Paul und Karin Gauselmann finanzieren Neubau / Bauphase nur zehn Monate

Espelkamp. Meilenstein für die Espelkamper Kinderbetreuung: Die neue Kindertagesstätte „Wildbiene“ am Hindenburgring konnte nun im Beisein von Kindern, Eltern und aller am Projekt Beteiligten eingeweiht werden. Neben den Knirpsen standen vor allem Paul und Karin Gauselmann im Mittelpunkt, die den rund 3,5 Millionen Euro teuren Neubau über die Paul und Karin Gauselmann-Stiftung finanziert haben. Die beiden Espelkamper Ehrenbürger ließen es sich nicht nehmen, die neuen Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen und sich von den hervorragenden Bedingungen für den Nachwuchs zu überzeugen. Auf 760 Quadratmetern steht den Kindern ein hochmodernes Gebäude zur Verfügung. Knapp die Hälfte davon kann als Spielfläche genutzt werden.

„Ich freue mich, dass die Kinder einen so schönen Ort haben, wo sie aufwachsen und mit ihren Freunden spielen können“, erklärte Paul Gauselmann. „Meiner Frau und mir war es vergönnt, der Stadt bei diesem Vorhaben unter die Arme zu greifen.“ Das neue Gebäude bietet insgesamt 70 Kindern Platz, die auf vier Gruppen verteilt sind. Besonders ist zudem das große Außengelände, das mit seinen rund 5.500 Quadratemetern an den Wald angrenzt und viel Raum zum Toben bietet. Eine Photovoltaikanlage und eine Wärmepumpe sorgen dafür, dass das Thema Nachhaltigkeit nicht zu kurz kommt. Das Projekt wird im Rahmen eines Investorenmodells umgesetzt, Träger der Einrichtung sind die Johanniter. Realisiert wurde der Bau in nur zehn Monaten, Planung und Steuerung wurden von der Immobilienabteilung der Merkur Group übernommen. Als Generalunternehmer fungierte Kögel Bau aus Bad Oeynhausen.

Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker würdigte das herausragende Engagement des Ehepaars Gauselmann: „Nur dank Ihrer großzügigen Hilfe konnten wir das Vorhaben realisieren. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.“ Vor nicht allzu langer Zeit habe in Espelkamp noch ein Mangel an Betreuungsplätzen geherrscht, nun habe man sowohl in Gestringen als auch am Hindenburgring neue Kindergärten und insgesamt 70 zusätzliche Plätze. „Darüber bin ich sehr froh, und das ist das Verdienst von Paul Gauselmann“, betonte das Stadtoberhaupt. Neben dieser Kita hatte der Unternehmensgründer auch den Ersatzneubau in Gestringen finanziert und dafür 2,6 Millionen Euro bereitgestellt. Unter dem Strich stellte Paul Gauselmann rund sechs Millionen Euro zur Verfügung, um die Betreuungsmöglichkeiten vor Ort maßgeblich zu verbessern.

Auch Christian Rehberg, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe Minden-Ravensberg, bedankte sich bei Paul und Karin Gauselmann: „Vielen Dank für Ihr großartiges Engagement und das Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen.“ Nicht nur Kinder und Eltern, auch das 16-köpfige Team der „Wildbiene“ um Leiter Christian Albrecht sei froh darüber, nun unter solch guten Bedingungen arbeiten zu können. „Das ist ebenfalls eine Form der Wertschätzung für die wichtige Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher.“

Eine weitere Besonderheit ist, dass die Einrichtung außerdem als Betriebs-Kita der Merkur Group fungiert und das Unternehmen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Bedarf Plätze für den Nachwuchs anbietet. „Damit Eltern arbeiten gehen können, muss die Betreuungssituation geregelt sein. Hier möchten wir als Arbeitgeber Eltern unterstützen“, erläutert Tassia Giannopoulos, Leiterin Zentralbereich Personal der Merkur Group. Zum Start des aktuellen Kita-Jahres sind bereits einige Mitarbeiter-Kinder der Merkur Group mit dabei. Die insgesamt 70 Plätze der Einrichtung sind bereits komplett belegt.

Freuen sich über das neue Gebäude der Kita am Hindenburgring: Neben den Kindern sind auch Johanniter-Vorstand Christian Rehberg, Kita-Leiter Christian Albrecht, Karin Gauselmann, Paul Gauselmann, die stellvertretende Kita-Leiterin Stephanie Harder sowie Bürgermeister Dr. Henning Vieker froh über die tollen Bedingungen. Foto: Merkur Group

Von visionary