukunft‘ auszeichnen zu lassen, ist ein starkes Signal. Nachhaltigkeit wird hier nicht nur theoretisch vermittelt, sondern aktiv gelebt und das bereichert unsere ganze Stadt.“
„Mit diesem Zusammenschluss gelingt es, viele gute Ideen zu bündeln und voneinander zu lernen. Besonders wichtig ist dabei, dass die Kinder und Jugendlichen selbst Verantwortung übernehmen und Lösungen für eine nachhaltige Zukunft entwickeln“, ergänzt Mobilitäts- und Klimaschutzmanager Sam Seyfzadeh.

Mit ihrem Engagement möchten die Schulen ein starkes Zeichen setzen: für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, für gelebte Nachhaltigkeit im Schulalltag und für eine Zukunft, in der nachkommende Generationen die gleichen Chancen haben wie wir heute.